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Mongolei als Gastland auf dem Buckower Strohballenfest

von Brit Beneke
Fotos: briti bay fotodesign


v.l.n.r.: Dr. Udo Haase, Tsolmon Bolor, Werner Mette, Falko Liecke (Stellvertretender Bezirksbürgermeister und Bezirksstadtrat Berlin Neukölln), Jan-Christopher Rämer (Bezirksstadtrat Neukölln)

 

 

 

 

Auf einem Stoppelfeld in Berlin Neukölln wurde am 14. August 2015 das Buckower Strohballenfest eröffnet. In dem Berliner Stadtbezirk gibt es noch genau zwei Bauern, die von der Landwirtschaft leben. Einer von ihnen ist Bauer Werner Mette. Sein Acker liegt in Berlin, jedoch nahe an der Grenze zum Land Brandenburg. Auf dem Feld organisiert er kurz nach der Mahd seit 20 Jahren das Strohballenfest, bei dem die Großstädter und Stadtkinder einen Bezug zur Landwirtschaft bekommen sollen. Bauer Mette möchte zeigen, wo das Mehl herkommt und dass die Milch nicht aus Tetrapacks kommt,


Publikum bei der Eröffnung

Auf dem frisch gemähten Acker standen Marktstände und Buden, aber auch ein stattliches, mongolisches Filzzelt (Ger). Denn die Mongolei war Gastland des Festes 2015. Zur Eröffnung sprach der Botschafter der Mongolei, Tsolmon Bolor, über sein Heimatland. Die Mongolei sei landwirtschaftlich geprägt, mehr als die Hälfte der mongolischen Bevölkerung lebe auf dem Land. In der Mongolei würden derzeit mehr als 50 Millionen Tiere gehalten: 3 Millionen Pferde, 3,4 Millionen Rinder, 23 Millionen Schafe, 22 Millionen Ziegen und 320 000 Kamele. Der Botschafter ermunterte die Besucher des Fests, in die Mongolei zu reisen. Die Visafreiheit für deutsche Touristen und die Direktflüge vom Berliner Flughafen Tegel seien gute Voraussetzungen dafür. Zu einer nicht ganz so weiten Reise lud Dr. Udo Haase, der Bürgermeister von Schönefeld, der an Neukölln grenzenden Nachbargemeinde, ein. In Waßmannsdorf findet im Zweijahresrhythmus das Deutsch-Mongolische Volksfest statt. Da die jetzige Fläche des Buckower Strohballenfests in nächster Zukunft bebaut wird, könnten die Neuköllner zum Feiern nach Waßmannsdorf kommen.


v.r.n.l.: Dr. Udo Haase, Badarch Oyunchimeg (Gattin des Botschafters der Mongolei), Tsolmon Bolor, Werner Mette, Falko Liecke (Stellvertretender Bezirksbürgermeister und Bezirksstadtrat Berlin Neukölln),
Jan-Christopher Rämer (Bezirksstadtrat Neukölln), und Willi Belger (Hotelier, rechts im Bild)


imposantes Dach im großen Ger

Im Anschluss an die Ansprachen lud Tsolmon Bolor die anwesenden Politiker aus dem Bezirksamt Neukölln und Udo Haase zum Gespräch ins große Ger. Dort bestand für die Besucher des Strohballenfests die Möglichkeit, sich von einer mongolischen Kalligrafin den eigenen Namen auf Altmongolisch schreiben zu lassen. Etliche Gäste nahmen ein Stück Seidenpapier mit dem schönen Schriftzug mit nach Hause.


mongolische Kalligrafie

Neben dem Ger boten Imbisswagen mongolische Nationalgerichte an. An einem Stand konnten Filzprodukte und Lederwaren aus der Mongolei erworben werden. Im Laufe des dreitägigen Fests trat auch eine mongolische Band auf der Bühne auf. Die Zuhörenden konnten dabei auf Strohballen sitzen.


   

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Last Update: 03. Januar 2022