IWF-Delegation
reist am 20. Januar erneut in die Mongolei
Die bereits für Ende Dezember 2016
angekündigte Delegation des Internationalen Währungsfonds wird jetzt am 20.
Januar 2017 erwartet.
Seit Dezember des vorigen Jahres verhandelt das mongolische Finanzministerium
mit dem IWF um eine Stand-by-Vereinbarung zur Überwindung der andauernden
Finanz- und Wirtschaftskrise.
Finanzministerium, mongolische Regierung und IWF setzen damit ihre Bemühungen
fort, einen Maßnahmenkatalog für mögliche und notwendige Veränderungen und
Reformen zu erarbeiten.
17 Aimags vom Zud
betroffen
Die Katastrophenschutzbehörde hat
darüber informiert, dass 70 Prozent des Territoriums der Mongolei mit Schnee
bedeckt sind.
In 127 Sums in 17 Aimags gestaltet sich die Winterweidung schwierig. Vor allem
in den westlichen, zentralen und östlichen Aimags erreicht die Schneedecke
inzwischen 25 bis 35 cm, der Schnee ist vielerorts verharscht, das Vieh kommt
nicht ans Futter.
Sollten die Schneefälle in den Aimags Bayan-Ulgii, Bulgan, Dornod, Zavkhan,
Sukhbaatar, Uvs, Khovd, Khuvsgul und Khentii anhalten, würden sich die
Weidebedingungen weiter verschärfen.
Viehhalter, die in den Bergregionen von Khovd, Zavkhan und Khuvsgul ihre
Winterlager aufgeschlagen hatten, versuchen, mit ihren Herden in Gobiregionen
auszuweichen.
Die örtlichen Verwaltungen wurden beauftragt, diese Wanderungen gemeinsam mit
der zentralen Katastrophenschutzbehörde organisatorisch zu unterstützen.
Bereits im November 2016 hatte die Regierung Beschlüsse gefasst, alle 21 Aimags
z. B. mit Krankentransportfahrzeugen im Wert von 630 Millionen Tugrug zu
unterstützen.
Das Wetteramt warnt weiter vor überdurchschnittlich starken Schneefällen und
zunehmender Kälte für Januar und Februar 2017.

3,6 Millionen Pferde ...
Viehzählung 2016
Nach Angaben aus dem nationalen
Amt für Statistik zu den Ergebnissen der Viehzählung 2016 erhöhte sich der
Viehbestand auf 61,5 Millionen.
Z. B. wurden 3.634.900 Pferde gezählt, 339.500 oder 10,3 Prozent mehr als 2015.

Ergebnis der Viehzählung 2016. Grafische Darstellung des Nationalen Amtes für
Statistik
Mongolei schließt
vier diplomatische Vertretungen
Am 04. Januar wurde im Ausschuss
für Sicherheit und Außenpolitik über den Entwurf des Gesetzes über den
Diplomatischen Dienst entschieden.
Eine Mehrheit befürwortete die Schließung von vier Auslandsvertretungen.
Außerdem soll die reguläre Dienstzeit eines Botschafters bzw. einer
Botschafterin von drei auf vier Jahre ausgedehnt werden.
Die Mitarbeiter der Botschaften sollen finanziell besser gestellt werden
(Übernahme von Schul- und Kindergartengebühren etc.), auch um das Abwandern
junger, sprachkundiger Anwärter für den diplomatischen Dienst in die Wirtschaft
zu verhindern.
Im Zusammenhang mit Natur- und anderen Katastrophen sollte in jedem Sum ein
Fonds zur Vorbeugung und zur Überwindung der Folgen von Katastrophen
eingerichtet werden.
Bisher erfolgt die entsprechende Finanzierung allein aus der Staatsreserve.
Mitglieder der
Führungsräte der staatlichen Hochschulen ernannt
Einem Erlass des Ministers für
Bildung, Kultur, Wissenschaft und Sport zufolge wurden die die Führungsräte der
der staatlichen Universitäten neu besetzt.
Den Anfang machten die Staatsuni und die TU.
Am 02. Januar wählten die 15 Mitglieder des Führungsrates der Mongolischen
Staatsuniversität das Mitglied der AdW D. Regdel zum Vorsitzenden des Rates.
Die Abteilungsleiterin für Bildungspolitik im Ministerium für Bildung, Kultur,
Wissenschaft und Sport D. Erdenechimeg wurde zu seiner Stellvertreterin ernannt.
Neuer Vorsitzender des Führungsrates der TU ist der Berater des
Bildungsministers N. Begz, sein Stellvertreter ist der Abteilungsleiter im
Bildungsministerium L. Tsedevsuren.

V. l. N. Altankhuyag, D. Erdenebat, J. Batzandan, S. Erdene, L. Gantumur. Foto
news.mn
DP-Vorsitz:
L. Gantumur führt
Die Registrierung der
Wähler für die Wahl eines neuen Parteivorsitzenden der DP am 29. Januar, die
offizielle Amtseinführung erfolgt auf dem VII. Parteitag im Februar, ist
abgeschlossen.
160.000 Mitglieder haben die 1.200 Tugrug Gebühr für die Registrierung gezahlt.
Bis zum 03. Januar hatten sich laut Befragungen von 8.341 Mitgliedern durch
gogo.mn 29 Prozent für Exbildungsminister L. Gantumur und 27 Prozent für
Exministerpräsident N. Altankhuyag entschieden.
DP-Fraktionsvorsitzender S. Erdene landete mit 3 Prozent abgeschlagen auf dem
letzten Platz unter den fünf Bewerbern.
Aber, abgerechnet wird zum Schluss.

J. Felgentreu und G. Munkhtsetseg Foto privat
Korrespondenz aus
Ulaanbaatar
Am 02. Januar hat das Mitglied der
Großen Staatsversammlung Frau G. Munkhtsetseg im Namen von Präsident Ts.
Elbegdorj Jan Felgentreu in einer feierlichen Zeremonie im Regierungspalast den
Rotbannerorden (khudulmuriin gavyany ulaan tugiin odon) überreicht.
Jan Felgentreu wurde für sein Engagement zum Erhalt, zum Schutz und zur
Förderung der mongolischen Kultur und Traditionen geehrt.
Seit 21 Jahren ist er im Auftrag von „Misereor" in der Mongolei als Berater für
verschiedene Entwicklungsprojekte tätig.

Rotbannerorden. Foto privat

M. und T. Bumchin Foto dnn.mn
Mongole gewinnt
Tanzmeisterschaften
Der 17-jährige Tegsjargalyn
Bumchin hat mit seiner russischen Partnerin Michelle Klets die
US-Jugendmeisterschaften in den lateinamerikanischen Tänzen gewonnen.
Die beiden tanzen seit zwei Jahren gemeinsam und haben bereits Preise bei
internationalen Jugendwettkämpfen in Quebec und Blackpool gewonnen.
Wann wird Tsagaan
Sar gefeiert?
In den vergangenen Jahren gab es
keinen Streit um das richtige Datum für das mongolische Mondneujahrsfest.
In diesem Jahr hat der Präsident des Astrologenverbandes der Mongolei M. Namsrai
das Datum 27. Februar als ersten Tag des Huhnjahres angezweifelt, er plädiert
für den 28. Januar.
Akademiemitglied L. Terbish und der Abteilungsleiter für Internationale
Beziehungen des Gandanklosters, des religiösen Zentrums der Mongolei, J. Odgarid,
widersprechen und bekräftigen: Tsagaan Sar fällt auf den 28. Februar, Bituun,
der letzte Tag des Affenjahres auf den 27. Februar.

Am südlichen Tamir
Fotos, wenn nichts
anderes vermerkt, Renate Bormann