Die Deutsche Mongolei Agentur aus Ulaanbaatar präsentiert:
Handels- und Entwicklungsbank
Handels- und Entwicklungsbank verkauft
Am 21. Mai wurden in Ulaanbaatar die
Verträge über die Privatisierung der Staatsanteile der Handels- und
Entwicklungsbank unterzeichnet.
Den Zuschlag erhielt das schweizerisch-amerikanische Konsortium „Banca
Commerciale Lugano/Gerald Metals".
Für die 76 Prozent, die sich noch in Staatseigentum befanden, wurden 12,2
Millionen US-Dollar bezahlt.
Die neuen Mehrheitseigner sagten zu, in den nächsten beiden Jahren weitere 28
Millionen zu investieren.
116 410 Staatsangestellte
Der Leiter des Amtes für
Regierungsangelegenheiten, U. Enkhtuvshin, informierte die Abgeordneten des
Großen Staatskhurals über die Personalpolitik im Öffentlichen Dienst.
Während in den letzten Jahren die Zahl der Mitarbeiter in der Privatwirtschaft
unaufhörlich gestiegen ist, ging sie in den örtlichen und zentralen Behörden
zurück.
Gegenwärtig arbeiten von den 116 410 Staatsangestellten 44 358 in der zentralen
Verwaltung, 39 824 sind in den örtlichen Verwaltungen tätig.
Im Jahre 2001 nahmen 2 263 Mitarbeiter an kurz- und längerfristigen
Qualifizierungslehrgängen teil. Im Jahr 2002 sollen sich 3 100 weiterbilden,
davon 220 im Ausland.
Keine Zollgebühren für Ausrüstungen
Mit großer Mehrheit haben die Abgeordneten
des Großen Staatskhurals einen Beschluss gebilligt, wonach keine Zollgebühren
und keine Mehrwertsteuer für Waren und Ausrüstungen gezahlt werden müssen,
die im Zusammenhang mit der Verwirklichung der Fernmeldeprojekte 2 und 3
eingeführt werden.
Diese Projekte sind Teil der Regierungsvereinbarungen zwischen der Mongolei und
der Bundesrepublik Deutschland.
Bayerischer Staatsminister in der Mongolei
Auf Einladung des Ministers für Justiz und
Innere Angelegenheiten, Ts. Nyamdorj, hat der bayerische Justizminister M. Weiß
vom 20. bis 25. Mai der Mongolei einen offiziellen Arbeitsbesuch abgestattet.
M. Weiß wurde von Ministerpräsident Enkhbayar empfangen und hielt in der
Mongolischen Staatsuniversität einen Vortrag zum Thema: „ Das
Richterauswahlverfahren in der Bundesrepublik Deutschland".
Im Südgobiaimag traf er zu Informationsgesprächen und zum Erfahrungsaustausch
mit Richtern und Staatsanwälten zusammen. Außerdem hat sich der Minister mit
der Arbeit der örtlichen Polizeidienststelle vertraut gemacht
2,1 Milliarden Kredite und Zuschüsse seit 1991
Die Diskussionen um die Verwendung der
Auslandskredite und -hilfen reißen nicht ab.
Nach Angaben des Ministers für Finanzen und Wirtschaft, Ch. Ulaan, wurden der
Mongolei seit 1991 2,9 Milliarden US-Dollar an Krediten und Zuschüssen aus dem
Ausland zugesprochen, davon hat sie 2,1 Milliarden erhalten.
Gegenwärtig belaufen sich die Kreditschulden der Mongolei auf etwa eine
Milliarde US-Dollar.
Ein Teil der Gelder wurde für die Erneuerung der Energieversorgung, des
Transportwesens und der Kommunikationssysteme eingesetzt. Ungefähr 35 Prozent
flossen in die Rekonstruktion von Produktionsbetrieben oder in die
Landwirtschaft.
Über die Verwendung mehrerer Millionen fehlen alle Spuren.
Es wird auch von Regierungsseite eingeräumt, dass einige Gelder offensichtlich
in private Taschen „verschwanden", aber auch Missmanagement, Unkenntnis
über das Funktionieren der Marktwirtschaft, Unfähigkeit und mangelnde
Ausbildung seien dafür verantwortlich, dass viel Geld ohne Nutzen für die
Allgemeinheit verschwendet werden konnte.
Volksbildung
A. Tsanjid, Minister für Bildung, Kultur
und Wissenschaft, stellte klar, dass der Übergang zur 11-Jahresschule nicht
einfach ein Nachahmen ausländischer Bildungsmodelle wäre. Den
Herausforderungen des internationalen Wettbewerbs seien die mongolischen
Schüler nicht ausreichend gewachsen.
Allerdings entspräche es keineswegs den Tatsachen, dass die besten Lehrer an
die Privatschulen abwanderten.
In der Mongolei gibt es 660 staatliche und 70 private Grund- und Mittelschulen.
Insgesamt arbeiten 20 000 Lehrer an den allgemeinbildenden Schulen.
Das Gefälle zwischen der Schulbildung in der Stadt und auf dem Land nimmt
jedoch weiter zu.
Fast 20 Prozent der Kinder von Viehhaltern besuchen gar keine Schule. Außerdem
sind es mehr Mädchen als Jungen aus Nomadenfamilien, denen von den Eltern ein
Schulbesuch oder ein Hochschulstudium ermöglicht wird.
Im Arkhangai-Aimag
Steuererleichterungen für Viehhalter
Wie der Abteilungsleiter in der Nationalen
Steuerbehörde, D. Bayaraa, mitteilte, werden Viehhaltern, die wegen der
Sommertrockenheit 2001, der Schneekatastrophe 2001/02 oder wegen Seuchen alle
oder einen großen Teil ihrer Tiere verloren haben, die Viehsteuern erlassen
bzw. reduziert.
Die Viehsteuer wird in „Schafeinheiten" berechnet: Ein Rind, ein Kamel
oder ein Pferd entspricht jeweils fünf, eine Ziege 1,5 Schafen.
In den fünf westlichen Aimags müssen für ein Schaf 50 Tugrik, in Selenge, Tuv,
Darkhan-Uul, Orkhon und Ulaanbaatar 100 Tugrik, in den übrigen Aimags 75 Tugrik
gezahlt werden.
Sakurasetzlinge gestohlen
Mit dem ersten Direktflug von Tokio nach
Ulaanbaatar kam der ehemalige japanische Ministerpräsident Kaifu Toshiki in die
mongolische Hauptstadt, um im Park vor dem Regierungspalast Sakurabäume zu
pflanzen. Doch die Setzlinge wurden gestohlen. Nun hat eine japanische
Hilfsorganisation erneut Setzlinge der kostbaren Bäume aus Japan besorgt.
Am 20. Mai wurden sie an der vorgesehenen Stelle eingepflanzt.
Parlamentspräsident besucht Wildpferde in Khustai
Gemeinsam mit dem stellvertretenden
Umweltminister A. Bolat und dem Präsidenten des Umweltschutzbundes der
Mongolei, Ts. Chultemnamdag, verschaffte sich der Vorsitzende des Großen
Staatskhurals, S. Tumur-Ochir, einen Eindruck von den Lebensbedingungen der
Takhis (Wildpferde, „Przhewalski"-Pferde) im Khustain-Nuruu.
Das Projekt der Wiederansiedlung der in freier Wildbahn ausgestorbenen Urpferde
ist ein holländisch-mongolisches Gemeinschaftsprojekt. In dem Naturschutzgebiet
bei Khustai leben etwa 100 Takhis. Zehn Stuten haben in diesem Jahr gefohlt.
Interessiert verfolgte Tumur-Ochir die Ausführungen des Naturschutzparkleiters
über Maßnahmen zur Reduzierung der Sterblichkeit der Pferde sowie die
Einbeziehung des Gebietes in das Nationale Tourismusprogramm.
Änderungen zum Gesetz der Krankenversicherung
Nach Aussagen des Staatssekretärs im
Gesundheitsministerium, Ts. Sodnompil, sind 87,5 Prozent der Bevölkerung
krankenversichert.
Jeder Versicherte kann einmal im Jahr kostenlos zur Vorsorgeuntersuchung gehen.
Früher mussten einheitlich zehn Prozent der Krankenhausaufenthaltskosten aus
eigener Tasche bezahlt werden. Nach den Gesetzesänderungen müssen in den
Sumkrankenhäusern fünf und in Ulaanbaatar zukünftig 15 Prozent der Kosten von
den Versicherten selbst bezahlt werden.
5 388 deutsche Touristen in der Mongolei
Auf einer Pressekonferenz der
Regierungsagentur „Tourismus" stellte deren Leiter Ergebnisse des „Tourismusentwicklungsprogramms
2000 bis 2004" vor.
Die meisten ausländischen Gäste kamen aus China (67 360), dicht gefolgt von
Russland (66 000). 5 388 Besucher aus Deutschland besuchten im abgelaufenen
Geschäftsjahr die Mongolei.
Im Vergleich zum Jahr 2000 ist der Umsatz durch den Tourismus im Jahr 2001 um
acht Millionen US-Dollar oder 8,4 Prozent gestiegen.
Im ganzen Land gibt es 192 Hotels mit 5 000 Betten, davon allein in Ulaanbaatar
116 mit 3 828 Betten. Hinzu kommen 118 Jurtencamps in den landschaftlich
reizvollsten Gegenden des Landes mit 5 300 Betten.
Vermisste Frau tot aufgefunden
Die nach einer Feier mit Kolleginnen
verschwundene Krankenschwester L. N. konnte am vergangenen Samstag nur noch tot
geborgen werden. Ihr Leichnam hatte sich an einem unter Wasser liegenden Stein
verklemmt.
Die Untersuchung des Falles liegt in den Händen der Polizei vom Khan-Uul-Duureg
(Stadtbezirk von Ulaanbaatar).
Deutsche prellen Mongolen
900,- DM kostete der Sprachkurs im Monat, 1
000,- DM für Unterkunft und Verpflegung kamen hinzu. Eine stolze Summe, nicht
nur für Mongolen.
Das Geld für den achtmonatigen Sprachkurs musste im Voraus überwiesen werden.
Im März 2002 stellte die „Buchholtz Training und Beratung GmbH" ihren
Betrieb ein, ohne die jungen Mongolen ausgezahlt zu haben.
Mittlerweile wurde gegen die Firma Strafanzeige gestellt.
Auch in der Mongolei erwägen einige der Betrogenen den Gang vor Gericht.
Den Sprachschülern wurde unbürokratisch geholfen, indem sie auf mehrere
Berliner Sprachschulen aufgeteilt wurden.
Allerdings nahmen von 15 Schülern nur drei dieses Angebot wahr.
Mitarbeiter der deutschen Botschaft in
Verkehrsunfall verwickelt
Bereits am 17. Mai wurde bei einem
Verkehrsunfall im Bayanzurkh-Duureg in Ulaanbaatar ein über 60 Jahre alter Mann
verletzt. Er wurde im Unfallkrankenhaus von Ulaanbaatar behandelt, konnte das
Krankenhaus jedoch schon wieder verlassen.
Der Fahrer des Unfallwagens, ein Mitarbeiter der deutschen Botschaft in der
Mongolei, sei nicht betrunken gewesen, so die Aussage der Polizei.
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Last Update: 04. Januar 2024