
Mai im Selenge-Aimag
Vorsitzende des
Russischen Föderationsrates zu Gast in der Mongolei
Auf Einladung des Vorsitzenden der
Großen Staatsversammlung Z. Enkhbold weilt die Vorsitzende des Russischen
Föderationsrates Valentina I. Matvienko am 22. und 23. Juni zu einem offiziellen
Besuch in der Mongolei.
Neben Gesprächen mit Enkhbold und Mitgliedern der Staatsversammlung sowie der
Unterzeichnung eines Memorandums über Zusammenarbeit wird der russische Gast von
Präsident Ts. Elbegdorj, Ministerpräsident N. Altankhuyag sowie dem
stellvertretenden Vorsitzenden der Staatsversammlung und Vorsitzenden der MVP M.
Enkhbold empfangen werden.
Der aus zehn Mitgliedern bestehenden russischen Delegation gehören neben
weiteren Mitgliedern des Föderationsrates, Wissenschaftler und Unternehmer an.

D. Terbishdagva
Außenminister Bold
empfängt seinen chinesischen Amtskollegen
Vom 24. bis zum 26. Juni
absolviert der Außenminister der VR China Wang Yi auf Einladung von
Außenminister L. Bold einen offiziellen Besuch in der Mongolei.
Beide Seiten werden über eine allumfassende Partnerschaft und die Intensivierung
einer vertrauensvollen und die gegenseitigen Interessen berücksichtigende
Zusammenarbeit auf allen Gebieten sprechen.
Außerdem geht es um die Vorbereitung des anstehenden Besuchs von Präsident Xi
Jinping in der Mongolei.
Wang Yi wird von Präsident Ts.
Elbegdorj, Regierungschef N. Altankhuyag sowie dem stellvertretenden
Ministerpräsidenten und Vorsitzenden der Mongolisch-Chinesischen
Regierungskommission T. Terbishdagva empfangen werden.
Statistik Mai 2014
Nach Angaben aus dem Nationalen
Amt für Statistik betrug die Zahl der registrierten Arbeitssuchenden mit Stand
Ende Mai 46 200, davon 24 500 Frauen.
Von ihnen sind 38 000 arbeitslos gemeldet, davon 20 400 Frauen, 8,2 bzw. 1,3
Prozent mehr als im Vormonat.
Insgesamt 6,3 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
In den ersten fünf Monaten des Jahres wurden 33 600 Kinder geboren, 1 235 mehr
als im Vergleichszeitraum.
Vor ihrem ersten Geburtstag starben 534 Kinder, 42 mehr als im Vorjahr, bis zum
fünften Lebensjahr starben 637 Kinder, 32 mehr.
Die Polizei registrierte 11 445 Straftaten, eine Steigerung um 5,9 Prozent im
Vergleichszeitraum.
Das durchschnittliche monatliche Einkommen erreichte im Landesmaßstab 762 900
Tugrug, am höchsten ist es in Ulaanbaatar mit 834 300, am niedrigsten in der
Westregion mit 541 100 Tugrug.
Die höchsten Durchschnittseinkommen werden im Bergbau 1,7 Millionen Tugrug
erzielt.
Die Inflationsrate ist im Vergleich zum April 2014 um 1,5 Prozent gestiegen, der
Dollarkurs von 1 784,1 (Tugrug für einen USD) im April auf 1813,1 im Mai, der
Eurokurs von 2 464,7 auf 2 492,4
Business Summit
2014
400 in- und ausländische
Unternehmensführer, Politiker, Diplomaten und Vertreter von Regierungs- und
Nichtregierungsorganisationen aus 20 Ländern, darunter aus den USA, Russland,
Australien, China, Japan, der Türkei, Indien und Deutschland nahmen am
„Mongolischen Business Summit 2014" vom 19. bis 21. Juni in Ulaanbaatar teil.
Gemeinsam organisiert worden war die Veranstaltung vom Wirtschaftsrat und vom
Mongolischen Wirtschaftsforum.
Staatspräsident Ts. Elbegdorj unterstrich die Notwendigkeit, ein stabiles Umfeld
für wirtschaftliche Aktivitäten in der Mongolei zu schaffen und dabei die
mongolischen Gesetze (Umwelt- und Arbeitsschutz zu beachten.
Ziel war es, in- und ausländische Investoren über das Investitionsklima in der
Mongolei, geplante und mögliche Public Private Partnership-Projekte im Bergbau,
in der Infrastruktur, im produzierenden Gewerbe, in der Landwirtschaft, im
Bauwesen und in der Nahrungsgüterwirtschaft zu informieren.
Das Gipfeltreffen diente somit als Plattform für den direkten Gedankenaustausch
zwischen der mongolischen Regierung und den Investoren.
Bergbauminister D. Gankhuyag erläuterte die Bergbaupolitik der Regierung bis
2025, die, von der Staatsversammlung bestätigt, transparent und langfristig
angelegt sei, um für nachhaltige Fortschritte in der Wirtschaft und damit für
die Verbesserung der Lebensbedingungen aller Mongolen zu sorgen.
Investitionen, ob ausländische oder inländische, seien gesetzlich geschützt, in
der kommenden Woche stünde das novellierte Bergbaugesetz in der Großen
Staatsversammlung erneut zur Diskussion. „Wir hoffen auf eine Belebung der
Investitionstätigkeit in der Mongolei und werden die gesetzlichen Grundlagen
dafür auf den Weg bringen."
Wirtschafsminister N. Batbayar versprach Verbesserungen in der Steuerpolitik und
einen Abbau von bürokratischen Hindernissen, entsprechende Gesetzesvorschläge
seien der Staatsversammlung bereits vorgelegt worden.
Außenminister L. Bold hofft nicht auf mehr ökonomische Integration mit den
beiden unmittelbaren Nachbarn China und Russland, die Politik müsste die
weltweite Integration fördern.
Aktuell könnten Bürger aus 42 Staaten ohne Visum in die Mongolei reisen, dies
fördere nicht nur den Tourismus, sondern auch wirtschaftliche, kulturelle und
politische Kontakte.
Die Erweiterung des 50 Megawatt-Kraftwerks Nr. 3 sei in kurzer Zeit bewältigt
worden.
Für die Sicherung des wachsenden Energiebedarfs der privaten Haushalte und der
Wirtschaft seien weitere Modernisierungen veralteter Anlagen und der Bau neuer
Kraftwerke nötig, ohne ausländische Investitionen sei dies nicht zu bewältigen,
so Energieminister M. Sonompil.
Am 21. Juni nutzten die Teilnehmer am Wirtschaftstreffen die Gelegenheit, u. a.
das Bergbauunternehmen „Oyutolgoi" im Südgobiaimag, den Getränkehersteller „APU"
oder die Unternehmen „Gobi" und „MAK" in Ulaanbaatar zu besichtigen.

Altanbulag. Blick auf die russische Seite
Freihandelszone
Altanbulag offiziell eröffnet
Am 22. Juni wurde in einer
feierlichen Zeremonie die Freihandelszone Altanbulag offiziell eröffnet.
Anwesend waren u. a. das Mitglied der Großen Staatsversammlung S. Bayartsogt
sowie der Verwaltungschef der Freihandelszone Ch. Chimedsuren.
Damit sei ein weiterer Wirtschaftskorridor zwischen Europa und Asien entstanden,
der den Handel und damit die Produktionstätigkeit in der Grenzregion beleben
werde.
Der Beschluss der Großen Staatsversammlung, in Altanbulag an der Nordgrenze
zwischen Russland und der Mongolei, 335 km von Ulaanbaatar entfernt, eine
Freihandelszone einzurichten, geht auf das Jahr 2002, nachdem bereits 1996 ein
entsprechender Vorschlag unterbreitet worden war.
In der Region leben 15-20 000 Menschen ständig, mit 87 Unternehmen seien
Vorverträge über Niederlassungen auf der 500 Hektar umfassenden Fläche
abgeschlossen worden, 26 von ihnen haben die Verträge abschließend
unterzeichnet.
Im diesjährigen Staatshaushalt sei eine Milliarde Tugrug für Gehaltszahlungen,
Verkehr, Strom, Wasser, Reparaturen und sonstige Dienstleistungen eingestellt
worden.
Die Bürger der russischen Grenzregion benötigen keine Visa zur
Grenzüberschreitung.
Dritte Plätze für
mongolische Judoka
Beim Judo Grand Prix am 21. und
22. Juni in Budapest (Ungarn) gewann der Verdiente Sportler der Mongolei und
Held der Arbeit Kh. Tsagaanbaatar eine Bronzemedaille in der Gewichtsklasse bis
73 kg.
G. Otgontsetseg tat es ihrem Kollegen gleich: die internationale Meisterin des
Sports wurde bei den Frauen in der Gewichtsklasse bis 48 kg Dritte.
Insgesamt waren 405 Sportler und Sportlerinnen aus 53 Ländern am Start, die
Mongolei hatte 13 Frauen und Männer entsandt.
FIFA-Weltmeisterschaft in Brasilien
Wie schon bei den
vorangegangenen Weltmeisterschaften im Fußball ist auch diesmal das Interesse
groß in der Mongolei, obwohl die eigene Nationalmannschaft bisher regelmäßig in
der Qualifikation scheiterte.
In den zentrumsnahen Pubs werden die Spiele, trotz des Zeitunterschieds –
Ulaanbaatar-Zeit 0:00, 03:00 oder 06:00 Uhr - teils live übertragen und auch das
Sportfernsehen sowie die Printmedien berichten ausführlich.
Nach einer Online-Umfrage über das Weiterkommen in der „Todesgruppe G" tippten
56 Prozent auf Deutschland und Portugal, 15 Prozent gehen davon aus, dass die
USA und Ghana das Achtelfinale erreichen.
Fotos, wenn nichts
anderes vermerkt Renate Bormann