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"Wirtschaftstag Mongolei 2009

von Brit Beneke
Fotos: briti bay fotodesign

 
v.l.n.r.: Prof. Janzen, Dr. Grießl (G.U.B. Ingenieur AG), Karl Wendling (BMWI), J. Bat-Erdene (Ministerium Verkehr, Bau und Stadtentwicklung der Mongolei), Dr. Werner (BMWI), B. Ganzorig (Agentur für Auslandsinvestitionen und Außenhandel der Mongolei), T. Galbaatar (Botschafter der Mongolei)

Als erste Veranstaltung der diesjährigen Asien-Pazifik-Wochen wurde der Wirtschaftstag Mongolei am 6. Oktober 2009 im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie in Berlin durchgeführt. Schwerpunktthemen waren Energie, Bauwesen und Infrastruktur. Auffällig war die euphorische oder zumindest hoffnungsvolle Grundstimmung, die den Wirtschaftstag dominierte. Wurde doch beinahe zeitgleich in Ulan Bator das Investitionsabkommen über die Kupfer- und Goldmine Oyu Tolgoi von der mongolischen Regierung unterzeichnet. Oyu Tolgoi ist das weltweit größte und reichste Kupfer-Gold-Molybdän-Projekt und wird der mongolischen Wirtschaft einen Investitionsschub und Aufschwung über Jahrzehnte bringen.


B. Bolor (Vize-Minister für Auswärtige Angelegenheiten und Handel der Mongolei) und Rolf Eckrodt, Präsident des Asien-Pazifik-Forum Berlin e.V.

Über die vielen, ehrgeizigen Projekte im Verkehrs- und Wohnungsbausektor referierte J. Bat-Erdene, Staatsekretär im Ministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung der Mongolei. Er stellte die Planungen für 6000 km feste Straßen und das 100.000-Wohnungen-Projekt vor, mit dem vor allem die wilden Stadtrandsiedlungen eingedämmt werden sollen.

 
Prof. J. Janzen, FU Berlin

Als einziger Wissenschaftler zwischen den Politikern und Vertretern der Wirtschaft auf dem Podium lenkte Prof. Dr. J. Janzen, Freie Universität Berlin, den Blick auf die mongolische Landwirtschaft, die immerhin noch 20 Prozent des Bruttosozialprodukts des Landes erwirtschafte. Möglichkeiten für die deutsch-mongolische Entwicklungszusammenarbeit sieht er bei den Themen Saatgut, Landwirtschaftsmaschinen, Bewässerungsanlagen, Bekämpfung von Schädlingen. Er ermahnte die Politiker, bei dem Umbau der mongolischen Infrastruktur die Bedingungen der mobilen Viehzucht nicht zu zerstören, damit die mongolische Kultur nicht unter die Räder gerate, mit dem Satz „Save your pasture or lose your culture.“.

 
Barbara Kisseler, Chefin der Senatskanzlei des Landes Berlin

Das Schlusswort des Wirtschaftstags durch den mongolischen Botschafter Tuvdendorj Galbaatar erhielt besondere Bedeutung dadurch, dass es die letzte Amtshandlung des scheidenden Botschafters war. Er hatte extra bei der Regierung der Mongolei eine Verlängerung seines Aufenthalts in Berlin um ein paar Tage beantragt, um an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Damit schloss sich ein Kreis: Zu Beginn seiner Amtszeit war der Wirtschaftstag Mongolei 2005 seine erste Veranstaltung, bei der er als Botschafter in der BRD auftrat."


Tuvdendorj Galbaatar, Botschafter der Mongolei


Musikalische Einstimmung auf dem Wirtschaftstag Mongolei


   

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Last Update: 03. Januar 2022