Abschluss der Frühjahrssitzungen
Am 09. Juli hat der Vorsitzende D. Amarbayasgalan die am 17. März eröffneten
Frühjahrssitzungen der Großen Staatsversammlung beschlossen.
In den Frühjahrssitzungen wurden wichtige Gesetze und Beschlüsse gefasst, die
teils viele Jahre lang kontrovers diskutiert worden waren.
Dazu gehören das grenzüberschreitende Eisenbahnprojekt Gashuunsukhait-Gantsmod,
das den Kohletransport erleichtern und die Erträge der Kohlemine Tavan-Tolgoi
erhöhen soll.17 Jahre hat es gedauert, ehe die Vertrage mit der Regierung der VR
China ratifiziert werden konnten.
Die Strecke ist 32,6 km lang, die Spurbreiten sind 1435 bzw. 1520 mm breit. 40
Millionen Tonnen Kohlen können pro Jahr transportiert werden. Die reine
Bahnstreckenlänge ist 19,5 km lang, die restliche Strecke mit acht bis 31 Meter
Höhenunterschied dient dem Brückenbau, dem Grenzkontrollkomplex und weiteren
infrastrukturellen Einrichtungen.
An der Finanzierung beteiligt sich „Erdenes Tavantolgoi" nach
Parlamentsbeschluss mit 900 Milliarden Tugrug.
Die Regierung erhofft sich Einnahmen von drei Milliarden US$ allein durch den
Transport von 30 Millionen Tonnen Kohle über Gashuunsukhait-Gantsmod.
(Vorausgesetzt, die Tonne Kohle wird zu einem Preis von 100 US$ gehandelt).
Die Strecke werde zudem die Verbindungen zu Shiveekhuren, Khangi und Bichigt
ermöglichen.
Umgesetzt werde dieses Projekt durch eine Tochter der „China Railway
Construction Corporation" (CRCC).
Gashuunsukhait-Gantsmod sei nach dem Bau der Eisenbahnstrecke Zamyn Uud, Ereen,
das auf das Jahr 1955 zurückgeht, das zweite große gemeinsame Eisenbahnprojekt
mit China.Weiter wurden auf der letzten Sitzung u. a. das Gesetz zum
Staatshaushalt 2025 und die Tagesordnung für die Herbstsitzungen diskutiert.
Insgesamt hat die Staatsversammlung während der Frühjahrssitzungen Debatten über
144 Gesetze und 146 Resolutionen geführt, 66 Gesetze und 59 Resolutionen
verabschiedet.
Amarbayasgalan betonte, die hervorragende Aufgabe der Abgeordneten sei es,
Gesetze zu formulieren, die den Anforderungen der Gegenwart entsprechen und alle
Bürger und Bürgerinnen erreichen.
Das ginge nur durch Pluralismus, Transparenz und Offenheit.Wir sollten ständig
unsere Erfolge, aber vor allem unsere Misserfolge überprüfen, realistisch an
unsere Arbeit herangehen.
Staatsbesuch des japanischen Kaiserpaares in der Mongolei
Vom 06. bis zum 13. Juli
absolvierten Kaiser Naruhito und Kaiserin Masako einen offiziellen Staatsbesuch
in der Mongolei.
Auf dem Chinggis-Khaan-Flughafen wurden die Gäste von Außenministerin B.
Battsetseg und den Botschaftern der Mongolei und Japans B. Bayarsaikhan und M.
Igavaha empfangen, auf dem Sukhbaatarplatz erfolgte die Begrüßung mit
militärischen Ehren durch Präsident Khurelsukh.
Neben Gesprächen über die weitere Vertiefung der freundschaftlichen Beziehungen
zwischen beiden Völker, waren Naruhito und Masako Ehrengäste der Naadam -
Eröffnungsfeierlichkeiten im Zentralstadion von Ulaanbaatar und besuchten die
Pferderennen in Khui Doloon, die Wettkämpfe im Bogenschießen und die
Knöchel-Weitwurf-Wettbewerbe.
Naadam 2025
Am 11. Juli eröffnete
Präsident U. Khurelsukh anlässlich des 2.234. Jahrestages der Etablierung eines
mongolischen Staatswesens, des 819. Jahrestages der Gründung des mongolischen
Großreiches, des 114. Jahrestages der Unabhängigkeitsrevolution, des 104.
Jahrestages der mongolischen Volksrevolution und des 35. Jahrestages der
demokratischen Revolution das diesjährige Naadam-Festival, seit 1921
gleichzeitig Nationalfeiertag.
Traditionell beginnt Naadam in Ulaanbaatar mit einer aufwändigen Show, in diesem
Jahr unter Leitung des Verdienten Künstlers der Mongolei N. Naranbaatar und dem
Motto: „Die in Ewigkeit leuchtende Mongolei" (Munkhud Gereltekh Mongol).
Die Eintrittskarten sollen innerhalb einer halben Stunde ausverkauft gewesen
sein.
Am Abend, ab 21:00 Uhr, wurde die Eröffnungsshow wiederholt. Dann kostete der
Eintritt „nur" noch 80.000 Tugrug.
Insgesamt traten 2.500 Kulturschaffende in Eröffnungs- und Abschlussshow auf.
512 Ringer, darunter 102 Landestitelträger, wetteiferten um den Sieg im
traditionellen Ringen.
Nach neun Runden konnte sich zum ersten Mal seit 76 Jahren wieder ein Sportler
aus dem Bayankhongor-Aimag in die Siegerliste eintragen.
Enkhtuvshigiin Batmagnai aus dem Jinst-Sum im Bayankhongor-Aimag besiegte in der
letzten Runde Nyamdorjiin Usukhbayar aus dem Ongon-Sum im Sukhbaatar-Aimag.
Fortan kann sich Batmagnai mit dem Titel eines Landeslöwen (Ulsyn Arslan)
schmücken, Usukhbayar mit dem Titel eines Landes-Garuda (Ulsyn Garid).
Im traditionellen Bogenschießen gewannen Kh. Khureltuya aus dem
Bayan-Ulgii-Aimag bei den Männern und Ch. Gandavaa aus dem Ostaimag bei den
Frauen.
Beiden wurde zum ersten Mal der Titel eines Landesmeisters (Ulsyn Mergen)
verliehen.
Auch den jungen Reitern der Siegerpferde bei den Pferderennen in Khui Doloon
Khudag wurden Geschenke und Auszeichnungen überreicht.
Die Auszeichnungszeremonien fanden während der Abschlussfeier am 12. Juli im
Zentralstadion statt
Die Pferde wurden selbstverständlich ebenfalls gewürdigt, am Ort der Rennen in
Khui Doloon Khudag: mit Khadags und Airaggruß.
Fünf Rennen in fünf Altersklassen der Pferde werden gestartet: Azraga (6 Jahre),
Soyolon (5 Jahre), Khyazaalan (4 Jahre), shudlen (3 Jahre), Daaga (2 Jahre).
Unaga heißen die Pferde im Alter zwischen 1-6 Monate.
Wie jedes Jahr hatte der Präsident im Vorfeld der Naadamfeierlichkeiten
verdiente Bürger und Bürgerinnen aus Kunst, Wissenschaft, Bildung, Sport,
Militär und Wirtschaft mit Urkunden und Titeln ausgezeichnet.
Kampf gegen Doping
Neue Vorschriften der mongolischen
Antidopingagentur besagen, dass von Gewinnern der 4. Runde in den 21 Aimag- und
in drei Ulaanbaatar-Stadtbezirks-Ringer-Wettkämpfen (Nalaikh, Baganuur und
Bagakhangai) Dopingproben zu nehmen seien. Anderenfalls würden den Siegern ihre
Titel und Auszeichnungen aberkannt.
Selbstverständlich wurden auch
Dopingproben von den Ringern beim zentralen Naadam genommen und in das
zertifizierte Dopinglabor nach Kreischa bei Dresden geschickt.
Staatsbesuche
Auf Einladung seines kirgisischen
Amtskollegen Sadyr Japarov weilte U. Khurelsukh vom 20. bis zum
23. Juli zu einem Staatsbesuch in der Kirgisischen Republik.
Beide Seiten bekräftigten die Absicht, ihre Zusammenarbeit in Politik, Handel,
Wirtschaft, Verkehr und Landwirtschaft auszubauen, die Digitalisierung und den
Tourismus zu fördern.
Die Mongolei und Kirgistan teilten jahrtausendealte nomadische Traditionen,
spirituelle Werte und den Respekt vor der Natur.
Khurelsukh betonte, wie wichtig Kirgistan als Partner in Zentralasien für die
Mongolei sei.
Während des Besuchs wurden zehn Dokumente unterzeichnet.
Im Interesse eines steigenden Handelsumsatzes würden internationale Zertifikate
für den Import von Schaf-, Ziegen-, Rinder- und Pferdefleisch aus der Mongolei
und den Export von Obst, Beeren, Fisch- und Fischprodukte in die Mongolei
geprüft.
Im Rahmen des von Khurelsukh initiierten Programms „Weißes Gold" planen beide
Länder die Umsetzung gemeinsamer Projekte zur Herstellung von Strick- und
Webwaren mit Hilfe der kirgisischen Baumwoll- und Textilindustrie.
Darüber hinaus wollen die Mongolei und Kirgistan im Rahmen der UNO und anderer
internationaler Organisationen enger zusammenarbeiten.
Die freundschaftliche Partnerschaft wurde auf das Niveau einer „allumfassenden
Partnerschaft gehoben.
Auch beim offiziellen Staatsbesuch des mongolischen Präsidenten in Tadschikistan
vom 24. bis zum 26. Juli ging es um die Ausweitung der Zusammenarbeit in allen
Bereichen von beiderseitigem Interesse.
Der Präsident Tadschikistans Emomali Rahmon hob die Bedeutung des politischen
Dialogs auf höchster und hoher Ebene hervor, warb für den Ausbau der
interparlamentarischen Beziehungen und die Arbeit der gemeinsamen
interparlamentarischen Freundschafts- und Kooperationsgruppe.
Beim Wirtschaftsforum in Duschanbe wurden Möglichkeiten einer intensiveren
Zusammenarbeit in der Leicht- und Lebensmittelindustrie, im Bergbau und im
Tourismus ausgelotet.
Beide Länder wollen in globalen Klima- und Wasserfragen zusammenarbeiten und im
Zusammenhang mit Bedrohungen und Gefahren für die Sicherheit.
Zweites Flugzeug CRJ-700 für die MIAT
Die mongolische nationale Fluggesellschaft „MIAT" berichtet, sie habe ihre
Flotte um ein zweites Flugzeug vom Typ CRJ-700 erweitert.
Am 30. Juli traf das Flugzeug des kanadischen Herstellers Bombardier in der
Mongolei ein.
Die erste CRJ-700 „Mazaalai" wird seit 2024 auf den Strecken nach Khukh Khot in
der Inneren Mongolei (VR China) und zu inländischen Zielen eingesetzt.
Das Flugzeug verbraucht durchschnittlich 1,5 Tonnen Treibstoff pro Stunde und
wurde „Irves" getauft.
Es zeichne sich durch geringe Treibhausgasemissionen aus und stehe damit im
Einklang mit dem Engagement von MIAT für einen umweltbewussten Betrieb.
Statistik Juni 2025
Das nationale Amt für Statistik
hat am die Daten für das 1. Halbjahr 2025 veröffentlicht.
Die Inflationsquote lag bei 8,2 Prozent.
Das Außenhandelsvolumen erreichte im 1. Halbjahr 2025 12,1 Milliarden US$, ein
Minus von 8,7 Prozent gegenüber dem 1. Halbjahr 2024 (13,3 Milliarden US$).
Davon entfielen auf den Export 6,6 Milliarden, ein Minus von 16,6 Prozent im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum, auf den Import 5,5 Milliarden, minus 2,8
Prozent.
Die Einnahmen zum Staatshaushalt (Steuern und Zuschüsse) beliefen sich auf 14,1
Billionen Tugrug, im 1. Halbjahr 2024 waren es 15 Billionen.
Die Ausgaben, einschließlich Kredite lagen bei 13,9 Billionen, im
Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 12,9 Billionen.
27.000 Kinder wurden geboren, 1.800 weniger als im 1. Halbjahr 2024. 14 Babys je
1.000 Lebendgeburten starben vor ihrem 1. Geburtstag, drei mehr als 2024.
Vor ihrem 5. Geburtstag starben 17 Kinder je 1.000 Lebendgeburten, zwei mehr als
im Vorjahr.
Die zuständigen Behörden registrierten 26.706 Straftaten, im Vergleichszeitraum
des Vorjahres waren es 20.507.
Mit Vertrag waren in der Mongolei 21.003 ausländische Arbeitskräfte tätig, im 1.
Halbjahr 2024 waren es 15.607.
Mit Vertrag waren 225 mongolische Arbeitskräfte im Ausland tätig, 40 weniger als
im Vorjahr.
Staatshaushalt 2026
Das Problem sind nicht die
Staatseinnahmen, sondern die -ausgaben, auf diesen Satz Milton Friedmans bezog
sich Ministerpräsident G. Zandanshatar als er darauf hinwies, dass der Staat das
Geld der Steuerzahler und -zahlerinnen umsichtig in deren Interesse und im
gesamtgesellschaftlichen Interesse (u.a. eine qualitativ hochwertige Bildung im
Interesse der Jugend, eine lebenswerte Umwelt) ausgeben müsse.
Aus diesem Grunde werde die Öffentlichkeit Gelegenheit erhalten, online
Vorschläge für den Staatshaushalt 2026 einzureichen.
Vom 01. bis zum 14. August sind die entsprechenden Leitungen freigeschaltet. (e-mongolia.mn,
11-11.mn, die Webseiten der Ministerien).
Bis zum 02. August hatten bereits 20.590 Bürger1 Vorschläge zur
Wirtschaftlichkeit und Kostensenkung eingereicht.
Präsident Khurelsukh begnadigt Ts. Khulan
Anlässlich des Nationalfeiertages
hat Präsident U. Khurelsukh dem Gnadengesuch der preisgekrönten mongolischen
Dichterin Tsoodolyn Khulan stattgegeben.
Ts. Khulan, geb. 1968 in Ulaanbaatar, zweimal mit dem „Kristallpokal"
ausgezeichnet und Tochter des Lyrikers und Staatspreisträgers D. Tsoodol, war am
20. Januar 2023 vom mongolischen Sicherheitsdienst verhaftet worden.
Ihr wurde vorgeworfen, „eine ausländische Agentin" zu sein und dafür Geld
erhalten zu haben.
Khulans Bücher wurden in der Inneren Mongolei (autonomes Gebiet in der VR China)
veröffentlicht, sie nahm an Diskussionen und Lesungen mit innermongolischen
Kolleginnen und Kollegen in der Inneren Mongolei teil, setzte sich zudem für das
Selbstbestimmungsrecht der Mongolen in der Inneren Mongolei ein.
Bereits ein Jahr zuvor war der Schriftsteller und Aktivist Ch. Munkhbayar
verhaftet und zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt worden.
Auch er hatte die Chinapolitik gegenüber den Minderheiten kritisiert.
Khulan war zu 9,6 Jahren, ihr Weggefährte B. Otgonbaatar zu acht Jahren Haft im
offenen Vollzug verurteilt worden.
Angeblich hätten sie 238 Millionen Tugrug für ihre Dienste erhalten.
Ts. Khulan hat 159 Millionen, B. Otgonbaatar 78 Millionen an den Staatshaushalt
gezahlt.
Sh. auch Mongoleinachrichten
Februar 2022.
Die Polizei warnt
Allein im Juli seien 43 Menschen,
davon 14 Kinder, ertrunken. Ferienzeit und Wärme führten dazu, dass immer mehr
Menschen Abkühlung im Wasser suchten.
Die meisten Opfer seien nach dem übermäßigen Genuss von Alkohol schwimmen
gegangen, kleinere Kinder seien nicht ausreichend beaufsichtigt worden. Außerdem
hätten Gewässerdurchquerungen per Kraftfahrzeug oder zu Pferd zu tödlichen
Unfällen geführt. Die Polizei fordert, dass Kinder in der Nähe von Seen und
Flüssen niemals unbeaufsichtigt bleiben dürfen, der Verzicht auf alkoholische
Getränke vor dem Schwimmen sollte selbstverständlich sein, auf Gefahren im
Wasser sollte jeder und jede vorbereitet werden.
Dopingproben
128 Proben von Naadamringern sind
am 06. und 13. Juli in das Dopinglabor Kreischa bei Dresden übermittelt worden.
2022 hatte die nationale Antidoping-Agentur verfügt, dass auch von Ringern, die
die vierte Runde bei den Naadamwettkämpfen in den 21 Aimags und in den
Ulaanbaatar - Stadtbezirken Nalaikh, Baganuur und Bagakhangai Dopingproben
genommen werden müssen.
Sollte das nicht geschehen, würden Siegerpreise und -titel aberkannt.
Die Ergebnisse sind inzwischen in der Mongolei angekommen.
Die der Einnahme verbotener Substanzen beschuldigten Sportler haben noch die
Möglichkeit, die B-Probe abzugeben bzw. weitere Untersuchungen zu fordern.
Endgültige Ergebnisse würden von der nationalen Antidopingagentur zu gegebener
Zeit veröffentlicht.
„Andere Kultur kennenlernen"
Unter diesem Motto stand das
diesjährige Naadam-Fest am 12. Juli in Leichlingen (NRW).
Organisiert von „Deutsch-Mongolisches Tor in NRW e. V." mit „Naturfreunde -
Leichlingen e. V." wurde allen Besuchern die Möglichkeit geboten, die
mongolische Kultur zu erleben, „ohne weit in die Mongolei reisen zu müssen".
Musik, Tänze, kulinarische Spezialitäten, Info-, Aktions- und Verkaufsstände mit
original mongolischen Produkten sorgten bei Klein und Groß für ein
unvergessliches Erlebnis.
https://www.dmt-nrw.de/

650 Jahre Schönefeld
„Zwei Kulturen - Ein Fest"
Das Deutsch-Mongolische Volksfest in
Waßmannsdorf (Schönefeld) hat eine lange Tradition.
In diesem Jahr feierten die Schönefelder und ihre Gäste aus Nah und Fern am 19.
Juli gleichzeitig „650 Jahre Schönefeld".
Veranstaltungsort war der Bayangol-Park.

V. l. Vizepräsident der DeMoGe Dr. Michael Balk, Dr. Katharina Sabernig, Dr. Udo
Haase
Bei strahlendem Sonnenschein und
mongoleiblauem Himmel schlenderten die Besucher entlang der Festmeile mit
Verkaufsständen, Galerien, Spielgelegenheiten für Kinder.

Zulaa und Frank hinter ihrem dicht umlagerten Stand

Airagverkauf
Auch für Essen und Trinken war gesorgt,
besonders umlagert waren die Gers (Jurten) in den Khuushuur oder Airag (gegorene
Stutenmilch) angeboten wurde und natürlich die Verkaufsstände mit typisch
mongolischen Produkten von Kleidung über Bücher, CDs, Kunstgewerbe und Schmuck
bis hin zu Arkhi und Kräuterlikör.
Höhepunkt wie bei allen Naadam-Festen war das traditionelle Ringen.

Ohne Ringen kein Naadam
32 Ringer aus der Mongolei, Deutschland,
Tschechien und Ungarn kämpften um den Sieg.
Die Keidel-Ranch aus Selchow war mit vier
Pferden vertreten, die hauptsächlich von Kindern eifrig in Beschlag genommen
wurden.
Eine andere Attraktion waren die zehn Mitglieder der 1. Kölner Mongolenhorde e.
V. in ihren malerischen Kostümen und mit Chinggis-Khaan, den in diesem Jahr
Vereinsleiter Michael Donovan verkörperte.

1. Kölner Mongolenhorde. 2. v. r. Chinggis-Khaan M. Donovan
In ihren Begrüßungsansprachen lobten der
Schönefelder Bürgermeister Christian Hentschel und der mongolische Botschafter
in Deutschland Dr. Birvaagiin Mandakhbileg die traditionell guten Beziehungen
zwischen beiden Ländern und Völkern.
Botschafter Mandakhbileg wünschte sich allerdings neben der hervorragenden
kulturellen, politischen und militärischen Zusammenarbeit eine ebenso
entwickelte direkte wirtschaftliche Zusammenarbeit.

V. l. L. Kühn, Botschafter B. Mandakhbileg, Bürgermeister Ch. Hentschel
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Die Berichterstatterin verwendet für alle Geschlechteridentitäten das generische
Maskulinum, wahlweise die männliche oder weibliche Form. R. B.
Fotos, wenn
nichts anderes vermerkt, Renate Bormann |