
Sitzung der ZWK Foto dnn.mn
Präsidentschaftswahlen 2017
In Vorbereitung der
Präsidentschaftswahlen am 26. Juni hat die Zentrale Wahlkommission auf ihrer
Sitzung am 27. Mai unter anderem beschlossen, dass den Kandidaten und ihren
Parteien während der Wahlwerbungskampagne am Tag je 15 Minuten kostenlose
Sendezeit im nationalen Rundfunk und Fernsehen zur Verfügung stehen.
Die Wahlzettel werden mit Passfotos der drei Kandidaten versehen, der Name des
Kandidaten der Partei mit den meisten Abgeordneten in der Staatsversammlung
steht an erster Stelle.
7.378 Wahlberichtigte hätten sich im Ausland registrieren lassen.
Die Liste muss der ZWK und der Meldebehörde in der Mongolei zur Überprüfung
übersandt werden.
S. Ganbaatar erhält
Kandidatenausweis
Als letztem der drei Bewerber um
das höchste Staatsamt in der Mongolei überreichte der Vorsitzende der ZWK Ch.
Sodnomtseren dem Kandidaten der MRVP S. Ganbaatar am 27. Mai den
Kandidatenausweis.
Außer Parteimitglieder und Unterstützer wurde Ganbaatar von seiner Frau und den
vier Töchtern zur feierlichen Zeremonie der Übergabe begleitet.
Die einfachen Mongolen sorgen sich um die Demokratie in der Mongolei.
Die Verantwortlichen für z. B. Bodenspekulationen und gesetzwidrige
Ausschreibungen sollten zunächst die Bürger um Entschuldigung bitten, ehe sie
sich zur Wahl stellen, erklärte Ganbaatar vor Medienvertretern.

Weites Land
Nothilfeprogramm
für Mongolei beschlossen
Auf ihrer Sitzung am 24. Mai
hat das Exekutivdirektorium des IWF das „Erweiterte Fazilitätsprogramm" für die
Mongolei beschlossen.
Der Weltwährungsfonds stellt 440 Millionen US-Dollar über einen Zeitraum von
drei Jahren zur Verfügung, damit eröffnet sich die Möglichkeit, dass weitere
drei Milliarden von der Asiatischen Entwicklungsbank (AEB), der Weltbank, Japan
und Südkorea bereitgestellt werden.
China hatte bereits den Swap-Vertrag mit der Mongolbank über zwei Milliarden
US-Dollar für mindestens drei Jahre verlängert.
Die Zinsen für die 440 Millionen dürfen zwei Prozent nicht überschreiten. Der
Rückzahlungszeitraum beträgt zehn Jahre.
Das Geld dient der Reduzierung des Haushaltsdefizits, der Erhöhung der
Währungsreserven der Mongolbank sowie der Unterstützung der mongolischen
Handelsbanken.
Die erste Rate in Höhe von 38,6 Millionen US-Dollar ist bereits auf den Konten
der Mongolbank eingegangen.
Beide Seiten äußerten sich zuversichtlich, dass die Mongolei in naher Zukunft
ihre wirtschaftlichen Schwierigkeiten überwinden könne.
Erste Anzeichen für Verbesserungen (Stopp des Tugrug-Verfalls) seien bereits zu
erkennen.
Für mehr Informationen sh. auch:
http://www.imf.org/en/News/Articles/2017/05/24/17193-imf-executive-board-approves-financial-arrangement-for-mongolia
Neue Botschafter
berufen
Auf ihrer Sitzung am 25. Mai
stimmte eine Mehrheit der Abgeordneten der Berufung neuer Botschafter in sechs
Ländern zu.
A. Battur, Berater von Präsident Ts. Elbegdorj für Verteidigung und Sicherheit
Schweiz
:
L. Purevsuren, Präsidentenberater für Außenpolitik
Kanada
:
N. Chimguundari, Berater des Ministerpräsidenten für Außenpolitik
BR Deutschland:
D. Ganbat, Direktor des „Strategie"-Forschungsinstituts
Japan:
G. Tenger, ehemaliger Vizeaußenminister
USA:
Yo. Otgonbayar, Vizeminister für Bildung, Kultur und Sport.
Kritik wurde an der
Nominierung von L. Purevsuren laut.
D. Terbishdagva und andere monierten die Verstrickung L. Purevsurens in den
Skandal um den 49-Prozent-Verkauf von „Erdenet" an ein Privatunternehmen und
eine mit der Staatsversammlung nicht abgesprochene Kontaktaufnahme zu Russland
während seiner Zeit als Außenminister.
Außenminister Ts. Munkh-Orgil erklärte, die Berufung und Abberufung von
Botschaftern gehöre zu den Kompetenzen des Staatspräsidenten.
Schließung der
Grenzübergänge
Vom 30. Mai bis zum 01. Juni
bleiben die Grenzübergänge zwischen der Mongolei und China geschlossen.
Diese Entscheidung geht auf die Vertragsvereinbarung zwischen den Regierungen
beider Länder aus dem Jahr 2004 zurück, wonach die Grenzen wegen des
chinesischen Drachenbootfestes (28.-30. Mai 2017) und wegen des Kindertages in
der Mongolei am 01. Juni geschlossen bleiben.
Davon unberührt bleiben der Zug- und Luftfahrtverkehr.
„Internationaler
Tag der UN-Friedenstruppen"
Einer Initiative der
UNO-Generalversammlung aus dem Jahr 2002 folgend, wird der 29. Mai seit 2003 als
„Internationaler Tag der Friedenssicherungstruppen der UNO" (Blauhelmsoldaten)
begangen.
An diesem Tag soll in besonderem Maße den Männern und Frauen gedankt werden, die
an friedenserhaltenden Maßnahmen der UNO beteiligt waren oder sind und all jener
gedacht werden, die im Kampf und für die Verteidigung des Friedens ihr Leben
verloren haben.
Auch in der Mongolei, die für verschiedene Friedensmissionen auf der Welt
regelmäßig Soldaten entsendet, wird dieser Tag begangen (in diesem Jahr
allerdings am 28. Mai).
Seit 2002 beteiligt sich die Mongolei an Blauhelmeinsätzen.
Entwurf für
Änderungen und Zusätze am Grundgesetz übergeben
Nach einem Erlass des Vorsitzenden
der Großen Staatsversammlung M. Enkhbold vom 05. Mai wurde eine Arbeitsgruppe
gebildet, die einen Entwurf für Veränderungen und Zusätze an der Verfassung
erarbeiten sollte.
Am 25. Mai hat der Leiter der Arbeitsgruppe, das Mitglied der Großen
Staatsversammlung D. Lundeejantsan, das erarbeitete Dokument M. Enkhbold
überreicht.
Die Veränderungen und Ergänzungen betreffen sechs Themenfelder, darunter das
Verhältnis zwischen Staatsversammlung und Regierung, die Konkretisierung der
Kompetenzen des Präsidenten, Verbesserungen bezüglich der Verwaltungsstrukturen,
der Wahrnehmung von Verantwortung sowie der Wahrung der Unabhängigkeit der
Justiz.
Ab dem 05. Juni können die Bürger ihre Vorschläge und Kritik bezüglich des
Entwurfs vorbringen.
Nach Prüfung aller Eingaben und Anregungen wird der Entwurf im September
offiziell eingebracht werden.
4. Konferenz der
„Fortschrittsallianz" in Ulaanbaatar
Am 25. und 26. Mai trafen sich
Vertreter von sozialdemokratischen und sozialistischen Parteien in Ulaanbaatar
zu ihrer 4. Konferenz, die unter dem Motto stand „ Soziale Gerechtigkeit und
Nachhaltigkeit, für eine gerechte und prosperierende Welt".
In der „Fortschrittsallianz" sind 130 politische Parteien vereint, die sich für
eine gerechtere Welt, mehr Demokratie und nachhaltigen Umweltschutz einsetzen.
Die SPD war auf der Konferenz mit ihrem stellvertretenden Vorsitzenden und Chef
der Hessen-SPD Thorsten Schäfer-Gümbel vertreten.
Am 27. Mai traf er sich mit dem Vorsitzenden der MVP M. Enkhbold (gleichzeitig
Vorsitzender der Großen Staatsversammlung) und Ministerpräsident J. Erdenebat zu
politischen Gesprächen.
Insgesamt nahmen an der Konferenz Repräsentanten von 34 politischen Parteien und
Länderparlamenten, darunter aus Österreich, Schweden, Belgien, Sudan, Israel,
Palästina, Großbritannien, Portugal, Marokko, Malaysia, Indien und Deutschland
teil.
Zu den im März dieses Jahres neugewählten 33 ständigen Mitgliedern des
Exekutivkomitees gehört das Mitglied der Großen Staatsversammlung Frau L.
Oyun-Erdene.
Naadam
beschert Mongolen vier freie Tage
Anlässlich des 811.
Jahrestages der Gründung des mongolischen Großreiches und des 96. Jahrestages
der Volksrevolution, des mongolischen Nationalfeiertage „Naadam" können sich die
Mongolen auf arbeitsfreie Tage vom 11. bis zum 15. Juli freuen.
Filmabend am
Zentralasienseminar
Am 31. Mai lädt der Bereich
Mongolistik an der Humboldt-Universität in Berlin zum Filmabend.
Gezeigt wird die Komödie „Unur bul unuu tsagt" (Eine moderne Großfamilie) aus
dem Jahr 2016 (mit englischen Untertiteln).
Der Film ist ein Remake des 1980 gedrehten Films „Unur bul".
Produziert wurde der Film von „Khulug Pictures" in Ulaanbaatar, die ihn
gemeinsam mit „Univision" präsentieren.
Ort: Zentralasienseminar, Invalidenstraße 118, Raum 504, 10115 Berlin.
Zeit: 18:00 Uhr.
https://www.youtube.com/watch?v=ctdqKV1BNlE
Sumo
Beim Natsu-Turnier der
Sumoprofis vom 14. bis 28. Mai in Osaka (Japan) hat der 69. Yokozuna, der „Held
der Arbeit" Hakuho M. Davaajargal zum 38. Mal den Kaiserpokal gewonnen.
Alle Kämpfe im Turnier konnte er siegreich beenden.
Am letzten Tag bezwang er seinen Landsmann Yokozuna Harumafuji, der das Turnier
mit einem Punktestand von 11:4 beendete.
„Ich bin zurück" freute sich der 32-jährige Davaajargal.
Die Ärzte bescheinigen mir ein biologisches Alter von 25.
Ich werde noch viele große Erfolge feiern können.

Ovoo auf dem Weg in den Khuvsgul-Aimag
Fotos, wenn nichts
anderes vermerkt, Renate Bormann