
Seidenstraßenprojekt. Diskussion in Davos. Foto president.mn
Seidenstraßen-Projekt nicht ohne Mongolei
Staatspräsident Ts. Elbegdorj und
der Präsident der Mongolbank N. Bayartsaikhan haben die Mongolei auf dem 47.
Weltwirtschaftsforum vom 17. – 20. Januar 2017 in Davos (Schweiz) vertreten.
Unter anderem nahm Präsident Elbegdorj an den Sitzungen zum Thema
Luftverschmutzung und „Moderne Seidenstraße" teil.
Elbegdorj erinnerte daran, dass die Mongolei unter Chinggis-Khaan und
Khubilai-Khaan das größte Festlandimperium der Geschichte errichtet hatte und
damals mit der „Pax Mongolica" für sichere Handelswege zwischen Europa und Asien
gesorgt hat.
Die Tagungsteilnehmer diskutierten den politischen und wirtschaftlichen Nutzen
des aktuellen Seidenstraßenprojekts, den positiven Einfluss der neuen
Seidenstraße auf das Wirtschaftswachstum und die Integration der beiden Regionen
Europa und Asien.
„Das Projekt Seidenstraße ist ohne die Mongolei nicht möglich. Wir sind an einer
Teilnahme sehr interessiert", beschwor Elbegdorj die Tagungsteilnehmer.

Außenministerium vom City Tower aus gesehen
Gesetzentwurf über
die Präsidentschaftswahlen zurückgezogen
Nach Beratungen der MVP-Fraktion
über den Entwurf zum Gesetz über die Präsidentschaftswahlen und die Rücknahme
durch die Initiatoren, stimmte auch eine Mehrheit der anwesenden Mitglieder der
Großen Staatsversammlung am 20. Januar gegen den Gesetzentwurf und alle damit im
Zusammenhang stehenden Bestimmungen.
Es bleibt dabei: Die in der Staatsversammlung vertretenen Parteien haben das
Recht, einen Kandidaten für das Präsidentenamt zu nominieren, der dann von der
Bevölkerung gewählt werden wird.
Über den genauen Termin der Präsidentschaftswahlen im Juni 2017 wird auf den
Sitzungen der Großen Staatsversammlung am 26. und 27. Januar beraten und
abgestimmt.
Außerdem soll dann auch abschließend über das novellierte Rentengesetz, am
11.11. 2016 von der Regierung vorgeschlagen, abgestimmt werden.
Kein visafreier
Reiseverkehr für Bürger der VR China
Außenminister Ts. Munkh-Orgil
dementierte Berichte in den sozialen Medien über visafreie Einreise von Bürgern
der VR China in die Mongolei bei einem Aufenthalt bis zu 30 Tagen jeder
Grundlage entbehrten.
Die Vertragsbestimmungen über den Reiseverkehr zwischen beiden Ländern aus dem
Jahr 1989 seien nach wie vor gültig.

Japanische Studenten im mongolischen Winter. Foto unuudur.mn
Japanische
Studenten erproben Wintertourismus in der Mongolei
Studierende an der japanischen
Rikkyō-Universität haben sich im Rahmen eines Forschungsprojekts über
Möglichkeiten des Wintertourismus in der Mongolei an Ort und Stelle einen
Überblick verschafft und waren begeistert.
Sie haben mongolischen Viehhalterfamilien beim Winterweidegang geholfen,
Hundeschlittenrennen veranstaltet und seltene Tiere beobachtet.

Sonnenaufgang. Kurz vor der Landung auf dem Chinggis-Khaan-Flugplatz in
Ulaabaatar
Hohe
Luftverschmutzung
Gogo.mn meldete am 21.
Januar, dass nach Messungen des Wetteramtes am 20. Januar 2017, 09:00 Uhr, die
Schadstoffbelastung der Luft in Bayankhoshuu das Fünffache des von der WHO als
unbedenklich deklarierten Wertes betrug.
Sh. auch:
http://aqicn.org/city/ulaanbaatar/bayankhoshuu/de/
Sensation:
Schneeleopardin bringt Vierlinge zur Welt
Vom 17. bis zum 20. Januar
berieten Experten und Regierungsvertreter in Katmandu (Nepal) über Maßnahmen zum
Schutz des Schneeleoparden.
Die seltenen Raubkatzen leben in Bergregionen 3.000 Meter ü. M.
Gefährdet sind sie hauptsächlich durch Klimawandel und Wilderei.
Nach Schätzungen leben noch 3.500 bis 7.000 Tiere hauptsächlich in Nepal, der
Mongolei, Indien, Russland und Afghanistan.
Im „Globalen Programm zum Schutz des Schneeleoparden und seines Lebensraumes" (GSLEP)
haben sich 12 Länder – neben den bereits genannten Pakistan, Tadschikistan,
Usbekistan, Kasachstan, Kirgistan, Bhutan und China zusammengeschlossen.
Zu Beginn der Konferenz präsentierte die Umweltstiftung WWF Fotos einer
Schneeleopardin mit Vierlingen, aufgenommen mit einer „Kamerafalle" im
Mongolischen Altai.
http://www.tierwelt.ch/?rub=4495&id=43846
Sumo
Ozeki Kisenosato Yutaka hat
das Januarturnier der Sumoprofis mit 14:1 in Tokio gewonnen.
Am Finaltag konnte er Yokozuna Hakuho Davaajargal (11:4) besiegen.
Damit könnte nach vielen Jahren mit ausschließlich mongolischen Sumogroßmeistern
wieder ein Japaner zum Großmeister (Yokozuna) ernannt werden.
Zumindest war im Vorfeld des Turniers im Verband darüber diskutiert worden,
Yutaka im Fall eines Sieges über Hakuho und/oder? eines Turniersieges den
Yokozuna-Titel zu verleihen.

Beim Aglag Buteeliin Sum, 100 km nordwestlich von Ulaanbaatar. Foto Privat
Fotos, wenn nichts
anderes vermerkt, Renate Bormann