Die Deutsche Mongolei Agentur aus Ulaanbaatar präsentiert:
von Dr. Renate
Bormann,
Berlin, Ulaanbaatar
(© Text & Fotos)
S. Batbold mit Susilo B. Yudhoyono (Präsident Indonesiens)
Erfolgreiche
USA-Staatsvisite
Empfang der mongolischen Delegation in der VR China
Batbold in
China
Auf Einladung des
chinesischen Ministerpräsidenten Wen Jiabao absolvierte Ministerpräsident S.
Batbold nach seiner Teilnahme am Ostasienwirtschaftsforum in Jakarta vom 14. bis
zum 17. Juni einem offiziellen Besuch in der VR China.
Der mongolischen Delegation gehörten neben Finanzminister S. Bayartsogt, die
Minister für Landwirtschaft, Bildung und Verkehr T. Badamjunai, Yo. Otgonbayar
und Kh. Battulga sowie die Abgeordnete der Großen Staatsversammlung S. Oyun an.
Erste Station war die Sonderverwaltungszone Hongkong, wo Batbold und seine
Begleiter an der Eröffnung des mongolischen Generalkonsulats teilnahmen.
Die Mitarbeiter des Konsulats informierten darüber, dass in den vergangenen drei
Jahren 30 000 Mongolen nach Hongkong gereist seien. Die Zahl der mongolischen
Hongkongreisenden sei in den letzten zwei Wochen – nach der Aufnahme des
direkten Flugverkehrs zwischen Ulaanbaatar und Hongkong durch die MIAT –
drastisch gestiegen.
Beide Seiten konstatierten, mit dem Besuch hätten die gegenseitigen Beziehungen
eine neue, höhere Qualität erreicht, sie hätten sich von gutnachbarschaftlichen
zu einer strategischen Partnerschaft weiter entwickelt.
MP Batbold und MP Wen Jiabao
Insgesamt wurden
zehn Verträge, Vereinbarungen und Absichtserklärungen unterzeichnet.
Batbold und Wen Jiabao unterschrieben ein Kommuniqué über die Herstellung einer
startegischen Partnerschaft zwischen beiden Ländern.
Folgende Themen spielten in Gesprächen und Verhandlungen mit Regierungs- und
Wirtschaftsvertretern eine zentrale Rolle:
Erdölförderung und –verarbeitung in der Mongolei, die Einbeziehung der Mongolei
bei der Nutzung der Starkstromleitung im Zusammenhang mit dem Bau der
Erdgaspipeline zwischen Russland und China, enge Zusammenarbeit bei der Nutzung
der Kohle bzw. Gold- und Kupfervorkommen Tavantolgois und Oyutolgois, da China
der wichtigste Markt dafür sein wird.
Die Mongolei werde die Interessen der Shinhua-Unternehmensgruppe bezüglich der
Beteiligung an der Nutzung der Vorkommen der beiden Tolgoi berücksichtigen,
China werde die Mongolei bei der Energieversorgung unterstützen. Beide Seiten
streben eine schnelle Umsetzung der mittelfristigen Handels- und
Wirtschaftskooperationsverträge an.
China beteiligt sich mit Direktinvestitionen an der Realisierung des „100 000
Wohnungen-Projekts", an Straßenbauprojekten und der Erhöhung des
Warentransitaufkommens durch die Mongolei und unterstützt die Mongolei bei der
Umsetzung der mongolischen Eisenbahnpolitik.
Batbold traf außer mit Wen Jiabao mit dem chinesischen Vizestaatschef Xi Jinping
zu Gesprächen über den Stand und die Perspektiven der chinesisch-mongolischen
Beziehungen zusammen.
Einhelligkeit herrschte darüber, dass der Besuch des mongolischen Regierungschef
als ein „historischer" gewertet werden könne.
Altmongolisch wird
Pflicht auf allen Dokumenten
Ab 01. Juli 2011 wird das Dekret
des Präsidenten vom 06. Juli 2010, wonach alle offiziellen Dokumente und Briefe
des Präsidenten, des Vorsitzenden der Staatsversammlung und des Regierungschefs
sowie der Regierungsmitglieder an ihre jeweiligen ausländischen Amtskollegen in
altmongolischer (klassischer) mongolischer Schrift mit einer Übersetzung in die
jeweilige Landessprache oder eine der offiziellen UN-Sprachen abgefasst sein
müssen, in Kraft treten.
Darüber hinaus müssen alle Geburts- und Heiratsurkunden sowie die Zeugnisse
sämtlicher Bildungseinrichtungen in Kyrillisch und Altmongolisch
ausgestellt werden.
MVP verstößt
nicht gegen die Verfassung
Am 14. Juni gab die
mittlere Kammer des Verfassungsgerichts ihre Entscheidung bezüglich des Streits
um den Namen „MRVP" bekannt.
An der Sitzung nahmen auch Vertreter des Obersten Gerichts, der
Ethikkommission der Großen Staatsversammlung sowie die Führungsmitglieder der
MRVP, N. Enkhbayar, Ts. Shinebayar und N. Udval teil.
Der Entscheidungsverkündung am Nachmittag blieb N. Enkhbayar fern. Er ahnte
wahrscheinlich die Niederlage.
Nach dem Parteiengesetz sei es im Fall von Namens- oder sonstigen Änderungen
Parteimitgliedern oder anderen Personen nicht gestattet, den Parteinamen weiter
zu verwenden. Die Änderungen, durch Mehrheitsbeschlüsse sanktioniert, verletzten
auch nicht das Grundgesetz.
Das Verfassungsgericht entscheide überdies nicht über Namensvergabe oder –entzug.
Dies sei Sache des Obersten Gerichts.
Innerhalb von 15 Tagen müsste das Oberste Gericht entscheiden und die Große
Staatsversammlung informiert werden.
„Nacht des
Balletts" in Ulaanbaatar
D. Altankhuyag, einer der acht
weltbesten Tänzer und Gründer der Stiftung „Entwicklung des mongolischen
Balletts" hat Tänzer aus zehn Ländern von fünf Kontinenten, darunter aus Kanada,
Kuba, Japan, Kolumbien, England, Argentinien, Südafrika und den USA in die
mongolische Hauptstadt zum ersten internationalen Ballettfestival geladen.
Das Festival begann am 19. Juni mit der Aufführung von „Schwanensee" im Opern-
und Balletttheater Ulaanbaatar und endet am 24. und 25. Juni mit einer
Ballettgala.
Die Hauptrollen in der Schwanseeaufführung verkörperten neben Altankhuyag (Prinz
Siegfried) die Amerikanerin Whitney Jenson (Odile) und die Japanerin Misa
Kuranaga (Odette), alle Solisten des Boston Balletts.
Auf der Gala wird Mark Churchill, Lehrer am „Neu-England-Konservatorium" in
Boston (USA) das Orchester dirigieren.
Das Festival steht unter der Schirmherrschaft von Präsident Ts. Elbegdorj,
Altankhuyag widmet es seinem Lehrer, dem Staatspreisträger B. Jamyandagva.
Internationales
und Interkulturelles Begegnungsfest in Bonn
Am internationalen und
interkulturellen Begegnungsfest am 25. Juni in Bonn beteiligt sich in diesem
Jahr auch die Deutsch-Mongolische Gesellschaft.
Die Stadt Bonn rechnet mit 20 000 Besuchern, darunter werden viele
Mongoleiinteressierte sein.
Die Deutsch-Mongolische Gesellschaft finden sie am Stand 91.
In einem original mongolischen Ger können Sie sich ausführlich über die Mongolei
und seine Bewohner informieren.
Das Enkhtuya-Ensemble und Y. Munkhzaya sorgen für musikalische Umrahmung,
Oyungerel Blum lädt zur mongolischen Märchenstunde, es gibt mongolisches
Schmalzgebäck – boorzog.
Das Landesmuseum Bonn wartet mit der Vorankündigung zur Ausstellung:
Steppenkrieger - Reiternomaden aus der Mongolei auf.
Das Fest im Freizeitpark Rheinaue, auf der Großen Blumenwiese dauert von 12.00
bis 21.00 Uhr.
Weitere Informationen finden Sie unter
www.bonn.de/tourismus und unter
www.facebook.com/event.php?eid=164969543570568
Steppenkrieger –
Reiternomaden aus der Mongolei
Vom 03. November 2011 bis zum 29.
April 2012 präsentiert das Landesmuseum Bonn
eine Ausstellung mit Ergebnissen des gemeinsamen Forschungsprojekts der AdW der
Mongolei, der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin und des Instituts
für vor- und frühgeschichtliche Archäologie der Friedrich-Wilhelm-Universität
Bonn, das von der Gerda-Henkel-Stiftung gefördert wird.
Es geht um drei Felsspaltgräber, dessen gut erhaltene Beigaben (Köcher, Pfeile,
Bogen, Sattel, Steigbügel, Ledertaschen, Textilreste) von der einzigartigen
Kultur und Lebensweise der Steppennomaden Zentralasiens Zeugnis ablegen.
Fotos: Presse- und Informationsdienst der Regierung
MongoleiOnline
Kurfuerstenstr. 54, 53115 Bonn, Germany
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Last Update: 02. Januar 2023