
Straße zwischen Ulaanbaatar und Zuunmod (Zentralaimag)
Staatsoberhaupt der Mongolei zu Gast auf dem
Weltwirtschaftsforum in Davos
Präsident Tsakhiagiin Elbegdorj hat am Rande des 46. Weltwirtschaftsforums (WEF)
vom 19. bis zum 23. Januar in Davos (Schweiz) Gespräche über die bilaterale und
multilaterale Zusammenarbeit mit UN-Generalsekretär Ban Ki-moon, der Leiterin
des UN-Entwicklungsprogramms (UNDP) Helen Clark, dem Generalsekretär der
Organisation für Ökonomische Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) J. Angel
Gurria, der Generalsekretärin der UNESCO Irina Bokova, dem Präsidenten der
Weltbank Jim Yong Kim und der Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IMF)
Christine Lagarde geführt.
Außerdem hat er an der Diskussionsrunde über die zunehmende globale
Wasserknappheit, Ursachen, Folgen und Maßnahmen zur Überwindung sowie am
Arbeitstreffen „Bergbau und Metallurgie" teilgenommen.
Begleitet worden war Elbegdorj von Außenminister L. Purevsuren.
Am 21. Januar diskutierte der Präsident mit dem Gründer und Generalsekretär des
WEF Klaus Schwab eine engere Kooperation zwischen der Mongolei und dem
Wirtschaftsforum und über die Organisation des Ostasien-Wirtschaftsforums in
Ulaanbaatar.
Schwab bedankte sich bei Elbegdorj für die Einladung in die Mongolei und sagte
einen Besuch im Jahr 2017 zu.
„Mongolian Night" war die Veranstaltung am 22. Januar überschrieben, mit der
sich die Mongolei als attraktives Reiseland und Wirtschaftsstandort
präsentierte.
Das diesjährige Wirtschaftsforum stand unter dem Thema: „Bewältigung der Vierten
Industriellen Revolution".
Diskutiert wurden Fragen der Gesundheits,- Finanz- und Bildungsreformen sowie
des Klimawandels.
Lesen Sie auch den Beitrag vom stellvertretenden Chefredakteur des
Handelsblattes unter:
http://www.handelsblatt.com/politik/international/davos/reklame-fuer-die-mongolei-kennen-sie-toegroeg/12870060.html#

S. Oyun in ihrem Büro im Regierungspalast
Zivilcourage-Grüne Partei lehnt Vereinigung mit
„Gerechtigkeit" ab
Die Vorsitzende der Zivilcourage-Grüne Partei S. Oyun zeigte sich überrascht
über den Vorschlag von Z. Bayanselenge, Vizevorsitzende der Fraktion
„Gerechtigkeit" (MRVP/MNDP), die Zusammenarbeit zwischen beiden Fraktionen zu
institutionalisieren.
„Wir arbeiten bereits jetzt zusammen, wenn es die Sache erfordert, eine
Vereinigung beider Fraktionen lehnen wir jedoch ab", erklärte S. Oyun in einem
Interview für news.mn.
Ministerpräsident Orbán zu Gast in der Mongolei
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán absolviert vom 24. bis zum 26. Januar
einen offiziellen Besuch in der Mongolei.
Es ist der erste Besuch eines ungarischen Regierungschefs in der Mongolei.
Neben den Ministern für Äußeres, Handel, Verteidigung, Wirtschaft, Nationale
Entwicklung und Landwirtschaft gehören zur ungarischen Delegation 60
Repräsentanten von 40 Unternehmen.
Orbán trifft mit Ministerpräsident Ch. Saikhanbileg zu einem Vieraugengespräch
zusammen, ehe die Gespräche im erweiterten Kreis fortgesetzt werden.
Außerdem empfangen Präsident Ts. Elbegdorj und der Vorsitzende der Großen
Staatsversammlung Z. Enkhbold den ungarischen Gast.
Rücktrittsforderung
Die Abgeordnete G. Uyanga bemüht sich seit längerem um einen Rücktritt von
Ministerpräsident Ch. Saikhanbileg wegen des „in Dubai unterzeichneten, für die
Mongolei nachteiligen Vertrags über Oyutolgoi".
Am 20. Januar hat sie die von 20 Abgeordneten unterzeichnete Rücktrittsforderung
offiziell eingereicht.
Allerdings hat die MVP eine Pause von fünf Tagen angekündigt, so dass der
Ausschuss für Staatsorgane erst in der nächsten Woche die Rücktrittsforderung
diskutieren wird.
Im Zusammenhang mit Bergbauaktivitäten im Noyon Uul kritisiert Uyanga den
Regierungschef und auch Staatsminister S. Bayartsogt ebenfalls.
Offenbar mit dem Ziel, ihrer Kritik mehr Nachdruck zu verleihen, hat Uyanga
einen offenen Brief an die Väter der Genannten veröffentlicht.
Saikhanbileg forderte G. Uyanga daraufhin auf, zwei Achtzigjährige nicht für
ihre populistischen Ziele zu missbrauchen.
Große Teile des Noyon Uul seien bereits Schutzgebiet.
Das Unternehmen sichere Arbeitsplätze und damit die Existenz vieler Familien,
der Staat nähme 240 Millionen USD an Steuern ein, die helfen, z. B. das
Kindergeld zu bezahlen oder günstigere Zinsen für bezahlbare Wohnungen
einzuführen.
Am Rande des Weltwirtschaftsgipfels von mongolischen Journalisten um seine
Meinung zur Rücktrittsforderung befragt, entgegnet Präsident Elbegdorj, so kurz
vor den Wahlen und in schwierigen Zeiten für das Land und seine Menschen seien
Rücktrittsforderungen an die Regierung eher kontraproduktiv.
Kritik sei gut und richtig, aber sie müsste konstruktiv sein.
S. Odontuya zur Vorsitzenden der DP-Frauenunion
gewählt
Auf dem 4. Forum der der Frauenunion der Demokratischen Partei (DP) am 18.
Januar wurde S. Odontuya von der innerparteilichen Fraktion „Shonkhor" zur
Vorsitzenden gewählt.
Der Wahl waren heftige Auseinandersetzungen vorausgegangen.
Zunächst hatten sich zehn Frauen um den Vorsitz beworben, von den sechs ihre
Kandidatur wieder zurückzogen.
Schließlich wurden für S. Odontuya 13 Stimmen mehr als für ihre Konkurrentin B.
Urgamaltsteseg („Altangadas") gezählt.
Nach Protesten musste die Wahl wiederholt werden.
Auch die Wiederholung änderte am Ergebnis nichts.
MVP gegen Änderung der Mandatsverteilung
Der MVP-Fraktionsvorsitzende S. Byambatsogt bedauerte den Vorstoß der DP,
die Zahl der Direktmandate für die Wahlkreise auf dem Land und für Ulaanbaatar –
2008 und 2012 34 bzw. 14 zu verändern.
Laut Verfassung erfolgen die Aufteilung der Wahlkreise und die Zuweisung der
ihnen zustehenden Mandate entsprechend der Einwohnerzahl und der
Flächengröße.
„Wir sind gegen eine Veränderung dieses Prinzips".
Beschlussfassung über „Gatsuurt" vertagt
Der Vorsitzende der DP-Fraktion in der Staatsversammlung A. Garamgaibaatar
hat eine fünftägige Sitzungspause für seine Fraktion angekündigt, um
Unklarheiten bei der anstehenden Beschlussfassung über die Höhe der
Staatsanteile an der Goldlagerstätte „Gatsuurt" zu beseitigen.
Die Entscheidung über „Gatsuurt" müsste auf nächste Woche vertagt werden.
Luftverschmutzung
160 Wissenschaftler und Behördenvertreter aus der Mongolei, den USA,
Großbritannien, Australien, der VR China und Südkoreas treffen sich am 25. und
26. Januar in Ulaanbaatar zu einer Beratung über gesundheitsschädigende Folgen
der Luftverschmutzung .
Vorgestellt werden die Ergebnisse von Forschungen über den Einfluss der
Luftverschmutzung auf die Kindersterblichkeit und Erkrankungen von Kindern in
der Mongolei.

Schwierige Winterweidung Foto news.mn
Winter 2015/16
Im Ulaankhus-Sum im Bayan-Ulgii-Aimag gestaltet sich die Winterweidung
besonders schwierig.
Betroffen seien nicht nur die Nutztierherden – 200.000 Stück - sondern auch die
Wildtiere.
Noch lebten 1.500 Wildschafe (Argali) und etwa 400 Wildziegen (Yangir) im Sum.
In manchen Winterweidelagern (Khukh-Adar, Khar Yamaat, Usai und Aguit) sei so
viel Schnee gefallen, dass die Tiere das Futter nicht erreichen können, das
bevorratete Heu reiche nicht aus.
Die Viehhalter hätten sich deshalb entschlossen, in Richtung Frühjahrsweidelager
am Dayan-See zu ziehen.
Dort hätte sich jedoch eine Eisdecke gebildet, es wäre besser, noch mindestens
bis zum 15. Februar zu warten, warnte die Sumverwaltung.
Sumo
Mit 14:1 hat der Japaner Ozeki Kotoshogiku Kazuhiro Kikutsugi das
Januarturnier (Khatsu Basho) der Sumoprofis gewonnen.
Es ist das erste Mal seit zehn Jahren, dass ein Japaner das wichtigste
Sumoturnier gewonnen hat und den Kaiserpokal in Empfang nehmen konnte.
Die mongolischen Großmeister Harumafuji und Hakuho belegten mit 12:3 die Plätze.
Der dritte mongolische Großmeister Kakuryu musste sogar fünf Niederlagen
hinnehmen.
Fotos, wenn nichts
anderes vermerkt, Renate Bormann