Präsident Kh. Battulga zu
Gast in den USA
Vom 29. Juli bis zum 03. August absolviert
Präsident Khaltmaagiin Battulga einen offiziellen Besuch in den USA.
Es ist sein erster Staatsbesuch in den USA.
Im Mittelpunkt der Gespräche stehen die Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen
den USA und der Mongolei, eine Bestandsaufnahme über Fortschritte bei der
Entwicklung beider Länder und die Perspektiven der zukünftigen Kooperation sowie
Fragen der der sicherheitspolitischen und freundschaftlichen Beziehungen.
U. a. wird Battulga mit Justizvertretern der USA über Fragen der in den Kongress
eingebrachten Handelsgesetze, den „Dritten Nachbarn" betreffend, sprechen.
Am 31. Juli empfängt Präsident Donald Trump seinen mongolischen Gast im Weißen
Haus.
Dabei plant das mongolische Staatsoberhaupt, dem jüngsten Sohn seines
Amtskollegen, dem 13-jährigen Barron, ein mongolisches Pferd zu schenken.
Außerdem sind Treffen mit in den USA lebenden mongolischen Staatsbürgern
geplant.
Die Mongolei und die USA haben im Januar 1987 diplomatische Beziehungen
aufgenommen.
Verfassungsänderungen
Die Debatten um den Entwurf für
Veränderungen und Zusätze an der Verfassung werden unvermindert fortgesetzt.
Lediglich während der Naadamfeiertage war das Interesse der Bevölkerung, sich an
den Gesprächen mit ihren jeweiligen Abgeordneten zu den Vorschlägen zu äußern,
etwas abgeflaut.
Auch die Meinungen von Wissenschaftlern und Vertretern der Parteien, auch denen,
die nicht im Parlament vertreten sind, werden nach wie vor eingeholt. Und sie
gehen weit auseinander.
Am 16. Juli hat zudem Präsident Kh. Battulga einen eigenen Entwurf für
Verfassungsänderungen an den Vorsitzenden der Großen Staatsversammlung G.
Zandanshatar übergeben. Von den 49 Vorschlägen seien allerdings 16 bereits im
Rahmen der ersten Lesung des Lundeejantsan-Entwurfs abgehandelt worden.
Der Präsident plädiert für eine Erhöhung der Zahl der Abgeordneten auf 108 und
für ein gemischtes Wahlsystem: 54 Abgeordnete sollen direkt, 54 durch
Parteilisten gewählt werden.
Eine Wahlperiode sollte künftig fünf Jahre betragen. Für die Gründung einer
Partei sollten nicht mehr 801 Unterschriften, sondern 10.000 nötig sein. Die
Naturreichtümer sollen nicht dem Staat, sondern dem Volk gehören.
Die regulären Frühjahrssitzungen enden planmäßig am 01. Juli, wegen der
Verfassungsänderungsdebatte und wegen der Oyutolgoi-Problematik wurden die
Frühjahrssitzungen bis zum 05. Juli verlängert.
In seiner Abschlussrede kündigte G. Zandanshatar gleichzeitig die Einberufung
einer Sondersitzung der Staatsversammlung bis zum 01. September an.
Bis zum 10. August pausiert die Staatsversammlung.
Die Pause dient der Vorbereitung der zweiten Lesung zum Entwurf über die
Verfassungsänderungen und den Entwurf des Präsidenten in den Ausschüssen und
Unterausschüssen
Die DP hat zu den meisten bereits Zustimmung signalisiert. Allerdings setzt sie
sich für die Wahl des Präsidenten durch die Staatsversammlung ein. (Bisher wird
der Präsident vom Volk gewählt.
Die jeweiligen Kandidaten werden von den in der Staatsversammlung vertretenen
Parteien und Einzelpersonen nominiert).
Außerdem fordert die DP eine Volksabstimmung über die neue Verfassung.
Naadam 2019
Offiziell wird der mongolische
Nationalfeiertag - Naadam - am 11. Juli, um 11:00 Uhr, im Zentralstadion
eröffnet.
Einige Wettbewerbe beginnen schon früher, z. B. das Uriankhai-Bogenschießen.
Auszeichnungen an Verdiente Bürger sind überreicht worden, das Festkonzert im
Kulturpalast findet ebenfalls am Vorabend des 11. Juli statt.
Seit 2009 wird am 10. Juli auf dem Sukhbaatarplatz der „Tag der mongolischen
Staatsflagge" mit einer Militärparade begangen.
Eine Attraktion für die Hauptstädter und ihre Gäste stellt immer wieder das
Geleit der neunzipfeligen (neunschwänzigen) Staatsstandarte durch neun berittene
Ehrensoldaten vom Regierungspalast zum Zentralstadion dar.
In diesem Jahr eröffnete Präsident Kh. Battulga die Feiern zum 2.228. Jahrestag
der Gründung des ersten mongolischen Staates, zum 813. Jahrestag der Gründung
des mongolischen Großreiches, zum 108. Jahrestag der Befreiungsrevolution, zum
98. Jahrestag der Volksrevolution und zum 30. Jahrestag der Demokratischen
Revolution.
Nachdem die Sportler und Kampfrichter ihren Eid abgelegt hatten, begannen im
Zentralstadion die Wettkämpfe im traditionellen mongolischen Ringen und im
Bogenschießen, die Pferderennen starteten in Khui Doloon Khudag und auch die
Wettbewerbe im Knöchelchenweitwurf haben inzwischen einen festen Platz im
Naadamkalender.
Nicht nur die „Drei Spiele der Männer" (im Reiten und im Bogenschießen messen
natürlich auch Mädchen und Frauen ihre Kräfte), auch andere Höhepunkte hält das
Fest bereit: Open Air Klassik- und Popkonzerte, Modenschauen, Tänze und Spiele.
Doch nach wie vor sind die Ringerwettkämpfe das Highlight eines jeden
Naadamfestes.
512 Landes- und Aimagtitelträger hatten den Kampf um den Naadamtitel
aufgenommen. Am Ende siegte Landeslöwe Enkhtugsiin Oyunbold aus dem
Umnudelger-Sum im Khentii-Aimag., der sich fortan mit dem Titel „Landesmeister"
(Ulsyn Avarga) schmücken kann.
Zweiter wurde Landesmeister N. Batsuuri aus dem Uvs-Aimag.
Oyunbold ist der dritte Landesmeister aus dem Khentii-Aimag.
In der Mongolei trainieren über 1.000 Bogenschützen, Männer und Frauen.
540, davon 360 Männer und 180 Frauen, konnten sich für die diesjährigen
Naadamwettbewerbe, qualifizieren, darunter auch zwei Ausländer.
Der höchste Titel beim Bogenschießen ist „Darkhan Mergen".
Abschied für Botschafter
Duppel
Am 23. Juli hat Außenminister D.
Tsogtbaatar den Außerordentlichen und Bevollmächtigten Botschafter der
Bundesrepublik Deutschland in der Mongolei Stefan Duppel zum Abschiedsgespräch
empfangen.
Der Außenminister dankte dem Botschafter für seinen außerordentlich wertvollen
Beitrag für die Entwicklung der deutsch-mongolischen Beziehungen, für die
Entwicklung und Vertiefung der allumfassenden Partnerschaft in allen Bereichen,
angefangen von der Politik, Wirtschaft, Kultur bis hin zur sicherheits- und
militärpolitischen Kooperation zwischen beiden Ländern.
Tsogtbaatar wünschte dem scheidenden Botschafter Glück und Erfolg auf seinem
zukünftigen Lebensweg.
Botschafter Duppel ist der designierte Botschafter Deutschlands in Bolivien.
Gantulga-Fall erneut an die
Staatsanwaltschaft übergeben
D. Gantulga, einst der jüngste Abgeordnete
in der Großen Staatsversammlung, musste sein Mandat, das er 2016 im
Khentii-Aimag gewonnen hatte, zurückgeben.
Gegen ihn war wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung ermittelt worden.
Im vergangenen Herbst war der Fall zurück an die Untersuchungsorgane gegangen.
Nachdem in der vergangenen Woche Ch. Naranzaya und ihr Anwalt das neue Material
gesichtet hatten, wurde der Fall zurück an die Staatsanwaltschaft verwiesen.
Ein Grund für die langwierigen Untersuchungen seien Beschuldigungen gegen
Gantulga in einem zweiten Vergewaltigungsfall.
Der Vorfall soll sich im Dezember 2018 im Wohnviertel „Viva City" zugetragen
haben.
Unter fremder Flagge
Die Nachrichtenagentur CNN veröffentlichte
am 28. Juli interessante Zahlen zum Güterverkehr per Schiff.
40 Prozent des Gütertransports auf den Meeren werden unter den Flaggen Panamas,
Liberias und der Marschallinseln abgewickelt.
Dies hängt mit den hohen Steuerbelastungen und Auflagen in den Heimatländern
zusammen. So fahren die meisten Schiffe griechischer Reedereien unter fremder
Flagge.
Auch für die Mongolei, weit entfernt von allen Meeren ohne direkten Zugang zu
einem Hafen, ist das ein lukratives Geschäft.
Die Registrierung unter dem Namen eines anderen Staates ist denkbar
unkompliziert.
Unter mongolischer Flagge kreuzen inzwischen 265 Frachtschiffe auf den
Weltmeeren.
Verträge hat die Mongolei mit „Lloyd’s Register", „Korean Register" und „Russian
Maritime Register of Shipping" abgeschlossen.
Chinesischer Vizepräsident
in der Mongolei
Auf Einladung von Ministerpräsident U. Khurelsukh weilte der Vizepräsident der
VR China Wang Qishan vom 10. bis zum 12. Juli zu einem Freundschaftsbesuch in
der Mongolei.
In den Gesprächen mit Khurelsukh, mit dem Vorsitzenden der Staatsversammlung G.
Zandanshatar und mit Präsident Kh. Battulga ging es u. a. um die engere
Verknüpfung der chinesischen Seidenstraßeninitiative mit dem
"Entwicklungsprogramm" der Mongolei. "Die gegenseitige nutzbringende
Zusammenarbeit und der private Austausch sowie die regionale
Zusammenarbeit sollten noch weiter vertieft werden".
Die Mongolei und China begehen 2019 das 70-jährige Jubiläum der Aufnahme
diplomatischer Beziehungen, das 25-jährige Jubiläum des Vertrages über
Freundschaft und Zusammenarbeit sowie das fünfjährige Jubiläum ihrer
"umfassenden strategischen Partnerschaft".

Kein Handel mit Falken. Foto gogo.mn
Exportverbot verlängert
Auf ihrer Sitzung am 09. Juli haben die
Regierungsmitglieder eine Verlängerung des Exportverbots für Raubfalken um fünf
Jahre beschlossen.
2013 hatte die damalige Regierung den Beschluss gefasst, die Jagd und den Handel
mit den Raubvögeln zu verbieten.
Seit 2015 dürfen die wertvollen Tiere lediglich als Geschenke für hochstehende
Persönlichkeiten aus dem arabischen Raum außer Landes gebracht werden.
2010 waren 6.800 Falken gezählt worden, 2018 hatte sich ihre Zahl bereits auf
10.380 erhöht.
Historische Dokumente
übergeben
Wertvolle mongolische Kulturdenkmäler und
Dokumente lagern immer noch in verschiedenen Ländern.
Am 09. Juli hat der Botschafter der Mongolei in Italien Ts. Jambaldorj
offizielle Kopien des Briefwechsels zwischen Päpsten der katholischen Kirche und
mongolischen Herrschern im 13. Jahrhundert, die im Geheimarchiv des Vatikans
aufbewahrt werden, entgegen genommen.
Der Übergabe waren lange Verhandlungen zwischen dem Vatikan und der Mongolei
vorausgegangen.
Es handelt sich um Briefe von Papst Innozenz IV. an Guyuk-Khaan vom 13.03. 1245,
von Papast Urban IV. an den Il-Khan Khulagu (23.05. 1263), von Il-Khan Abaqa an
Clemens IV. (Sommer 1268), von Papst Nikolaus III. an Abaqa-Khan (01.04. 1278),
eine von Abaqa ausgestellte Reiseerlaubnis für katholische Priester und Mönche
(1279), zwei Briefe von Papst Nikolaus IV. an den Il-Khan Argun (02.04. 1288,
15.07. 1289) und einen Brief von Il-Khan Argun an Nikolaus IV. aus dem Jahr
1290.
Die acht Briefe werden im Museum des Diplomatischen Dienstes der Mongolei zu
besichtigen sein.
„Mongolische Presse und
Information – Heute"
Am 05. Juli hat das Presseinstitut die
Statistik zur mongolischen Medienlandschaft, Veränderungen und Entwicklung
veröffentlicht. In der am 05. Juli veröffentlichten Statistik zur mongolischen
Medienlandschaft werden für wöchentliche Radiosendungen 20 Stunden, für
Fernsehsendungen zwei Stunden weniger als im vergangenen Jahr angegeben.
Während die Zahl der traditionellen Medien in den fünf Jahren bis 2017 stetig
zurückgegangen sei, verzeichnete die Statistik 2018 einen Anstieg um 14.
Es gab drei Prozent mehr gedruckte Zeitungen und Zeitschriften und auch der
Verkauf der Zeitungen entwickelte sich positiv, die Zahl der verkauften
Zeitschriften ist allerdings um sieben Prozent zurückgegangen.
Anfang 2019 wurden 109 Online-Informationsportale regelmäßig betrieben, neun
mehr als 2018.
50 Prozent der traditionellen Medien (Zeitungen, Zeitschriften, Radio und
Fernsehen) verfügen über eigene Websites.
Die Onlineportale, vor allem die eigenen Facebook-Seiten, spielten eine immer
größere Rolle, um schnell Nachrichten, aber auch Werbung zu schalten.
Im Medienbereich arbeiten 4.700 Personen, 50 Prozent von ihnen sind Journalisten
mit Hochschulbildung.

Die neue Schnellstraße. Foto news.mn
Schnellstraße zwischen dem
Khushig-Tal und Ulaanbaatar für den Verkehr gesperrt
Die 32,2 km lange Schnellstraße zum neuen
internationalen Flugplatz der Mongolei im Khushig-Tal im Sergelen-Sum (Tuv-Aimag)
ist vorerst für den Verkehr gesperrt.
Am 05. Juli 2019 war sie zwar feierlich eingeweiht worden, werde jedoch erst
nach der Inbetriebnahme des Flughafens tatsächlich für den Verkehr freigegeben,
erklärte ein Mitarbeiter der Verkehrspolizei.
Die Straße führt von Yarmag über den Aits-Pass, Bukhugiinkhutul zum Flughafen im
Khushig-Tal, 52 km von Ulaanbaatar entfernt.
Im Sommerlager
Aufgrund der ergiebigen Regenfälle im
Frühjahr und Frühsommer können die mongolischen Viehhalter mit der Sommerweidung
zufrieden sein.
Das trifft zumindest für 60 Prozent des Territoriums zu, in den Aimags Khuvsgul,
Bulgan, Arkhangai, Uvurkhangai, Selenge, in den Westaimags Khovd und Bayan-Ulgii,
Uvs und Zavkhan gibt es reichlich Futter für die Tiere.
Für 35 Prozent sind die Aussichten nicht ganz so gut.
Schlecht sieht es hingegen in den Sums Jinst, Baatsagaan und Shinejinst des
Bayankhongor-Aimags, in Khujir Bulan und Sant im Uvurkhangai-Aimag, in Bayan
Unjuul im Zentralaimag sowie im Khuvsgul-Sum im Ostgobi-Aimag aus.

Grußworte des DP-Vorsitzenden S. Erdene, 6. v. l. 4. v. l. G. Narangerel, 8. M.
Smolinski
14. Deutsch-Mongolisches
Volksfest
Am 20. Juli, 14:00 Uhr, eröffneten der
Botschafter der Mongolei in Deutschland S. E. Dr. D. Ganbat und der
Ortsvorsteher von Waßmannsdorf Michael Smolinski das 14. Deutsch-Mongolische
Volksfest auf der Festwiese neben der Hurricane Factory in Waßmannsdorf.
Anders als vor zwei Jahren, als es fast pausenlos regnete, schien in diesem Jahr
die Sonne, es war heiß wie mancherorts in der Gobi.
Ihre Eröffnungsreden widmeten der Botschafter und der Ortsvorsteher den
traditionell guten, für beide Seiten gedeihlichen Beziehungen, nicht nur auf
Landes- oder kommunaler Ebene, sondern auch zwischen den Menschen beider Länder.
S. Erdene, heute Mitglied der Großen Staatsversammlung und Vorsitzender der DP,
erinnerte daran, wie er vor 21 Jahren, damals als Stadtbezirksbürgermeister von
Bayangol, mit seinem Amtskollegen von Schönefeld Dr. Udo Haase den
Kooperationsvertrag zwischen den Gemeinden Bayangol und Schönefeld unterzeichnet
hatte.
Wahrscheinlich konnte sich zu jenem Zeitpunkt niemand vorstellen, dass die
Vertragsunterzeichnung den Beginn einer langen, erfolgreichen und überaus
lebendigen Partnerschaft markierte, auch mit ein Verdienst des Bürgermeisters
von Schönefeld und Mongolisten Udo Haase, wie alle Redner betonten.
Ortsvorsteher Smolinski versicherte, auch in Zukunft werde das
deutsch-mongolische Volksfest einen festen Platz im Terminkalender der
Schönefelder einnehmen.

v. l. G. Narangerel, U. Haase, O. Damm, S. Erdene, M. Smolinski, J. Vogelsänger
Auch schon zur Tradition
geworden: Der Minister für ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft Jörg
Vogelsänger hatte auch in diesem Jahr die Schirmherrschaft übernommen und in
seiner Begrüßungsrede die Mongolei als positives Beispiel für die Transformation
vom Sozialismus zu Demokratie und Marktwirtschaft in Zentralasien hervorgehoben.

Botschafter Ganbat überreicht Ch. Franken die Freundschaftsmedaille
Eine besondere Überraschung
hielt die mongolische Botschaft für einige der Besucher bereit. Unter anderen
wurden Dr. Christina Franken, „Kommission für die Archäologie Außereuropäischer
Kulturen" (KAAK), Deutsches Archäologisches Institut (DAI), Bonn und der Bonner
Stadtverordnete Georg Goetz für ihre wissenschaftlichen Forschungen bzw. ihren
Einsatz für die Vertiefung der Freundschaft zwischen Mongolen und Deutschen
jeweils mit der Freundschaftsmedaille der Mongolei geehrt.

T. Boldgerel
T. Boldgerel, Chefin der
Tuvd - Agentur für menschliche Entwicklung wurde für ihr jahrelanges Engagement
u. a. bei der Vermittlung von Erfahrungen in der dualen Berufsausbildung der
Polarstern-Orden verliehen.
Wie in jedem Jahr hatten die Organisatoren keine Kosten und Mühen gescheut, ein
denkwürdiges Fest zu organisieren.
Die Gruppe „Khukh Mongol" sorgte mit Oberton- und Langliedgesängen sowie Yatga-
und Pferdekopfgeigenklängen für die musikalische Einstimmung.

MGV Gleichen mit ihrer Dirigentin R. Golovacheva, Bürgermeister U. Haase,
Bürgermeister von Gudensberg F. Börner, Bürgermeister Haase und Ortsvorsteher
Smolinski
Auch der Männergesangsverein
Gleichen aus Gudensberg in Nordhessen gab nicht nur ein Konzert auf der
Festtribüne, sondern auch am zuvor feierlich enthüllten Radweg-Gedenkstein.
Khuushuur und Gambir, Steak und Currywurst, Airag, Bier und Berliner Weiße
fanden reißenden Absatz, wobei für die heißbegehrten Khuushuur oft stundenlanges
Warten vonnöten war. Manche Kunden schienen nicht nur Schönefeld, sondern ganz
Berlin mit den köstlichen Teigtaschen versorgen zu wollen.

Lehrer und Schüler
Kein Deutsch-Mongolisches
Volksfest, kein Naadam ohne die „Drei Spiele der Männer": Reiten, Bogenschießen
und Ringen, wobei beim Reiten und Bogenschießen natürlich auch Mädchen und
Frauen ihre Kräfte messen können.

v. l. Jacki mit ihrem Pferd Peter, Carmen mit ihrem Pferd Tino
Für Vergnügen auf dem Rücken
der Pferde sorgten die Mitarbeiterinnen des Pferdehofs Weidel Ranch mit Carmen,
Jacki, Tanja und Fleur.

Mongolisches traditionelles Ringen in Waßmannsdorf. 20. Juli 2019
Schon fürchtete die
Berichterstatterin, Ringen fiele in diesem Jahr wegen mangelnder Teilnehmerzahl
aus. Aber weit gefehlt. Mit etwas Verspätung nahmen 32 Ringer den Kampf um den
Sieg und ein „MIAT" - Flugticket Berlin-Ulaanbaatar und zurück auf.
P. Tserenpuntsag hieß der glückliche Sieger.
Im Knöchelweitschießen (shagai kharvakh) gewann erwartungsgemäß das Team aus dem
Bayangol-Duureg.

Khukh Mongol und Kaschmirmode
In den Pausen zwischen den
Musikdarbietungen und den Ringkämpfen präsentierten „Mongol Natur – Kaschmir &
mehr" sowie „Gobi Cashmere" Ausschnitte aus ihren Produktpaletten.
Ab 19:00 Uhr sorgten „VOLXX ROXX" und DJ Mikey für Partystimmung, nur das
Feuerwerk musste wegen der hohen Waldbrandgefahr abgesagt werden.

v. l. E. Pohl, D. Ganbat, S. Erdene, J. Vogelsänger, O. Damm, U. Haase
Zu den Ehrengästen auf dem
Volksfest gehörten neben einer Delegation aus dem Bayangol-Duureg mit der
stellvertretenden Bürgermeisterin G. Narangerel an der Spitze, der Präsident der
Deutsch-Mongolischen Gesellschaft Dr. Ernst Pohl, der Generalhonorarkonsul der
Mongolei Prof. Dr. A. Pitum aus München sowie die Leiter des Mongoleizentrums
Bonn B. Zulaa und F. Voßen.

V. l. Willi Belger, Haus Belger, Christian Hentschke, Ortsvorsteher von
Großziethen, Dulguun, U. Haase
Flucht in die USA
Am 26. Juni hatte Präsident Kh. Battulga 17 Richter wegen Vorteilsnahme im
Amt vom Dienst suspendiert.
Einer der suspendierten Richter war S. Tumurbat, der daraufhin mit seiner
Familie über Altanbulag nach Russland und von dort weiter in die USA flüchtete.
Dort ist er an der Grenze gestoppt worden, er hatte einen großen Geldbetrag in
USD bei sich.
S. Tumurbat ist der Sohn von L. Byambaa, ebenfalls eine hohe Justizbeamtin, die
nach ihrer Festnahme auf Anordnung der nationalen Antikorruptionskommission im
Zusammenhang mit illegalen Geldzuwendungen aus der Salkhit-Silbermine, in der
Haft gestorben ist.
Die Behörden gehen von Selbsttötung aus, was ihre Angehörigen bezweifeln.