
Mongolei im März
Was bedeutet
Entwicklung?
In seiner Vorlesung „Zu Fragen der
Entwicklung …" vor 350 Wissenschaftlern, Hochschullehrern und Studenten am 14.
März im Hauptgebäude der TU in Ulaanbaatar, beantwortete Präsident Ts. Elbegdorj
Fragen nach den Hindernissen für die Entwicklung der Universitäts- und
Hochschulbildung, was Entwicklung überhaupt bedeute und erklärte Klugheit,
Bildung und Wissen der Mongolen zum wichtigsten Entwicklungsfaktor des Landes.
Wollen wir das Land entwickeln, müssen wir bei uns selbst anfangen.
Die Mongolei sei ein Land mit hohem geistigen Potenzial, das es zu fördern und
zu nutzen gelte.
Z. Enkhbold in
Südkorea
Auf Einladung des Vorsitzenden der
Nationalversammlung der Republik Korea Kang Chang-hee absolvierte der
Vorsitzende der Großen Staatsversammlung Z. Enkhbold vom 12. bis zum 15. März
einen offiziellen Besuch in Korea.
Neben Treffen mit Regierungsvertretern und Abgeordneten und Gesprächen über den
Stand und die Perspektiven der bilateralen Beziehungen, wurde der mongolische
Gast von Präsidentin Park Geun-hye empfangen, beide Seiten betonten das hohe
Niveau der mongolisch-koreanischen Kooperation.
Enkhbold nahm am koreanisch-mongolischen Wirtschaftsforum teil und besuchte die
Freihandelszone Pusan-Jinhae.
In Pusan traf Enkhbold mit 6 000 Landsleuten zusammen.
Etwa 26 000 Mongolen leben und arbeiten in Südkorea, nach koreanischen
statistischen Angaben 7 785 von ihnen illegal.
Enkhbold versicherte den versammelten Mongolen, die zuständigen Behörden und
Ministerien der Mongolei würden alles tun, die Interessen der in Südkorea
arbeitenden Mongolen zu verteidigen, in den Gesprächen mit seinen koreanischen
Partnern habe er das Problem der hohen Kautionszahlungen angesprochen. (Mongolen
müssen in der koreanischen Botschaft in der Mongolei sieben bis14 Millionen
Tugrug als Sicherheit hinterlegen).
Auch die von Mongolen begangenen Straftaten im Gastland sprach der Vorsitzende
der Staatsversammlung an und erinnerte daran, dass jede Straftat eines Mongolen
oder einer Mongolin dem Ansehen aller Mongolen schaden würde.
Gute Wünsche der
mongolischen Journalisten für Präsident Elbegdorj
Wegen eines hartnäckigen
Rückenleidens wird sich Präsident Ts. Elbegdorj in der nächsten Woche in
medizinische Behandlung begeben.
Nach zwei Operationen in der Mongolei rieten die Ärzte zur Weiterbehandlung in
Japan. Wahrscheinlich muss sich das mongolische Staatsoberhaupt erneut einer
Operation unterziehen, wie mongolische Medien unter Berufung auf die
behandelnden Ärzte berichteten.
Elbegdorj ist selbst Journalist, er hat in Lviv (Lwow, Lemberg) in der Ukraine)
studiert.
Ehemalige Kommilitonen und Vertreter aller Medien in der Mongolei haben ihm in
Briefen und über das Internet eine erfolgreiche Behandlung und schnelle
Besserung gewünscht.
Ermittlungen gegen
Chef der Dienstaufsichtsbehörde des Bayangol-Duuregs
Die Staatsanwaltschaft ermittelt
gegen den Leiter der Dienstaufsichtsbehörde des Bayangol-Stadtbezirks wegen des
Verdachts der Bestechlichkeit und Korruption.
Die Ermittlungsabteilung der Antikorruptionskommission hatte die Untersuchungen
ausgelöst.
Am 10. März sei der Beschuldigte in Untersuchungshaft genommen worden.
Auf Nachfragen mongolischer Journalisten in der Dienstaufsichtsbehörde wurde
diese Tatsache weder bestätigt noch dementiert.
Oberstes Gericht
hat entschieden
Drei Gerichte hatten entschieden,
das Gebäude des ehemaligen Leninmuseums gehöre dem Staat.
Dreimal hat die MVP gegen diese Entscheidungen protestiert.
Am 12. März wies auch der Oberste Richter der Mongolei Ts. Zorig die Klage der
MVP ab und bestätigte, dass das Gebäude rechtmäßig in Staatseigentum überführt
worden sei.
Viehhalter lehnen
chinesische Motorräder ab
Im Vorfeld des für Mai geplanten
Forums „Junge Viehhalter", das unter der Schirmherrschaft des
Ministerpräsidenten steht, forderten die Viehhalter, ihnen für ihre Arbeit
qualitativ hochwertige Motorräder auf Kreditbasis zur Verfügung zu stellen.
Die ihnen im Rahmen eines mongolisch-chinesischen Entwicklungsprogramms
überlassenen Maschinen entsprächen nicht den Anforderungen.
Von den 371 Motorradunfällen im vergangenen Jahr seien 345 auf Motorrädern aus
chinesischer Produktion verursacht worden.
Mongoleireisende
unter Passagieren des Flugs „MH 370"
Nach
Angaben von „WA Today" (Australien) befindet sich unter den 227 Passagieren der
unter mysteriösen Umständen verschwundenen Boeing 777-200 ER der Malaysian
Airlines der 38-jährige Neuseeländer Paul Weeks, der in einem Bergbauunternehmen
in der Mongolei als Ingenieur beschäftigt ist.
Wie „The Hindu" (Indien) berichtet, hatte für den Flug „MH 370" auch die
50-jährige Chandrika Sharma gebucht, die als Geschäftsführerin der
internationalen Genossenschaft für Fischfang in Chennai, dem vormaligen Madras,
(Indien) an einer Konferenz der UN-Kommission für Landwirtschaft im
Asiatisch-Pazifischen Raum in Ulaanbaatar teilnehmen wollte.

V. l. Enkhtuvshin (Wirtschaftsklub), Numuundar Batnasan (Deutsches
Mongoleiforum), E. Trempel, Ch. Batbileg
4. Berliner
Mongoleistammtisch
Der 4. Berliner Runde Tisch in der
Jurte wurde vom Deutschen Mongolei-Forum in Zusammenarbeit mit dem
Mongolisch-Deutschen Wirtschaftsklub und der mongolischen Botschaft vorbereitet
und organisiert.
Für das Treffen am 14. März hatte die Botschaft dankenswerterweise ihr Ger
(Jurte) im Garten der Botschaft in der Berliner Dietzgenstraße zur Verfügung
gestellt.
Unter den „neuen" Teilnehmern war auch ein Vertreter des europäischen
Jugendmusikfestivals „Young Euro Classic", das in Zukunft auch gern mit
mongolischen Musikern und Musikerinnen zusammenarbeiten möchte.
Überhaupt hatte die kürzlich zu Ende gegangene Tourismusmesse ITB und die
Tatsache, dass die Mongolei 2015 offizielles Partnerland der weltgrößten
Tourismusmesse sein wird, noch einmal das Interesse an der Mongolei belebt.
Nach der Begrüßung durch den Generaldirektor des German Global Trade Forums
Berlin und Mitglieds des deutschen Mongoleiforums Eberhard Trempel und durch den
Kulturattaché der Botschaft Ch. Batbileg, stellten die Teilnehmer ihre Vorhaben
für das laufende Jahr, das ganz im Zeichen des 40-jährigen Jubiläums der
Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und der Mongolei
steht, vor.
Die Mitbegründerin der mongolisch-europäischen Kunst- und Bildungsplattform
Urban Nomads//Mongol Citizens C. Bethke, Präsidentin der kürzlich gegründeten
NGO Mongol Citizen Lab. informierte über geplante Veranstaltungen von Mongol
Citizen Lab. im April in Ulaanbaatar und über das Festival „Crossing Identities
– Beginners, Experts, Hybrids" im Radialsystem V in Berlin vom 13. bis zum 15.
Juni dieses Jahres.
Außerdem übermittelte sie die Bitte der jungen Medienkünstler Hanna Salzer und
Rudi Fink, die sich gern mit in Berlin lebenden Mongolen und Mongolinnen treffen
wollen, um etwas über ihr Leben und ihre Geschichte zu erfahren.
Interessenten melden sich bitte unter