Die Deutsche Mongolei Agentur aus Ulaanbaatar präsentiert:
von Dr. Renate Bormann, Ulaanbaatar
Korruptionsindex
Nach dem am 26. September veröffentlichten
Korruptionsindex von Transparency International liegt die Mongolei unter 179
Staaten an 99. Stelle.
Deutschland nimmt den 16. Platz ein. Am wenigsten von Korruption geplagt sind
Dänemark, gefolgt von Finnland und Neuseeland
Seit dem vergangenen Montag ist die Mauer nicht weiter gewachsen
Aus der Regierungssitzung am 26. September
Auf ihrer Sitzung am 26. September haben
die Regierungsmitglieder den Haushaltsplan und die Richtlinien für die
Geldpolitik 2008 sowie Entwicklungsrichtung 2009 bis 2010 beschlossen.
Der Haushaltsplan für 2008 sieht Einnahmen in Höhe von zwei Trillionen 159
Milliarden und 219 Millionen Tugrug vor.
Maximal sollen die Ausgaben nicht mehr als zwei Trillionen 330 Milliarden und
508 Millionen erreichen.
Hat der Bergbau 2005 17 Prozent zum Staatshaushalt beigetragen, sollen es 2008
48 Prozent sein.
Die Staatsausgaben für Strom, Kraftstoff, Heizung, Wasser und Transport steigen
um fünf Prozent, die für Löhne und Gehälter um 20, die Sozialausgaben um zehn
bis 12,5 Prozent.
Im Zusammenhang mit dem Ansteigen der Durchschnittsgehälter für
Staatsangestellte auf 250 000 Tugrug sollen ab dem 01.10. 2007 die Mindestlöhne
in Unternehmen und Behörden auf 90 000 Tugrug erhöht werden..
Für Entschädigungszahlungen an Bürger sind im Staatshaushaltsplan 2008 33
Milliarden Tugrug vorgesehen.
Ministerpräsident informiert
Staatskhuralvorsitzenen
über die Regierungspolitik 2008
M. Enkhbold hat am 28. September D.
Lundeejantsan über die für 2008 geplanten Grundrichtungen der gesellschaftlichen
und wirtschaftlichen Entwicklung der Mongolei im Jahr 2008 unterrichtet.
Besondere Aufmerksamkeit wird der Landwirtschaft und der Entwicklung der kleinen
und mittleren Betriebe gewidmet, die Löhne sollen steigen, die Steuerbelastungen
sinken, die medizinische Grundversorgung verbessert werden.
Es wird mit einer Steigerung der Staatseinnahmen um 600 Milliarden Tugrug
gerechnet.
Zu danken sei das der geplanten Inbetriebnahme einer großen Lagerstätte und den
gestiegenen Gold- und Kupferpreisen. (Eine Unze Gold kostet gegenwärtig 670,
eine Tonne Kupfer 6 800 USD).
Im kommenden Jahr werden mehrere Abschnitte der Jahrtausendstraße in betrieb
genommen: 8 km zwischen Bayannuur und Dashinchilen, 60 km zwischen Bulgan (Khovd-Aimag)
und Uench, 53 km zwischen Tsetserleg- Ikh Tamir – Tosontsengel. In fünf Aimags
sollen asphaltierte Start- und Landepisten für den Flugverkehr gebaut werden,
die Ausgaben für Wissenschaft und Technologie sollen in großem Umfang erhöht
werden.
2008 sollen alle Sums an das Stromversorgungsnetz angeschlossen sein. Dafür
würden 123 Milliarden Tugrug ausgegeben, so der Ministerpräsident.
Die Inflationsrate sollte nicht über 5,5 Prozent steigen.
V. l. L. Jargalsaikhan, L. Jambaljav, D. Batbaatar, J. Sereejav
Mongolische Spitzenpolitiker auf Auslandsreisen
Vom 01. bis zum 04. Oktober wird
Ministerpräsident M. Enkhbold auf Einladung von Bundeskanzler Dr. Alfred
Gusenbauer die Republik Österreich besuchen. Es ist die erste Staatsvisite eines
mongolischen Regierungschefs seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen
zwischen beiden Ländern im Jahr 1963. Beide Seiten werden über eine engere
Zusammenarbeit im Luftverkehr, in der Land- und Fortwirtschaft sowie im
Umweltschutz verhandeln.
Ministerpräsident Enkhbold wird außerdem verschiedene in Wien ansässige
UN-Organisationen besuchen, darunter die Atomenergiebehörde, er wird an der
Universität Wien einen Vortrag über die wirtschaftliche Lage der Mongolei halten
und sich mit mongolischen Studenten treffen.
Am 05. Oktober reist der mongolische Ministerpräsident weiter in das
Großherzogtum Luxemburg. Luxemburg will seine Entwicklungszusammenarbeit mit der
Mongolei ausbauen.
Der Ministerpräsident des Großherzogtums und sein mongolischer Gast werden sich
zu Gesprächen über die Intensivierung der Handelsbeziehungen beider Länder
treffen. Weiter ist ein Treffen mit der Führung der Europäischen
Investitionsbank und der „Lux Entwicklungs-Agentur" geplant.
Die Mongolei und Luxemburg haben am 11. Juli 1976 diplomatische Beziehungen
aufgenommen.
Auf Einladung des russischen Außenministers S. W. Lavrov wird Außenminister N.
Enkhbold vom 03.-05. Oktober der Russischen Föderation einen offiziellen Besuch
abstatten.
Vorgesehen ist die Unterzeichnung von Verträgen und Vereinbarungen über die
Zusammenarbeit im Gesundheitswesen und in der Landwirtschaft, Gespräche und ein
Meinungsaustausch mit der neuen russischen Regierung über den Stand der
bilateralen Beziehungen sowie über die internationale Lage.
Keine Aufhebung der Immunität
Am 21. September hat Generalstaatsanwalt N.
Altankhuyag beim Großen Staatskhural die Aufhebung der Immunität der
MRVP-Abgeordneten, T. Badamjunai, G. Zandanshatar und U. Khurelsukh beantragt.
Allen Dreien wird vorgeworfen in die „Sparbankaffaire"* verwickelt zu sein.
Badamjunai soll außerdem Schmiergelder im Zusammenhang mit dem Bau eines
Sportkomplexes im Bayangol-Duureg angenommen haben.
Zandanshatar, Präsident des Demokratischen Sozialistischen Jugendverbandes und
Khurelsukh, Vorsitzender des „Bundes der Linken", haben eingeräumt, im selben
koreanischen Spielkasino wie der verhaftete Hauptbuchhalter der Sparbank
gespielt zu haben, jedoch nur kleine Summen und eigenes Geld eingesetzt zu
haben. Außerdem stünden sie jederzeit als Zeugen zur Verfügung.
Nach dreitägigen Diskussionen in den zuständigen Ausschüssen und
Unterausschüssen und im Staatskhural sah die Mehrheit der Abgeordneten keine
hinreichenden Gründe für eine Aufhebung der Immunität.
Zuvor hatte der MRVP-Fraktionsvorsitzende Ts. Nyamdorj (ehemals Vorsitzender des
Ikh Khurals) keine Mühe gescheut, „seine" Leute möglichst vollzählig im Großen
Saal zu versammeln.
Von den 39 anwesenden Parlamentsmitgliedern – die DP und die Bürgermutpartei
boykottierten die geheime Abstimmung – votierten am 27.09. 34 (Badamjunai) bzw.
33 (Zandanshatar und Khurelsukh) gegen die Aufhebung der Immunität.
* Nach der Privatisierung der Sparbank wurde
ein Fehlbetrag von 14,2 Milliarden Tugrug entdeckt. Der ehemalige
Hauptbuchhalter der Bank, Ts. Chimedtseren und eine weitere Angestellte sitzen
seit Monaten wegen Unterschlagung in Untersuchungshaft. Der Hauptbuchhalter soll
das meiste des veruntreuten Geldes zwischen 1997 und Januar 2007 in einem
Spielkasino der südkoreanischen Hauptstadt verspielt haben.
Frühjahrssitzungen des Staatskhurals beendet
Unmittelbar nach der Abstimmungsprozedur
beschloss der Vorsitzende, D. Lundeejantsan, die Frühjahrssitzungen des Großen
Staatskhurals.
Die Herbstsitzungsperiode beginnt am 01. Oktober.
Kandidatenaufstellung für die Parlamentswahlen 2008
140 Namen stehen bisher auf einer Liste der
Demokratischen Partei (DP) für die Wahlen 2008. Bis zum 01. Oktober 2007 wird
der Exekutivrat mit 80 Kandidaten einen Vertrag abschließen.
O. Bum-Yalagch in seinem Büro
Khongor
Die Situation im Khongor-Sum im
Darkhan-Uul-Aimag wird nach wie vor sehr kontrovers diskutiert.
Auf einer Pressekonferenz am 25. September informierten die Abteilungsleiter im
Gesundheitsministerium, L. Jargalsaikhan und L. Jambaljav sowie der Leiter der
Dienstaufsichtsbehörde der Mongolei, D. Batbaatar, über die aktuelle Lage im
Khongor-Sum.
Im April waren Natriumcyanid und Quecksilber in die Erde gelangt.
Darauf hin seien 1 200 Tonnen des kontaminierten Bodens abgetragen und auf dem
Gelände von „Boroo Gold" sicher gelagert worden. Das Wasser der betroffenen
Brunnen wurde gründlich gereinigt.
Nach Khongor entsandte Spezialisten hätten im September keine
Bodenverunreinigungen mehr festgestellt.
Mehrere Arbeitsgruppen seien ständig im Einsatz. Von 1 000 untersuchten
Patienten hätten 300 unterschiedlich starke Krankheitssymptome (Durchfall, Kopf-
und Halsschmerzen, Hautausschläge) gezeigt. Sie würden von Hautärzten und andere
Spezialisten betreut.
Die Frühgeburten, die zwei Frauen erlitten haben, seien nicht durch
Natriumcyanid oder Quecksilber verursacht worden.
253 Proben von elf Sorten Gemüse hätten Belastungen mit chemischen Giftstoffen
bei Rüben und Kohl auf den Feldern von sieben Familien ergeben. Das belastete
Gemüse (15,3 Tonnen Rüben von 1,6 Hektar und neun Tonnen Kohl von 0,9 Hektar)
wurde beschlagnahmt, die Bauern entschädigt. Insgesamt haben die Mitglieder der
Arbeitsgruppe das angebaute Gemüse von 85 Familien kontrolliert.
Die in Khongor eingelagerte Getreidestaatsreserve sei ebenfalls nicht belastet,
ebenso wenig die auf den Feldern des Geländes angebauten Kartoffeln.
Grüne, Bürgermutpartei und Bürgerbewegungen fordern nach wie vor radikale
Maßnahmen, wie die Umsiedlung der 2 000 Einwohner des am meisten betroffenen
Bags.
O. Bum-Yalagch, Grünenchef von Ulaanbaatar, zweifelt die Untersuchungsergebnisse
überhaupt an. „Wer weiß, welche Proben nach Korea, China und Russland geschickt
worden sind?"
Der Verdiente Arzt der Mongolei, Prof. Dr. em. Ch. Dolgor, einer der nach
Khongor entsandten Spezialisten, mag seine Verdienste haben, aber ausgewiesene
Fachleute für derartige Umweltschäden und Krankheitsbilder gäbe es in der
Mongolei nicht. Dolgor vertrete die Ansicht, die Kranken hätten die Krätze
aufgrund mangelnder Hygiene, auch die Kopf- und Halsschmerzen seien nicht auf
Vergiftungen mit Natriumcyanid oder Quecksilber zurückzuführen
„Einen Erfolg haben unsere Proteste schon gehabt, die Gesundheitsministerin ist
nun selbst nach Khongor gereist." Bum-Yalagch weiter: „Wir befürchten, die
Einwohner von Khongor werden als politische Geiseln missbraucht." Kurz vor den
Wahlen werde das nötige Geld für eine Umsiedlung und Entschädigungen plötzlich
da sein.
120 Eheschließungen
Am 17. Tag des mittleren Herbstmonats,
einem „bilegt sain udur"* (28.09.) – drängten sich die Heiratswilligen im
Hochzeitspalast von Ulaanbaatar. 120 Paare wurden an diesem besonderen Glückstag
getraut. Wegen des großen Andrangs mussten 26 Paare nach Gachuurt ausweichen.
Nach den Zeremonien im Hochzeitspalast begeben sich die Paare traditionell auf
den Sukhbaatarplatz, um ihre Blumensträuße Sukhbaatar oder Chinggis-Khaan zu
verehren, andere fahren auf den Zaisan-Hügel oder ins Gandankloster.
*Die Glückstage Dashnyam und Baljinnyam
fallen auf ein Datum.
Tod durch Pocken?
Am 20. September hat der Sumgouverneur von
Tunel (Khuvsgul-Aimag) über die Siedlung Terkhen Quarantäne verhängt.
Bei einem Ehepaar waren Pocken diagnostiziert worden.
Während sich der Gesundheitszustand des Mannes allmählich bessert, ist die Frau
am 26. an den Folgen der Krankheit gestorben.
Im Gebiet um den Krankheitsherd leben 30 Familien und 600 Stück Vieh.
Andere Meldungen besagen, die Untersuchungen im Aimagkrankenhaus hätten nicht
zweifelsfrei Anzeichen für eine Pockenerkrankung ergeben. Zur Sicherheit seien
die Proben für weitere Untersuchungen nach Ulaanbaatar geschickt worden.
Registrierung als Partei vorerst abgelehnt
Vor einem Monat hat der Vorsitzende der
„Bürgerbewegung für eine Gesunde Gesellschaft", J. Batzandan, einen Antrag auf
Registrierung als Partei beim Obersten Gericht eingereicht.
Aufgrund unvollständiger Unterlagen wurde der Antrag am 27. September abgelehnt.
„Die Tür des Obersten Gerichts muss Ihnen jedoch nicht für immer verschlossen
bleiben", verlautet aus dem Gericht. „Vervollständigen Sie die Unterlagen und
der Antrag wird erneut geprüft werden."
Italienische Touristen sorgen für Verspätungen im
internationalen Luftverkehr
Es war kurz vor dem Start der SU-564 07.10
Uhr von Ulaanbaatar nach Moskau.
Am 23. September fanden Mitarbeiter des Flughafenpersonals im Flughafen „Chinggis-Khaan"
in Ulaanbaatar drei herrenlose Handgepäckstücke, deren Inhalt befürchten ließ,
er könnte zum Bau eine Bombe verwendet werden. Schließlich stellte sich heraus,
es handelte sich um Patronentaschen für Jagdgewehre. Kugeln befanden sich
allerdings nicht drin.
Jedenfalls wurde das Gepäck der Aeroflotmaschine, des wenig später über Moskau
nach Berlin starten wollenden Airbusses und die Pekingmaschine noch einmal
gründlich durchsucht.
Erst um 15.00 Uhr Ortszeit konnte der internationale Flugverkehr wieder
aufgenommen werden.
Betroffen waren 117 Passagiere der SU-564 und 216 des Airbusses nach Berlin.
Das beanstandete Gepäck gehörte italienischen Jagdtouristen, die im
Tsagaannuur-Sum im Selenge-Aimag auf Vogeljagd waren.
Mitglieder des Staatlichen Schauspielhauses auf
Sommertournee in den Ostaimags
Am 30. September werden die
Ensemblemitglieder des Schauspielhauses von ihrer Tournee in die Aimags Khentii,
Dornod und Sukhbaatar in Ulaanbaatar zurückerwartet.
In den Kulturhäusern und Theatern der Sums und Aimagzentren haben sie die Stücke
„Meine Mutter", „Liebesspiel" und eine Kabarettshow gezeigt.
Pferdediebe
Im Tsagaannuur-Sum im Bayan-Ulgii-Aimag
zeigten zwei Viehhalter den Verlust ihrer weidenden Pferde an.
Grenzsoldaten begaben sich umgehend auf die Suche nach den Tieren und den
mutmaßlichen Dieben.
Die gefundenen Spuren wiesen auf zwei Reiter hin, die mit 20 Pferden über die
Grenze nach Russland geflüchtet seien.
Die Mongolen haben sich an die russischen Grenzbehörden mit der Bitte um Hilfe
bei der Festsetzung der flüchtigen Täter gewandt.
Doch noch Visa für mongolische Boxer
Im Oktober finden in Chikago die
Weltmeisterschaften im Amateurboxen statt.
Die Delegation des mongolischen Amateurboxverbandes bestand ursprünglich aus 20
Mitgliedern: Sportler, Trainer, Ärzte, Ringrichter.
Die US-Botschaft in Ulaanbaatar verweigerte zunächst 15 Delegationsmitgliedern
die Ausstellung eines Visums. Nach der Vervollständigung der Reiseunterlagen
erhielten alle bis auf zwei ihr Einreisevisum.
Einem Trainer und einem Ringrichter wurden die Visa erneut verweigert.
Der Verband will dagegen Beschwerde einlegen.
Am 28. September empfing der stellvertretende Außenminister, Ts. Tsolmon,
Botschafter Mark Minton und die Leiterin der Konsularabteilung der US-Botschaft,
Lisa Corner.
Im Gespräch ging es um Fragen der Visavergabe und Möglichkeiten, die
unbefriedigende Situation zu verbessern.
Botschafter Minton erklärte, 50 Prozent aller Visaanträge wiesen
Unregelmäßigkeiten auf: Vorgelegt würden gefälschte Pässe, Zeugnisse und
Bankbescheinigungen. Illegal operierende Visahändler erschwerten die Situation
zusätzlich.
Für die Verwirklichung des geplanten Programms „Visafreier Reiseverkehr" müssten
die Fälschungen auf unter 10 Prozent reduziert, die Zahl der
Fristüberschreitungen bei bereits in die USA eingereisten Mongolen ebenfalls
entschieden verringert werden.
Mongolischer Fußballverband in der Nähe des Zentralstadions
Joseph Blatter in der Mongolei
Für seine Verdienste um die Entwicklung des
Fußballsports in der Mongolei überreichte Präsident Nambaryn Enkhbayar am 24.09.
im Regierungspalast von Ulaanbaatar dem Präsidenten des Internationalen
Fußballverbandes (FIFA), Joseph Blatter, den Orden „Polarstern". Mohammed Bin
Hammam aus Katar, Präsident des Asiatischen Fußballverbandes, der den Schweizer
begleitete, wurde mit der „Freundschaftsmedaille" ausgezeichnet.
Im Rahmen ihres für die Mongolei aufgelegten Programms „Tor" finanziert die FIFA
den Bau eines überdachten Fußballstadions. Es soll in der Nähe des Flugplatzes
entstehen und 2009 seiner Bestimmung übergeben werden.
Sumo
Großmeister Hakuho Munkhbatyn Davaajargal
ist nach seinem Sieg beim Septemberturnier der Sumoprofis in Tokio am 25.
September in der Mongolei eingetroffen.
Begleitet wird er von seiner Frau und seiner Tochter, die zum ersten Mal die
Mongolei besuchen, „worüber ich besonders glücklich bin."
In Ulaanbaatar und in seinem Heimatsum Erdenesant im Zentralaimag werden die
Großen Feiern zum Gewinn des Titels „Yokozuna" (Großmeister) nachgeholt,
außerdem hat Davaajargal die Gründung der „Hakuho-Entwicklungsstiftung"
bekanntgegeben.
Mit dem Eintreffen Davaajargals haben die japanischen und mongolischen Paparazzi
einen neues Ziel gefunden. Der andere Sumogroßmeister, Asashyoryu
Dolgorsurengiin Dagvadorj, wird über die „Entlastung" nicht traurig sein.
Noch hat er sich nicht entschieden, wann er nach Japan zurückkehren wird.
Dort kommt gleich nach der Aufregung über den Wechsel der Ministerpräsidenten
die über die Zukunft des Nationalsports Sumo.
Dem Großmeister hat der japanische Sumoverband lange Zeit viel verziehen, doch
den „Fußballfehler" nicht.
(Dagvadorj hat im Juli an einem Benefizspiel in Ulaanbaatar teilgenommen. R.
B.)
Nun verbinden die Verbandsoberen eine mögliche Krise des Sumosports mit
seinem Namen.
Der eine oder andere wäre wahrscheinlich nicht böse, sollte Dagvadorj die
Ringerkleidung an den Nagel hängen.
Junge Inderin in der Mongolei
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Last Update: 02. Januar 2023