Die Deutsche Mongolei Agentur aus Ulaanbaatar präsentiert:
von Dr. Renate
Bormann,
Berlin, Ulaanbaatar
(© Text & Fotos)
Minister Niebel und PM S. Batbold. Foto PA d. Reg.
Drei Millionen mehr für die
Mongolei
An der Spitze einer 28-köpfigen Delegation,
darunter die Bundestagsabgeordneten Dr. Christel Happach-Kasan, Holger Haibach
und Ute Kumpf, hat der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung (BMZ), Dirk Niebel, vom 18. bis zum 23. August der Mongolei einen
Besuch abgestattet. Er folgte damit einer Einladung der mongolischen Regierung.
Neben Gesprächen mit Ministerpräsident S. Batbold, Außenminister G. Zandanshatar,
Finanzminister S. Bayartsogt und Bergbauminister D. Zorigt standen Besuche von
Projekten der deutsch-mongolischen Entwicklungszusammenarbeit in Darkhan und
Ulaanbaatar sowie eine Reise ins Kloster Amarbayasgalant auf dem Programm.
Außerdem besichtigten er und Mitglieder seiner Delegation die Kohlelagerstätte
Tavantolgoi im Südgobi-Aimag und ließen sich über die zukünftige Nutzung
informieren.
Bevor die deutschen Gäste am Montag die Heimreise antreten, wird der Minister im
Mutter-und-Kind-Gesundheitszentrum von Ulaanbaatar dringend benötigte
medizinische Ausrüstungsgegenstände übergeben.
Bereits zum Auftakt seines Besuchs hatte Niebel angekündigt, Deutschland werde
seine finanzielle Unterstützung für die Mongolei von 20 auf 23 Millionen Euro
aufstocken. Die zusätzlichen Millionen seien für die Förderung von Projekten zur
Weiterverarbeitung und Veredlung von Rohstoffen vorgesehen.
„Wir beglückwünschen die Mongolei zum erfolgreichen Wechsel von der
Einparteienherrschaft zur Demokratie, von der Plan- zur Marktwirtschaft."
Dem Moratorium zur Aussetzung der Todesstrafe sollte so schnell wie möglich
deren Abschaffung folgen, forderte der Minister seine Gastgeber auf.
Das BMZ werde die Mongolei auch in Zukunft bei der Bekämpfung der Korruption und
der nachhaltigen Armutsreduzierung unterstützen.
Zwischen 1991 und 2010 hat Deutschland die Mongolei mit 290 Millionen Euro an
Entwicklungshilfegeldern unterstützt. Deutschland steht damit unter den
Geberländern nach Japan an zweiter Stelle.
Deutsch-mongolische Konsultationen in Ulaanbaatar. Foto PA d. Außenministeriums
Ministerpräsident Batbold
empfängt US-General
Beim Treffen zwischen
Deutsch-mongolische
außenpolitische Konsultationen
Am 20. August trafen sich der
Staatssekretär im Ministerium für Außenbeziehungen D. Tsogtbaatar und der
Asienbeauftragte im Auswärtigen Amt Dr. Cyrill Nunn in Ulaanbaatar zu den
regulären außenpolitischen Konsultationen zwischen beiden Ländern.
Im Mittelpunkt der Gespräche standen die weitere Vertiefung der wirtschaftlichen
Zusammenarbeit, Möglichkeiten für die Erhöhung der deutschen
Direktinvestitionen, vor allem im Bergbau.
Nationale Statistikberatung
Etwa 100 Mitarbeiter von zentralen und
örtlichen Statistikämtern oder –behörden versammelten sich am 19. August im
Regierungspalast, um über die Anwendung internationaler Standards und die
Verwendung moderner Technologien sowie über mehr Öffentlichkeit und die
effektivere Nutzung der Statististik zu beraten.
Ziel der Beratung "Statistik 2010" war die bessere Befähigung der
Statistikfachleute zur Nutzung einschlägiger Informationsquellen und deren
Auswertung, zur Anwendung der adäquaten Befragungs- und Zählungstechniken und
der Austausch von Erfahrungen.
Der Präsident ist
arbeitsfähig
Ein Arzt im koreanischen Klinikum "Songdo"
in Ulaanbaatar bestätigte, dass Präsident Ts. Elbegdorj wegen einer Erkrankung
behandelt worden sei.
In mongolischen Medien war verbreitet worden, der Präsident hätte sich nach dem
Verzehr von "Khorkhog" (mittels erhitzten Steinen in einer großen Kanne oder
einem Kessel gegartes Fleisch) während seines Urlaubs im Khuvsgul-Aimag einer
Magenoperation unterziehen müssen.
Richtig sei, dass nach einer Routineuntersuchung eine vorbeugende Operation am
Dickdarm erfolgte. Der Eingriff verlief ohne Komplikationen, der Präsident
widmete sich bereits wieder seinen Arbeitsaufgaben.
Auf die Frage, warum der Präsident nicht in einem der mongolischen Krankenhäuser
behandelt worden sei, erwiderte der mongolische Arzt, "Songdo" sei international
führend bei der Behandlung von Magen- und Darmerkrankungen. Die Ärzte des 2.
Krankenhauses seien ständig zu Konsultationen herangezogen worden.
Fleischexporte in den Iran
Auch in diesem Jahr wird der Iran
Hammelfleisch aus der Mongolei importieren.
Der Exporteur ist das Fleischgroßunternehmen „Makh Impex", das seine Ware von
den örtlichen Viehhaltern bezieht, mit denen es entsprechende vertragliche
Vereinbarungen abgeschlossen hat. Mit Transportflugzeugen aus dem Iran wird das
Fleisch in den Nahen Osten gebracht.
Ernte 2010
Der Minister für Leichtindustrie, Land- und
Nahrungsgüterwirtschaft T. Badamjunai hat auf einer Sitzung der Staatlichen
Erntekommission am 20. August über die zu erwartenden Erträge informiert.
Demnach werden von 317 000 Hektar Anbaufläche 338 800 Tonnen Getreide und Gemüse
eingebracht werden.
Naturschönheit
Naturkunst und Politik
Gemäldegalerie –
Mongolei-Kulturzentrum Berlin
Mit der neuen Ausstellung "Tuurain
Tuvurguun" (Pferdegetrappel – im Zusammenhang mit dem gleichnamigen
Musikfestival auch als Dröhnende Hufe -Roaring Hooves - übersetzt) des
mongolischen Malers E. Otgonbayar am 25. September in Berlin wird gleichzeitig
das Mongolei-Kulturzentrum mit angeschlossener Gemäldegalerie eröffnet.
"Tuurain Tuvurguun" ist als Wanderausstellung konzipiert. Von November 2010 bis
April 2011 wird sie in Köln, Frankfurt/Main und München gezeigt werden, danach
wahrscheinlich mit einigen neuen Arbeiten auch in Schweden zu sehen sein.
Goldmedaille für mongolische
Ringerin
Bei den ersten olympischen Spielen der
Jugend in Singapur gewann Baatarzorigiin Battsetseg die Goldmedaille im
Freistilringen der Mädchen in der Gewichtsklasse bis 60 Kilogramm.
MP Batbold und Sumogroßmeister Dagvadorj in Ulaanbaatar am 17.08. Foto PA d.
Reg.
Asashoryu lädt Batbold zur
Abschiedszeremonie nach Tokio ein
Am 17. August übergab Sumogroßmeister
Asashoryu D. Dagvadorj Ministerpräsident Batbold eine Einladung zur feierlichen
Verabschiedung des ersten mongolischen Sumogroßmeisters vom aktiven
Wettkampfsport am 03. Oktober in Tokio.
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Last Update: 04. Januar 2024