Präsident Battulga fordert
Einberufung einer Sondersitzung der Staatsversammlung
Am 10. Juli hat Präsident Kh. Battulga in
einem Schreiben an den Vorsitzenden der großen Staatsversammlung M. Enkhbold die
Einberufung einer Sondersitzung gefordert.
26 Mitglieder der Staatsversammlung forderten seit Monaten die Klärung der
„60-Milliarden-Tugrug.Frage" (Im Vorfeld der Wahlen 2016 waren Aufzeichnungen
über Absprachen zwischen einflussreichen MVP-Politikern über einen „Verkauf" von
Staatsposten öffentlich geworden).
Justizminister Ts. Nyamdorj und der Chef der Antikorruptionskommission Kh.
Enkhjargal wären ihrer Verantwortung zur Aufklärung nicht nachgekommen und
müssten entlassen werden.
Battulga verwies zudem auf Forderungen der Bürger, diesen Fall endlich im
Interesse der Allgemeinheit und der Bewahrung der Demokratie zu lösen.
Vorzeitige Rückkehr aus den
Sommerferien
Nach Naadam beginnt für die Mongolen der
Herbst und damit beginnt gleichzeitig die Vorbereitung auf den Winter.
Eigentlich haben die Minister und Behördenmitarbeiter noch bis zum 30. August
Urlaub.
Ministerpräsident U. Khurelsukh hat angesichts der Flutkatastrophe, des
erwarteten frühen Kälteeinbruchs und der damit verbundenen notwendigen
Anstrengungen zum rechtzeitigen Einbringen der Ernte sowie der Sicherung der
Energieversorgung das Ende der Ferien für die hohen Staatsangestellten
angeordnet.
Ab 01. August werden sie an ihren Arbeitsplätzen erwartet.
Die Minister für Bergbau und Schwerindustrie sowie für Finanzen hatten
angesichts der anstehenden Entscheidungen über Tavantolgoi von vornherein auf
ihren Sommerurlaub verzichtet.
Außenminister Tsogtbaatar
empfängt britischen Staatsminister
Außenminister D. Tsogtbaatar hat am 20.
Juli Mark Field, Staatsminister im Ministerium des Äußeren und des Commonwealth
(FCO) des Vereinigten Königreiches von Großbritannien und Nordirland und
verantwortlich für die Asien- und Pazifikregion empfangen.
Im Fokus der Gespräche standen die bilateralen Beziehungen beider Länder, der
aktuelle Stand und die Perspektiven sowie beide Seiten interessierende Fragen
der regionalen und internationalen Politik.
Tsogtbaatar und Field äußerten sich zuversichtlich über die Möglichkeiten einer
engeren wirtschaftlichen Zusammenarbeit im Bergbau, aber auch in Wissenschaft
und Bildung sowie im Tourismus.
Während seines offiziellen Besuchs in der Mongolei vom 19.-22. Juli traf sich
Field zudem mit dem Leiter der britisch-mongolischen Parlamentariergruppe in der
Staatsversammlung S. Batbold sowie mit den Ministern für Bergbau und
Schwerindustrie D. Sumyabazar, für Umwelt und Tourismus N. Tserenbat und für
Finanzen Ch. Khurelbaatar zu Gesprächen u. a. über mehr britische
Direktinvestitionen in der Mongolei.
Der britische Gast ließ es sich zudem nicht nehmen, der mongolischen Börse am
Sukhbaatarplatz und der Gold- und Kupferlagerstätte Oyutolgoi" im Südgobi-Aimags
Besuche abzustatten.
Statistik Juni 2018
Nach Angaben aus dem Nationalen Amt für
Statistik erreichte der Außenhandelsumsatz der Mongolei in den ersten sechs
Monaten dieses Jahres 6,3 Milliarden USD, 26 Prozent mehr als im
Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Zu verdanken sei dies den gestiegenen Exporten bei Mineralien und Textilien.
Der Außenhandelsüberschuss lag bei 822,3 Millionen USD.
Platz 53 im Global
Innovation Index 2018
Im Global Innovation Index (GII) 2018
belegt die Mongolei unter 126 Ländern mit 36 Punkten Platz 53, einen Rang
schlechter als 2017.
Die Schweiz liegt mit 68 Punkten an der Spitze, gefolgt von den Niederlanden.
Der Index wird von der Cornell-Universität gemeinsam mit dem Europäischen
Institut für Betriebswirtschaft und mit Unterstützung der Weltbank, dem
Weltwirtschaftsforum sowie der Internationalen Telekommunikations-Union nach
sieben Kriterien erarbeitet (Politik, menschliche Entwicklung und Infrastruktur,
Wissenschaft und Technologie, Geschäftsklima, Kreativproduktion).
Bezüglich der Effektivität der Arbeit der Staatsorgane erreicht die Mongolei
lediglich Platz 76.
https://www.globalinnovationindex.org/gii-2018-report#
Mehr erneuerbare Energien
Nach Informationen der Exportinitiative
Energie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie plant die mongolische
Regierung einen höheren Anteil an Erneuerbaren Energien.
Bis Ende 2018 sollen vier EE-Anlagen mit einer Leistung von 120 MW in Betrieb
genommen werden, doppelt so viel wie 2017.
Bis 2020 soll der Anteil der Solar- und Windenergie auf 20 Prozent, 2030 auf 30
Prozent erhöht werden.
Aktuell sind es weniger als fünf Prozent.

Fahrradverleih in Ulaanbaatar. Foto zasag.mn
Fahrrad-Sharing in
Ulaanbaatar
„Nickel Ganbaa" GmbH, „Petrovis" GmbH und
die Khasbank haben mit dem UBIKE-Projekt das erste Fahrradverleihsystem in
Ulaanbaatar gestartet.
Potenzielle Nutzer haben die Möglichkeit über eine mobile App die am nächsten
gelegene Station zu lokalisieren, ein Rad zu leihen und es nach Nutzung an jedem
beliebigen Platz abzustellen.
Notwendig seien die Registrierung mit einer Kreditkarte und die Zahlung von
10.000 Tugrug (etwa 4 USD). Pro halbe Stunde Fahrradnutzung werden 500 Tugrug
(etwa 20 Cent) fällig.
Zurzeit stehen 250 Räder an 14 Plätzen zur Verfügung.
Die häufigere Nutzung von Fahrrädern soll dazu beitragen, die Luftbelastung zu
reduzieren und den Verkehrsstau zu verringern.
Die Betreiber hatten im März dieses Jahres einen entsprechenden Vertrag mit der
Stadt abgeschlossen.
Bis 2020 sollen 2.000 Räder an 150 Stellplätzen angeboten werden, bis 2026 an
250 Stellplätzen 2.500 Elektroräder.
https://www.youtube.com/watch?v=OXYxlmOkGXA

Überschwemmung in Ulaanbaatar. Foto news.mn
Unwetter über weiten Teilen
der Mongolei
Seit zwei Wochen hat es in Teilen der
Mongolei ununterbrochen geregnet.
Die starken Regenfälle, verbunden mit Stürmen haben in 65 Sums in sieben Aimags
die Stromversorgung lahmgelegt.
Die Einwohner in den Aimags Arkhangai, Bulgan, Bayankhongor, Uvurkhangai, Tuv,
Mittelgobi und Khuvsgul mussten an mindestens zwei Tagen ohne Strom auskommen.
Der Nationale Katastrophenschutz arbeite mit allen Mitteln an der Behebung der
Schäden.
Am Morgen des 21. Juli war die Stromversorgung in 55 Sums der sieben Aimags
wieder gesichert.
Ulgii, die Hauptstadt von Bayan-Ulgii, dem westlichsten Aimag der Mongolei, ist
von Unwettern zwischen dem 14. und 16. Juli besonders schwer getroffen worden.
530 Familien mit 2.500 Menschen hätten ihre Gers, ihr ganzes Hab und Gut
verloren, hätten evakuiert werden müssen und seien in Turnhallen, Wohnheimen der
Schulen oder im Studenteninternat der Niederlassung der Staatsuniversität in
Khovd untergekommen.
Das Katastrophenschutzamt von Bayan-Ulgii sei unterstützt worden von den Ämtern
in Khovd, Uvs und Gobi-Altai, von Einheiten der Armee und der Grenztruppen, von
den Polizeibehörden, öffentlichen Dienstleistungseinrichtungen und Betrieben.
48 Menschenleben seien zu beklagen.
Die materiellen Schäden beliefen sich nach vorläufigen Schätzungen auf eine
Milliarde Tugrug oder ca. vier Millionen USD.
In den vom Starkregen betroffenen Wohnvierteln in Ulaanbaatar habe der
Katastrophenschutz der Hauptstadt eine Evakuierung der Bewohner angeordnet.
Inzwischen hat sich die Lage beruhigt. Jetzt gilt die Aufmerksamkeit neben der
Versorgung der Menschen und den Aufräumarbeiten der Vorbeugung gegen
Infektionskrankheiten.

In Ulgii. Foto Voice of Mongolia
B. Gangaamaa erreicht Gipfel
des „Killerberges"
Bisher hatten kein mongolischer Bergsteiger
und keine mongolische Bergsteigerin den Gipfel des zweithöchsten Berges der Erde
„K 2" im Karakorum-Gebirge erreicht.
Die Verdiente Sportlerin der Mongolei und Internationale Meisterin des Sports B.
Gangaamaa hat es als Erste geschafft, die sieben höchsten Gipfel auf allen
sieben Kontinenten zu bezwingen.
Am 21. Juli, 11:00 Uhr, setzte sie ihren Fuß auf den 8.611 m hohen K 2, von
Reinhold Messner auch als „Berg der Berge" bezeichnet.

Präsident Kh. Battulga in Nairamdal. Foto news.mn
Höchste Auszeichnung für „Nairamdal"
Das internationale Kinder- und
Ferienzentrum „A. I. Tsedenbal-Filatova" Nairamdal (Freundschaft) ist anlässlich
des Nationalfeiertages Naadam und der diversen Jubiläen mit dem höchsten
staatlichen Orden der Mongolei, dem „Polarstern" ausgezeichnet worden.

Internationales Kinderzentrum Nairamdal
In seiner Begründung hob
Battulga den Beitrag der Lehrer und Erzieher sowie aller Mitarbeiter für die
Bildung, Erziehung und Betreuung junger Menschen aus dem In- und Ausland in der
40-jährigen Geschichte von „Nairamdal" hervor.

W. Heichel mit Ministerpräsident U. Khurelsukh. Foto news.mn
Ministerpräsident Khurelsukh
empfängt Mitglied der Gruppe „Chinggis-Khaan"
Am 19. Juli hat Ministerpräsident U.
Khurelsukh das Mitglied der Musikgruppe „Chinggis-Khaan" Wolfgang Heichel
empfangen.
Anlässlich des 40. Gründungsjubiläums der Gruppe und im Rahmen einer Welttournee
ab Januar 2019 plant Heichel im nächsten Jahr einen Auftritt in der Mongolei.
Die Tournee werde in Japan beginnen und in Brasilien enden.
In der Mongolei werden wir während der Naadamfeiern auftreten, kündigte Heichel
an.
Auf Geheiß von Präsident Kh. Battulga ist W. Heichel mit der
Freundschaftsmedaille geehrt worden.