
Botschaft der Mongolei 2016
Silvesterparty der
mongolischen Botschaft in Berlin
Im Jahr 2003 hatte die mongolische
Botschaft in Berlin zum ersten Mal eine Jahresabschlussparty organisiert und
alle Landsleute und deren Partner oder Partnerinnen eingeladen, mitzufeiern.
Botschafter Ts. Bolor, seit 2014 im Amt, hat diese Tradition wieder belebt und
in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge zur großen Silvester- und Neujahrsparty
ins Hotel Palace in Berlin eingeladen.

Botschafter Bolor und seine Frau B. Oyunchimeg
„Diese
Veranstaltung betrachte ich auch als eine Form der Danksagung nicht nur an die
Mitarbeiter der Botschaft und ihre Familien, sondern an alle Mongolen, die fern
der Heimat arbeiten oder lernen, sich engagiert für die Belange unseres
Heimatlandes einsetzen".
300 Gäste aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland waren der Einladung
gefolgt.
In seiner Begrüßungsansprache ging Botschafter Bolor auch auf die nach wie vor
schwierige wirtschaftliche Lage der Mongolei ein, die nur durch gemeinsame
Anstrengungen aller Mongolen ohne Ansehen der Parteipräferenzen bewältigt werden
könne.
„2016 war für die Mongolei aber auch ein Jahr voller bedeutender politischer und
gesellschaftlicher Ereignisse: Die Wahlen zur Großen Staatsversammlung und zu
den Kommunalparlamenten, die mit dem, so deutlich nicht erwarteten, Sieg der MVP
endeten".
Außerdem war die Mongolei zum ersten Mal Gastgeberin für das Treffen von Staats-
und Regierungschefs der Länder Asiens und Europas (ASEM).
Am 15. und 16. Juli hatten sich Repräsentanten von 51 Staaten und zwei
Organisationen zum 11. Gipfeltreffen, mit dem gleichzeitig das 20-jährige
Jubiläum des Asien-Europa-Meetings begangen wurde, in Ulaanbaatar versammelt.
Neben dem Präsidenten des Europarates D. Tusk, dem Präsidenten der Europäischen
Kommission J.-C. Juncker und der Hohen Vertreterin der EU für Außen- und
Sicherheitspolitik F. Mogherini nahmen auch die Staatschefs Chinas und Russlands
Li Keqiang und D. A. Medvedev sowie Bundeskanzlerin A. Merkel teil.
Die erfolgreiche Organisation dieses Treffens habe der Mongolei viel
internationales Lob eingebracht und das Land als Gastgeber für weitere wichtige
internationale Treffen empfohlen.
Die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen und Paralympics in Rio de Janeiro
sei für die mongolischen Sportler und Sportlerinnen ebenfalls ein großer Erfolg
gewesen, so der Botschafter zum Abschluss seiner Rede.

D. Battumur
Durch das
abwechslungsreiche Rahmenprogramm der Silvesterfeier führte der eigens aus
Ulaanbaatar nach Berlin gereiste Schauspieler und Moderator D. Battumur mit
Charme, viel Witz und Humor.

Frau Gereltsetseg

B. Dulguunzaya und O. Yesuibileg
Die Sängerin
Gereltsetseg wurde für ihre Darbietungen mit viel Beifall bedacht, ebenso das
Mädchenduo B. Dulgunzaya und O. Yesuibileg.

3. v. l. N. Erdenetsogt
Über Auszeichnungen
konnten sich der MIAT-Chef in Deutschland N. Erdenetsogt freuen, der einem
Erlass von Präsident Ts. Elbegdorj zufolge mit dem Verdienstorden der Mongolei
ausgezeichnet wurde,

4. v. l. Undraa Fischer
Undraa Fischer
erhielt vom Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur Batsuuri die
Auszeichnung als „Verdiente Künstlerin der Mongolei".

Mitglieder des Sportklubs Tsog
Die Mitglieder des
mongolischen Sportklubs „Tsog" aus Berlin wurden von Botschafter Ts. Bolor für
ihre Verdienste um die Entwicklung des Sports geehrt.
Auch eine Tombola fehlte nicht.

Die glückliche Hauptgewinnerin
Der attraktive
Hauptgewinn war ein Flug von Berlin nach Ulaanbaatar, gesponsert von der
nationalen mongolischen Fluggesellschaft „MIAT".
Es herrschte ausgelassene Stimmung, dazu trugen auch diverse Gesellschaftsspiele
bei, Diskomusik animierte die Gäste zum Tanzen und natürlich war auch für Essen
und Trinken gesorgt.

Tanzeinlage
Gegen 0.00 Uhr
erhoben alle ihr Glas, um auf ein gutes neues Jahr anzustoßen.

Ein unterhaltsamer Abend

Das neue Jahr kann beginnen
Nun freuen sich
alle bereits auf die Feiern zum asiatischen Mondneujahrsfest Ende Februar.

Neujahrsansprache von Präsident Ts. Elbegdorj. Foto president.mn
Neujahrsbotschaften
Präsident Ts. Elbegdorj und der
Vorsitzende der Großen Staatsversammlung haben in ihren Grußbotschaften
einhellig die Überzeugung vertreten „gemeinsam, und nur gemeinsam können wir
alle Herausforderungen, die auch 2017 für uns bereithält, bewältigen".

V. l. N. Enkhbayar, P. Ochirbat, Ts. Elbegdorj, N. Bagabandi. Foto president.mn
Gemeinsame
Neujahrsbotschaft
Es war ein Novum in der
mongolischen Geschichte.
Die vier bisherigen Präsidenten des Landes – P. Ochirbat, N. Bagabandi, N.
Enkhbayar und Ts. Elbegdorj - haben sich anlässlich des bevorstehenden
Jahreswechsels gemeinsam an die Bevölkerung gewandt, um zu mehr Solidarität und
Geschlossenheit zu ermuntern. Nur so seien die Probleme, die uns auch im Jahr
2017 begleiten werden, zu bewältigen.

Kranzniederlegung am Staatssiegeldenkmal anlässlich des Unabhängigkeitstages am
29.12. 2016. Foto president.mn
Entscheidung im
Fall Zorig
Am 27. Dezember hat das Gericht
die Urteile im Fall des 1998 ermordeten Politikers S. Zorig gesprochen: Der
Viehhalter B. S. aus dem Orkhon-Aimag und der Koch Ts. A. wurden zu je 25 Jahren
Haft verurteilt, davon 23 Jahre im Zuchthaus, die letzten beiden Jahre im
Gefängnis. Die Köchin T. Ch. ist zu 24 Jahren Gefängnis verurteilt worden.
Die Schwester des Ermordeten, S. Oyun, äußerte Zweifel an der Rechtmäßigkeit des
Prozesses und der Urteile.
„Warum erfolgten die Verhandlungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit, als
Staatsgeheimnis?"
23 Neujahrsbabys
In der Nacht vom 31. Dezember 2016
zum 01. Januar 2017 sind in den Geburtskliniken Ulaanbaatars 23 Kinder geboren
worden, davon 17 Jungen und sechs Mädchen.
Mongole
festgenommen
Am 23. Dezember hat die
Polizei in Istanbul einen 32-jährigen mongolischen Staatsbürger festgenommen.
Ihm werden versuchter Diebstahl und die Vergewaltigung einer türkischstämmigen
deutschen Austauschstudentin vorgeworfen.
Die schnelle Festnahme sei nach der Auswertung von Videoaufzeichnungen gelungen.
http://www.dailysabah.com/investigations/2016/12/28/mongolian-tourist-charged-with-rape-robbery

01.01. 2017. Foto dnn.mn
Fotos, wenn nichts
anderes vermerkt, Renate Bormann