
U. Khurelsukh und M. R. Pence. Foto montsame.mn
Dienstreise in die
USA
Ministerpräsident U. Khurelsukh
hat am 18. September an der Eröffnung der 73. UN-Generalversammlung in New York
teilgenommen und u. a. Gespräche mit UNO-Generalsekretär António Guterres und
dem Direktor des UNO-Entwicklungsprogramms (UNDP)Achim Steiner geführt.
Einer Einladung aus dem Weißen Haus folgend, traf sich der mongolische
Regierungschef mit Vizepräsident Michael R. Pence und Außenminister Mike Pompeo
zu Gesprächen über den Stand und die Perspektiven der Beziehungen zwischen der
Mongolei und den USA.
Beide Seiten waren sich einig darüber, das Niveau der Zusammenarbeit auf die
Stufe einer Erweiterten Umfassenden Partnerschaft zu heben.
Am 20. September unterzeichneten Pompeo und Khurelsukh den Millennium Challenge
Corporation-Folgevertrag über 350 Millionen USD, die u. a. für die Verbesserung
der Wasserversorgung in Ulaanbaatar und langfristige Infrastrukturprogramme
vorgesehen sind.
Der erste Vertrag über finanzielle Hilfen im Rahmen des Millennium
Challenge-Programms in Höhe von 285 Millionen USD war 2014 ausgelaufen.
Am Rande des Staatsbesuchs stellte sich Khurelsukh den Fragen von 150
mongolischen Bürgern (Visa, Arbeitserlaubnis, Versicherung etc.).
In Washington besuchte er die mongolische Schule, das auf Initiative von
Mongolen entstandene Kulturzentrum, sprach mit Vertretern mongolischer NGOs in
den USA, mit Wissenschaftlern und Geschäftsleuten.
In den USA leben und arbeiten etwa 30.000 mongolische Staatsbürger.
Zwischen 1999 und 2017 reisten 160.000 Mongolen in die USA.

N. Enkhbold und U. v. d. Leyen. Foto montsame.mn
Verteidigungsminister Enkhbold in Deutschland
Auf Einladung seiner deutschen
Amtskollegin Dr. Ursula von der Leyen absolvierte Verteidigungsminister N.
Enkhbold einen offiziellen Besuch in Deutschland.
Am 19. September ist er mit militärischen Ehren begrüßt worden.
Im Mittelpunkt der Gespräche standen Ergebnisse und Aussichten der
Zusammenarbeit beider Länder in Verteidigungs- und militärpolitischen Fragen.
Beide Minister lobten die vertrauensvolle Zusammenarbeit bei der Bewältigung von
Aufgaben bei UN-Friedensmissionen u. a. in Afghanistan seit 2009.
Von der Leyen und Enkhbold sprachen darüber hinaus über sicherheitspolitische
Fragen in Europa und Asien und bekundeten die Absicht, die Zusammenarbeit noch
weiter zu vertiefen.
Mongolische Militärangehörige werden regelmäßig in Deutschland auf ihre Einsätze
in Afghanistan vorbereitet bzw. deutsche Ausbilder reisen in die Mongolei, um
ihre mongolischen Kollegen zu schulen.

Chinggis-Khaan-Flugplatz in Buyant Ukhaa
Neue
Trainingseinrichtung eröffnet
Die nationale mongolische
Fluggesellschaft „MIAT" hat am 20. September eine neue Schulungseinrichtung
eingeweiht.
Damit haben die Piloten und das Kabinenpersonal die Möglichkeit, in der Heimat
zu trainieren (Sicherheit, Rettung, Warnung und Betreuung der Passagiere).
Der Erste Vize-Direktor von „MIAT" N. Ganbold freute sich, dass damit auch
Kosten für Trainingsaufenthalte im Ausland (Russland und Südkorea) eingespart
werden könnten, die Häufigkeit der Übungseinheiten könnte gesteigert werden und
letztendlich bestehe auch die Möglichkeit, Schulungen für ausländische Kollegen
anzubieten.
Demnächst werde der neue internationale Flugplatz im Khushigt-Tal seinen Betrieb
aufnehmen (der Chinggis-Khaan-Flugplatz zieht um) und der bisherige Airport in
Buyant-Ukhaa könnte als Trainingszentrum genutzt werden, erläuterte der
Management-Direktor der mongolischen Zivilluftfahrtbehörde T. Batjargal
entsprechende Vorschläge an die Adressen von Regierung und
Ulaanbaatar-Stadtverwaltung.
Der Flugplatz in Buyant-Ukhaa könne als lokaler Flugplatz und als
internationales Flugtrainingszentrum weitergeführt werden.

Schneefälle behindern Verkehr Richtung Westaimags. Foto news.mn
Ernte 2018
Starke Schneefälle in den
Ackerbauzentren erschweren das Einbringen der Ernte in erheblichem Maße,
erklärte der Abteilungsleiter im Ministerium für Landwirtschaft, Nahrungsgüter
und Leichtindustrie M. Ariunbold.
In den Sums Tsagaannuur und Tushig im Selenge-Aimag stellt sich die Situation
nicht ganz so schwierig wie in den Sums Khuder, Yeroo dar. Hier habe sich
inzwischen eine 25 – 30 cm dicke Schneedecke gebildet.
In den Sums Erdenesant und Sumber im Zentralaimag sei fast kein Schnee gefallen,
dafür in den Sums Jargalant, Tseel, Ugtaaltsaidam, Bornuur, Bayanchandmaani und
Bayantsogt bis zu 30 cm.
Im Darkhan-Uul-Aimag muss wegen einsetzenden Tauwetters besonderes Augenmerk auf
die Viehherden und ihren Weidegang gelegt werden.
Vor den Schneefällen waren etwa 8,6 Prozent des Weizens, 30 Prozent der
Kartoffeln und 50 Prozent des Gemüses geerntet worden.
Durchschnittslohn:
1,25 Millionen Tugrug
Wie das Nationale Amt für
Statistik informiert, erreichte der Durchschnittslohn im 2. Halbjahr 2018 1,25
Millionen Tugrug.
46.900 (7,4 Prozent) verdienen bis 240.000 Tugrug,
135.800 (21,4 %) zwischen 240.001 bis 500.000,
225.600 (35,4 %) zwischen 500.001 und 900.000,
114.700 (18 %) zwischen 900.001 und 1.300.000,
28.800 (4,5 %) zwischen 1.300.001 und 1.500.000,
84.700 (13,3 %) über 1.500.001 Tugrug.

Baufortschritt an der neuen Brücke über die Tuul - Yarmag-Irin-Guur. Foto Privat
Wachsende
Verkehrsprobleme
Menschen, die in Yarmag oder in
Flugplatznähe wohnen, benötigen morgens etwa zwei Stunden, ehe sie ihre
Arbeitsplätze, Schulen oder Hochschulen im Zentrum erreichen.
Gründe dafür sind Reparaturarbeiten an der alten Brücke und der Baubeginn an der
neuen.
Umleitungen und Sperrungen zwischen dem 15. September und dem 05. Oktober
führten bzw. führen zu weiteren Erschwernissen.
Zusammenlegung von
Hochschuleinrichtungen
150.000 Studenten haben 2017/18
ihr Studium beendet, 40 Prozent von ihnen haben keine Arbeit gefunden bzw.
keine, die ihrer Ausbildung entspräche.
Die vom zuständigen Ministerium 2017 vorgenommenen Inspektionen ergaben
gravierende Mängel bezüglich der Qualifikationen des Lehrpersonals und der der
Absolventen. Offenbar werde am Bedarf des Arbeitsmarktes vorbei ausgebildet.
Fünf Einrichtungen der Hochschulausbildung wurden zusammengelegt, fünf
geschlossen.
Seit Beginn der 1990-er Jahre hat sich die Zahl der Universitäten und
Hochschulen von 14 auf 96 erhöht, die meisten von ihnen von privaten Trägern
gegründet, deren Personal nicht unbedingt über die erforderlichen
Qualifikationen verfüge.

Ausstellungsflyer
„Eingang"
„Eingang" oder „Eintritt" heißt
das Motto einer Ausstellung, die am 20. September in der Galerie „Rotes Ger" im
Zanabazar-Museum in Ulaanbaatar eröffnet worden ist.
Die jungen Künstler und Künstlerinnen, die hier ihre Werke präsentieren, gehören
zur Gruppe „Mensch Natur Liebe Freiheit – Moderne Kunst-Bewegung".
Ihre Arbeiten können noch bis zum 01. Oktober besichtigt werden.
Blackout
Am 15. September 2018 war aufgrund
eines Brandes im Wärmekraftwerk Nr. 4 in weiten Teilen Ulaanbaatars der Strom
ausgefallen.
Das öffentliche Leben kam zum Erliegen. Ampeln, Geldautomaten, Mobilgeräte
funktionierten nicht, auf Straßen, in Privatwohnungen und in öffentlichen
Gebäuden wurde es dunkel.
Das Kraftwerk Nr. 4 ist 1980 in Betrieb genommen worden und versorgt 2/3
Ulaanbaatars mit Strom und Wärme.
Von Jahr zu Jahr beschließt die jeweilige Regierung umfangreiche
Rekonstruktionsarbeiten, die jedoch wegen unzureichender Mittel immer Stückwerk
geblieben seien.