Die Deutsche Mongolei Agentur aus Ulaanbaatar präsentiert:
von Dr. Renate Bormann, Berlin / Ulaanbaatar
Ulaanbaatar im November 2008. Foto K.-D. Bormann
Arbeitsgruppe für Erarbeitung eines
neuen Wahlgesetzes
Die Arbeitsgruppe zur Erarbeitung eines
neuen Gesetzes für die Wahlen zur Großen Staatsversammlung und zu den örtlichen
Volksvertretungen hat ihre Arbeit aufgenommen. Ihr gehören Vertreter der MRVP,
der DP und der Zivilcouragepartei an.
Auch die nicht im Parlament vertretenen Parteien wurden eingeladen, sich an der
Abfassung des neuen Gesetzestextes mit Vorschlägen zu beteiligen.
Anfang des nächsten Jahres wird die Arbeitsgruppe ihren ersten Entwurf in der
Staatsversammlung zur Diskussion stellen.
Wahlwiederholung am 30. November
Nach Informationen der Wahlkommission von
Ulaanbaatar werden die Wahlen zur Stadtverordnetenversammlung und zu den
Bürgerversammlungen der Stadtbezirke Songinokhairkhan, Chingeltei und Bayanzurkh
am 30. November wiederholt.
Veränderungen auf den Kandidatenlisten wird es nicht geben, erklärte der
Vorsitzende der hauptstädtischen Wahlkommission, Ts. Boldsaikhan.
Keine Einigung über Wahlergebnis im
Bayangol-Duureg
Bis heute haben die gewählten Abgeordneten
im Bayangol-Duureg (WK 25) ihren Eid auf die Verfassung nicht abgelegt und ihre
Plätze in der Großen Staatsversammlung nicht eingenommen.
Auf ihrer Sitzung am 20. November konnten sich die Mitglieder des
Wahlkreiskomitees – von den elf Mitgliedern waren neun erschienen – nicht
einigen, welche Beschlüsse gültig sind und welche nicht.
Der am 03. Juli von der Wahlkommission des Wahlkreises gefasste Beschluss über
das Wahlergebnis, wonach Ts. Munkh-Orgil (MRVP), Kh. Temuujin, S. Erdene (beide
DP) und D. Enkhbat (Bürgerbündnis) die vier Mandate gewonnen haben, wird von
einigen Mitgliedern nicht (mehr?) mit getragen. Verschiedene Justizinstanzen
haben das Ergebnis entweder wegen gravierender Wahlmanipulationen zurückgewiesen
oder anerkannt. Begründung: Die Bestätigung des Wahlergebnisses obliege nicht
der Justiz, sondern allein der ZWK.
Eine Lösung des Problems scheint weiter nicht in Sicht.
Beratung über Jahrtausendziele
Unter der Schirmherrschaft von Präsident N.
Enkhbayar veranstalten die Regierung der Mongolei, das UNO-Entwicklungsprogramm,
UNICEF und die Wirtschafts- und Sozialkommission für die Asien-Pazifik-Region (ESCAP)
ein Symposium über den Stand bei der Erfüllung der Jahrtausendziele inder
Mongolei.
Zu der Veranstaltung am 24. und 25. November wurden 70 Vertreter nationaler und
internationaler staatlicher und nichtstaatlicher Organisationen eingeladen.
Die Teilnehmer, darunter Delegierte aus Indien, Frankreich, Thailand, Laos,
Südkorea und Brunei, debattieren Möglichkeiten für mehr Partnerschaft zwischen
staatlichen und privaten Einrichtungen, notwendige gesetzliche Voraussetzungen
und Veränderungen in den Strukturen der für die Umsetzung der Projekte
zuständigen Institutionen.
Präsident Enkhbayar wird die Sitzung am 24. November im Außenministerium
eröffenen, die UNO-Repräsentantin in der Mongolei, Deborah Comini, und der
Staatssekretär im Außenministerium, D. Tsogtbaatar, halten die Hauptreferate.
Botschafter übergab
Beglaubigungsschreiben
Der ständige Vertreter der Mongolei bei der
UN-Kommission für Wirtschaft und Soziales der Asien-Pazifik-Region (ESCAP),
Botschafter L. Dashpurev, hat am 18. November der Exekutivsekretärin der ESCAP,
Noeleen Heyzer, in Bangkok sein Berufungsschreiben übergeben.
Der Mongole informierte über den Stand der Vorbereitungen der Klima- und
Wasserkonferenz im nächsten Jahr in Ulaanbaatar und bedankte sich für die
Unterstützung der ESCAP für die technische Hilfe und Zusammenarbeit in den
Bereichen Statistik, Verkehr und Handel.
Wenn morgen Wahlen wären …
Die Santmaral-Stiftung hat die Ergebnisse
ihrer vierteljährlichen Wählerbefragungen veröffentlicht.
1 200 Bürgern Ulaanbaatars sowie der Aimags Bayankhongor, Uvurkhangai, Dornod
und Selenge wurden 60 Fragen zu ihren politischen Präferenzen, ihrer
wirtschaftlichen Situation und ihren Erwartungen an Politiker und Parteien
vorgelegt.
Gesponsert werden die Befragungen von der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS).
Wenn morgen Wahlen wären, würden 70,3 Prozent auf dem Land und 46,7 Prozent in
Ulaanbaatar teilnehmen. 22,8 Prozent auf dem Land und 43,5 Prozent in
Ulaanbaatar würden auf ihr Wahlrecht verzichten.
26,3 Prozent auf dem Land und 19,8 Prozent in Ulaanbaatar würden die MRVP
wählen, die DP käme auf 23,8 bzw. 15,8 Prozent der Stimmen. Die
Zivilcouragepartei würden 1,3 Prozent auf dem Land und ebenfalls 1,3 Prozent in
Ulaanbaatar wählen.
Die beliebtesten Politiker sind auf dem Land S. Bayar (42,7 %), Ts. Nyamdorj
(20,9 %) und Ts. Elbegdorj (15,2 %), in Ulaanbaatar S. Bayar (52,8 %), Ts.
Elbegdorj (24,4 %) und Z. Altai (19,7 %). L. Gundalai, der im Mai in Ulaanbaatar
noch auf dem 3. Platz, auf dem Land auf dem 6. Platz landete, erreicht im
Oktober in Ulaanbaatar nur noch den 10. Platz, auf dem Land kommt er nicht mehr
unter die ersten zehn.
Auf die Frage, welche prominenten Personen eine wichtige Rolle in der Politik
spielen sollten, nannten 46,7 % S. Bayar, 18,8 % Ts. Elbegdorj, 17,7 % Ts.
Nyamdorj, 14,7 % N. Enkhbayar, 10,9 % E. Bat-Uul, 9,2 % Z. Altai, 7,6 % S. Oyun,
7,2 % Bayartsogt, 6,4 % N. Bagabandi, 6,1 % D. Lundeejantsan.
Namen wurden den Befragten nicht vorgelegt, sie konnten bis zu drei Personen benennen.
Als sozialökonomische und
politische Hauptprobleme nannten 22,5 % die hohe Arbeitslosigkeit, 22,1 % den
niedrigen Lebensstandard und 21,9 % die steigende Inflationsrate. Mit großem
Abstand folgen Rechtssicherheit (5,8 %), Korruption (5,3 %), Produktion (5,0 %),
Bildung (4,9 %), Sozialgesetzgebung (3,7 %), Ökologie und Umwelt (1,8 %) und die
staatliche Verwaltung (1,6 %).
Russland ist nach Meinung von 47,8 % der Befragten der beste Partner für die
Mongolei, die USA folgen mit 13,1 %, vor Japan (6,7 %), der EU (3,9 %), Südkorea
(3,4 %) und China (3,3 %).
Kein Land wurde vorgeschlagen. Die Befragten konnten bis zu zwei Länder nennen.
Bei den Zweitstimmen lag China mit 14,6 % vorn, die EU bildete mit 5,6 % das Schlusslicht.
Minister Bold und Jung in Berlin. MfAA der Mongolei
Arbeitsbesuch des mongolischen
Verteidigungsministers in Berlin
Der mongolische Verteidigungsminister L.
Bold traf sich am 13. November mit seinem deutschen Amtskollegen Dr. F. J. Jung
zu einem Informations- und Meinungsaustausch im Bendlerblock in Berlin.
Gegenstand der Gespräche war u. a. der aktuelle Stand der bilateralen
militärpolitischen und militärischen Zusammenarbeit.
Jung lobte die mongolische Politik des regionalen Ausgleichs und unterstrich das
deutsche Interesse an Sicherheit und Stabilität in Ostasien.
Beide Minister unterzeichneten ein Abkommen über die Zusammenarbeit im
militärischen Bereich zwischen den Ministerien für Verteidigung der Mongolei und
der BR Deutschland.
Der mongolischen Delegation gehörten u. a. der Leiter der Politischen Verwaltung
im Verteidigungsministerium, General G. Saikhanbyar und der stellvertretende
Leiter der Bildungsstätte im Generalstab der Streitkräfte der Mongolei,
Brigadegeneral N. Enkhbayalag an.
Die deutsche Seite wurde u. a. vom Leiter des Presse- und Informationsstabes im
Verteidigungsministerium, T. Raabe und vom stellvertretenden Leiter der
Abteilung Militärpolitik, General J. Schönefeld, vertreten.
Verteidigungsminister F. J. Jung nahm die Einladung von Verteidigungsminister L.
Bold zu einem offiziellen Besuch in der Mongolei dankend entgegen.
Haushalt 2009
Nach Aussagen von Finanzminister S.
Bayartsogt werden Änderungen zum Haushaltsentwurf 2009 notwendig. Ursprünglich
waren Ausgaben und Einnahmen jeweils in Höhe von 2,6 Trillionen Tugrug geplant.
Unter Anderem aufgrund der gesunkenen Weltmarktpreise für Kupfer* fallen die
Einnahmen weit geringer aus, als gehofft. Daher müssten die Ausgaben reduziert
werden. Das beträfe Telefon- und Fahrtkosten, Büromaterialien, Dienstkleidung
und Beiträge für die Bereitstellung von Wohnraum.
Insgesamt könnten 97 Milliarden Tugrug eingespart werden.
Der Vorsitzende des Rechnungshofes, T. Javzmaa, kritisierte, dass bei der
mittelfristigen Finanzplanung 2009 bis 2011 nicht alle Einsparmöglichkeiten
berücksichtigt wurden.
Gespart werden könnte bei den Heiz- und Benzinkosten, bei den
Verwaltungsausgaben in den Sums.
Einige Steuern könnten erhöht und einige Sozialleistungen, im Gespräch sind die
500 000 Tugrug für Jungehepaare, gekürzt bzw. abgeschafft werden.
*Innerhalb weniger Monate sank der Weltmarktpreis von 6 700 USD pro Tonne auf 3 200 USD.
Die Mitglieder des parlamentarischen
Unterausschusses zur Kontrolle der Staatsausgaben haben die Vorschläge des
Rechnungshofes weitgehend akzeptiert und werden sie in den Haushaltsentwurf für
das nächste Jahr aufnehmen.
Das betrifft die Reduzierung der Ausgaben für Brennstoffe und Heizung sowie für
die Sumverwaltungen bei gleichzeitiger Verbesserung der Planungsarbeit der
Haushaltsbehörden mit dem Ziel, die Staatseinahmen effektiver zu nutzen, die
Reformen bezüglich des Staatshaushaltes und des fiskalischen Jahres
voranzutreiben.
Als eine Möglichkeit zur Erhöhung der Staatseinnahmen schlug der Rechnungshof
die Erhöhung der Leistungen des Metallurgieunternehmens Darkhan und des
Bergbauunternehmens Erdenet vor.
Richtlinien für Änderungen und Zusätze
zum Bergbaugesetz vorgelegt
In der dritten Novemberwoche beschloss die
Große Staatsversammlung die Grundsätze und Richtlinien für die Änderungen und
Zusätze am Bergbaugesetz auf deren Grundlage die Investitionsabkommen mit den
Betreibern der strategisch bedeutsamen Lagerstätten „Tavan Tolgoi" (Kohle) und „Oyun-Interview
Tolgoi" (Gold und Kupfer) abgeschlossen werden sollen.
Die im März von Ts. Damiran und 14 weiteren Abgeordneten eingereichten Entwürfe
für Änderungen und Zusätze zum Bergbaugesetz sowie der Entwurf von E. Bat-Uul
und vier weiteren Abgeordneten vom April sollen zurückgezogen werden.
Die Regierung wurde beauftragt, bis zum ersten Dezember einen entsprechenden
Gesetzesentwurf vorzulegen.
Wegen der Diskussionen zu Änderungen am Haushaltsgesetz 2009 wurde die Debatte
über die bisher vorliegenden Beschlüsse und Gesetzesvorschläge zum Bergbau
erneut verschoben.
Bürgerbewegungen haben Widerstand gegen Gesetzesvorschläge angekündigt, die
nicht genügend die Interessen der Mongolen berücksichtigten.
Die Mongolei und die internationale
Finanz- und Wirtschaftskrise
Im Zuge der internationalen Wirtschafts-
und Finanzkrise geht das Wirtschaftswachstum der entwickelten asiatischen Länder
rapide zurück. Die Auswirkungen sind längst auch in der Mongolei spürbar. Im
nächsten Jahr rechnet das Land mit weniger Staatseinnahmen in Höhe von 400 bis
500 Milliarden Tugrug.
Mithilfe des Bergbaus will die mongolische Regierung der Krise Herr werden.
Investoren sollen günstige Bedingungen vorfinden. Das Ministerium für natürliche
Ressourcen und Energie hat seine Anstrengungen verstärkt, ausländische
Investoren für die 15 strategisch wichtigen Lagerstätten zu gewinnen.
Regierungsprogramm beschlossen
Auf ihrer Sitzung am 21. November haben die
Abgeordneten der Großen Staatsversammlung das Arbeitsprogramm der
Koalitionsregierung von 2008 bis 2012 bestätigt.
Laut Programm soll das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf 5 000 USD, das
durchschnittliche monatliche Familieneinkommen auf eine Million Tugrug steigen.
Hauptziele des Regierungsprogramms für die nächsten vier Jahre sind:
Beschleunigung der Entwicklung des Bergbausektors, Reform der nötigen Gesetze, die Überführung der strategisch wichtigen und großen Lagerstätten in den wirtschaftlichen Kreislauf, angemessene Beteiligung der Bürger an den Bergbauprofiten.
Förderung der nationalen Produktion, vor allem der kleinen und mittleren Betriebe, Errichtung von Verarbeitungsbetrieben für Rohstoffe aus der Viehwirtschaft auf dem Land.
Selbstversorgung mit Produkten aus Tierhaltung und Ackerbau, besonders mit Fleisch, Milch, Mehl, Kartoffeln und Gemüse.
Besondere Aufmerksamkeit für die Teilhabe aller an einer ausreichenden Gesundheitsfürsorge, dem Zugang zu Bildung, für die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Ausbildung von Fachkräften für diese Bereiche.
Sicherung einer transparenten Regierungsarbeit sowie einer ehrlichen, kompetenten und bürgernahen Arbeitsweise in den Behörden.
Forderung nach Amnestie
Angehörige und Menschenrechtsorganisationen
haben eine Amnestie für alle Minderjährigen gefordert, die im Zusammenhang mit
den gewalttätigen Ausschreitungen vom 01./02.Juli zu Haftstrafen verurteilt
worden waren. Einige der Jugendlichen wurden zu bis zu sieben Jahren Haft
verurteilt.
Die DP-Fraktion in der Staatsversammlung hat diese Forderungen bekräftigt und
bereits entsprechende Veränderungen im Amnestiegesetz angeregt.
Die Forderungen nach Straferlass wurden auch auf Erwachsene, die zum ersten Mal
im genannten Zusammenhang straffällig geworden waren und auf die verurteilten
Polizisten, die in Ausübung ihres Dienstes gehandelt hätten, ausgedehnt.
Ernte 2008
In diesem Jahr wurden landesweit 931 000
Tonnen Heu bevorratet.
Auch aufgrund des günstigen Sommers konnte damit eine Steigerung um 30 Prozent
im Vergleich zum Vorjahr erzielt werden.
Vor allem die Viehhalter und Behörden der Zentral- und Ostregion haben der
Heugewinnung in diesem Jahr besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Damit zogen sie
die Lehren aus dem Frühjahr 2008, als es plötzlich noch einmal extrem kalt
wurde.
Trotzdem müssen auch in diesem Winter wieder Viehhalter mit ihren Tieren
entfernte Weiden aufsuchen oder gar in benachbarte Aimags oder Sums ausweichen.
Kindergärten und Schulen in Khovd
geschlossen
Im Khovd-Aimag sind mittlerweile 270 Kinder
an Hepatitis erkrankt. Die meisten der kleinen Patienten sind zwischen einem und
neun Jahren alt.
Das Zentrum für Infektionskrankheiten des Aimags verfügt lediglich über 20
Betten, in denen zeitweise 80 Kinder lagen. Inzwischen wurden einige der Kinder
in andere Krankenhäuser und –stationen des Aimags verlegt.
Wegen der hohen Ansteckungsgefahr wurden alle Kindergärten und Schulen im
Aimagzentrum und in den Sums auf unbestimmte Zeit geschlossen, Eingangstüren der
Wohnhäuser, die Wasserentnahmestellen und andere Gemeinschaftseinrichtungen
desinfiziert.
Die Bewohner wurden aufgefordert, auf unbedingte Sauberkeit zu achten. Zu oft
käme es vor, dass die Kinder ungewaschenes Obst äßen oder beim Nachmittagstee in
den Schulen und Kindergärten mit ungewaschenen Händen am Tisch säßen.
Mongole bei Antarktisexpedition
Im Rahmen des „4. Internationalen
Polarjahres" vom März 2007 bis März 2009 wurde zum vierten Mal ein mongolischer
Wissenschaftler eingeladen, sich an den Forschungsarbeiten zu beteiligen.
L. Dugerjav, der Vorsitzende der Mongolischen Antarktisgesellschaft, gehört zu
den insgesamt 50 000 Forschern aus 60 Nationen, die in 200 Projekten mehr über
den Zustand und zukünftige Veränderungen der noch weitgehend unbekannten
Polregionen erfahren wollen.
Auf einer Pressekonferenz am 15. November in Ulaanbaatar informierte Dugerjav
über das Vorhaben.
Beim aktuellen Projekt, in dem Wissenschaftler aus 16 Ländern im Laufe von 40
Tagen u. a. die Ursachen für die Klimaveränderungen untersuchen, arbeiten das
bulgarische Antarktisinstitut, die mongolische Antarktisgesellschaft und das
Forschungsinstitut für Klima, Umwelt und Wasser zusammen.
Welche Auswirkungen hat die Klimaerwärmung und das Abschmelzen der Polkappen auf
das Wetter in der Mongolei? ist nur eine der Fragen, auf die die
Expeditionsteilnehmer eine Antwort erwarten.
Kriminalität
In den ersten zehn Monaten des Jahres
wurden landesweit 17 100 Straftaten registriert, das sind 2,3 % weniger als im
Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Während die Zahl der Straftäter aus den Aimags Arkhangai, Khovd, Bulgan, Tuv,
Zavkhan, Selenge, Uvs und aus Ulaanbaatar im selben Zeitraum um 1,9 bis 24,7 %
angestiegen ist, sank die der Täter aus den übrigen Aimags um 1,8 bis 34,5 %.
Der wirtschaftliche Schaden infolge der Straftaten beläuft sich auf 45, 7
Milliarden Tugrug, davon entfallen 18,3 Milliarden auf private Haushalte.
Mongolischer Profiboxer wird Weltmeister
Der mongolische Staatsbürger Sukhbaataryn Shinebayar hat am 16. November in
Manchester im Kampf gegen einen spanischen Boxer einen Weltmeistertitel
gewonnen.
Shinebayar wird vom Verdienten Meister des Sports und ebenfalls
Profiboxweltmeister, Ch. Tseveenpurev, trainiert.
Beide trainieren im Boxclub „Tara Dauti" in Manchester.
Der Boxtrainer und Besitzer des Clubs, Jack Dauti, ist von Präsident Enkhbayar
für seine Verdienste um die Festigung der Freundschaft zwischen Briten und
Mongolen mit der Freundschaftsmedaille ausgezeichnet worden.
Sumo
Großmeister Hakuho M. Davaajargal hat mit
13:2 das Novemberturnier der Sumoprofis in Fukuoka (Japan) vom 09.-23. November
gewonnen. Zweiter wurde Sekiwake Ama D. Bayambadorj, ebenfalls 13:2., allerdings
hatte er seinen Kampf gegen Davaajargal verloren.
Großmeister Dagvadorj war nicht am Start.
Das nächste Meisterschaftsturnier der Sumoringer wird vom 11.-25. Januar 2008 in
Tokio ausgetragen.
Der Schatten Chinggis Khaans. Blick vom Denkmal im Erdene-Sum. Foto K.-D.
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