Der Eid des
Präsidenten
Nach den Bestimmungen der
Verfassung und des Gesetzes über den Staatspräsidenten der Mongolei wurde
der Termin für die Vereidigung von Präsident Tsakhiagiin Elbegdorj auf den
10. Juli, 11:40 Uhr, gelegt.
Zuvor war dem Vorschlag der DP-Fraktion, den Ablauf der
Vereidigungszeremonie zu ändern, vom zuständigen Ausschuss zugestimmt
worden.
Der Präsident wird künftig am 10. Juli, unmittelbar vor Beginn der
Naadam-Feiern (mongolischer Nationalfeiertag), vor dem
Chinggis-Khaan-Denkmal auf dem Sukhbaatarplatz den Amtseid ablegen.
Naadam
2013
Ab dem 06. Juli
werden die Eintrittskarten für die Naadam-Eröffnungsfeier im
Zentralstadion von Ulaanbaatar verkauft. Für Mongolen kostet eine Karte
nur für die Eröffnung 12 000 Tugrug, für ausländische Touristen 25 USD.
Die Tickets für die Eröffnung, die Ringkämpfe und die Abschlussfeier im
Zentralstadion am 11. und 12. Juli kosten je nach Platz 16 000, 20 000
oder 24 000 Tugrug.
Neue
Reformbewegung innerhalb der MVP
Nach der verlorenen
Präsidentschaftswahl, der fünften verlorenen Wahl in Folge, haben sich
junge MVP-Mitglieder in der Reformgruppe „Shinechilye"
zusammengeschlossen. Auch der gescheiterte MVP-Kandidat B. Bat-Erdene hat
seine Unterstützung zugesagt.
Sie fordern die Einberufung einer Parteikonferenz und die Organisation des
27. Parteitages, um eine neue Führung der Partei zu wählen.
Der Führungsrat der Partei hat auf seiner Tagung am 01. Juli den Termin
für die Parteikonferenz nach den Naadamfeierlichkeiten am 20. Juli
beschlossen. Auf der Parteikonferenz soll über die Einberufung eines
Parteitages beraten werden.
„Shinechilye" hatte ursprünglich die Einberufung der Parteikonferenz noch
vor Naadam gefordert, das hatten die Mitglieder der Führungsgremien
abgelehnt.
Abschiedsgespräch im Außenministerium
Am 25. Juni hat
Außenminister L. Bold den Außerordentlichen und Bevollmächtigten
Botschafter der BR Deutschland in der Mongolei S. E. Peter Schaller zum
Abschiedsgespräch empfangen.
Bold dankte dem Botschafter für seinen Beitrag zur Entwicklung der
deutsch-mongolischen Beziehungen und würdigte besonders den Besuch von
Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Mongolei sowie die Gründung des
gemeinsamen Technologieinstituts in Ulaanbaatar, zwei herausragende
Ereignisse in der Amtszeit des scheidenden Botschafters.
Erinnerungen
an den „Schwarzen Dienstag" 2008
Zum Gedenken an die fünf
Toten, die während des Ausnahmezustandes nach den Wahlen zur Großen
Staatsversammlung 2008 nach Schussverletzungen (4) und infolge von
Rauchvergiftung (1) ihr Leben verloren, wurde am 01. Juli der Grundstein
für ein Denkmal vor dem Nationalmuseum, neben dem Denkmal für die Opfer
politischer Repressalien, gelegt.

1. So fing es an. Vor dem MRVP-Parteigebäude am 01. Juli 2008

2. Nach der Verkündung des Ausnahmezustandes

3. Am Tag danach. 02. Juli 2008
„Indiana
Jones – Roy Chapman Andrews in der Mongolei"
Am 28. Juni eröffnete
die Ministerin für Kultur, Sport und Tourismus Ts. Oyungerel im
Ulaanbaatar-Stadtmuseum eine Ausstellung mit Fotos des amerikanischen
Paläontologen, Forschungsreisenden, Abenteurers und Direktors des
amerikanischen Museums für Naturgeschichte (AMNH) in New York Roy Chapman
Andrews (1884-1960).
R. C. Andrews, der als Vorbild für die Filmfigur „Indiana Jones" Gilt,
unternahm sechs Reisen in die Mongolei – 1919, 1922, 1923, 1925, 1928 und
1930.
Während dieser Reisen entdeckten er und sein Team nicht nur eine
Steinzeitsiedlung im Süden des Landes, das erste bekannte fossile
Dinosaurierei (Flammende Klippen in Bayanzag, Mongolei). Mit Fotos und
Filmen dokumentierte er Arbeits- und Lebensweise sowie Sitten und Bräuche
der mongolischen Nomaden in den 20-er Jahren des vorigen Jahrhunderts und
bescherte dem AMNH eine Fülle von Fundgegenständen aus der Mongolei, die
bis heute nicht zurückgegeben wurden.
Die Ausstellung, eine Gemeinschaftsarbeit des Ulaanbaatar-Stadtmuseums,
des AMNH, des Kulturministeriums, der Arigu Media LLC. und verschiedener
NGOs, kann noch bis zum 01. Oktober besichtigt werden.
16 Medaillen
für mongolische Nachwuchsschachspieler
Beim Nachwuchsschachturnier
vom 19. bis 27. Juni in Masandaran (Islamische Republik Iran) gewannen
mongolische Sportler zehn Medaillen:
In der Kategorie Blitzschach der 17-18 Jahre alten Mädchen gewann B.
Bayarmaa aus Khovd die Goldmedaille, in der Kategorie Rapid Schach der
sieben bis acht Jahre alten Jungen gewann G. Amartuvshin aus Ulaanbaatar
die Goldmedaille. Außerdem brachte die mongolische Delegation, der
insgesamt 16 Jungen und Mädchen angehörten, noch sechs Silbermedaillen und
zwei Bronzemedaillen mit nach Hause.

Romeo und Julia
„Romeo und
Julia– vom Hass zur Liebe"
Wegen des großen Erfolges
der ersten Aufführung im Frühjahr haben das Französische Kulturzentrum in
Ulaanbaatar sowie die beteiligten Künstler beschlossen, die mongolische
Adaption der musikalischen Komödie „Roméo et Juliette – de la haine à
l’amour" am französischen Nationalfeiertag erneut auf die Bühne zu
bringen.
Das Stück basiert auf dem gleichnamigen Werk des französischen Autors und
Komponisten Gérard Presgurvic aus dem Jahr 2001.
Zu den beteiligten Künstlern gehören B. Sarantuya, B. Narmandakh, die
Bands Accapella, Ashion und Classic Gem.
Wann: 14. Juli 2013, 19:00 Uhr
Wo: UB Palace, Ulaanbaatar
Einladung zum
Mongolei-Kolloquium
Im Rahmen des 1. Bonner
Naadam am Donnerstag, 11. Juli 2013, 17 (c.t.) – 19 Uhr spricht
Dr. des. Gangamaa Purevdorj über „Die Vermittlung deutscher Kultur
in der Mongolei"
Der Vortrag widmet sich der Frage, welches Wissen über die deutsche Kultur
bis 1992 in der Mongolischen Volksrepublik und seither in der Mongolei
vermittelt wurde und wie sich Deutschlandbilder hierdurch gewandelt haben.
Im Fokus stehen sowohl deutsche als auch mongolische Akteure, vor allem
sogenannte „Deutschland-Absolventen". Beleuchtet wird der kontextabhängige
Konstruktcharakter der verschiedenen Bilder von Deutschland und „den
Deutschen".
Ort:
Universität Bonn, IOA
Abteilung für Mongolistik und Tibetstudien
Regina-Pacis-Weg 7
(Gebäude des Ägyptischen Museums)
!Achtung!
Der Vortrag findet in der JURTE auf der Wiese vor dem Ägyptischen Museum
statt!
zentralasien@uni-bonn.de