Die Deutsche Mongolei Agentur aus Ulaanbaatar präsentiert:
von Dr. Renate Bormann, Ulaanbaatar
Verfassungsgericht stoppt Fraktionsbildung der DP
Die Mitglieder des Verfassungsgerichts
bestätigten auf ihrer Sitzung am 30. September die Verfassungswidrigkeit der
Gründung einer Parlamentsfraktion der Demokratischen Partei. (DP).
Die 25 Mitglieder der DP seien nicht als eigenständiges Subjekt zu den Wahlen
2004 angetreten, sondern im Wahlbündnis „Mutterland-Demokratiekoalition". Diese
sei zerfallen, die DP könne nicht das Erbe dieses Bündnisses antreten.
Damit blockierte das Gericht einen entsprechenden Beschluss der Mehrheit der
Mitglieder des Großen Staatskhurals vom August 2005.
Die Abgeordneten haben nach Beginn der Herbstsitzungsperiode 15 Tage Zeit, den
Spruch des Verfassungsgerichts zu diskutieren. Sind sie einverstanden, tritt die
im August beschlossene Gesetzesänderung außer Kraft, sind sie nicht
einverstanden, tritt das Verfassungsgericht erneut zusammen.
Die Konfusionen gehen weiter.
In der mongolischen Botschaft in Berlin. 28.09.
Großes Interesse am Wirtschaftstag Mongolei in
Berlin
Der Wirtschaftstag Mongolei im Rahmen der
Asien-Pazifik-Wochen Berlin 2005 am 28. September stand unter dem Motto:
„Rohstoffe, Konsumgüter, Tourismus – Aufbruch und Chancen in der Mongolei".
Organisiert hatten die Veranstaltung das Bundesministerium für Wirtschaft und
Arbeit (BMWA), die Berlin Partner GmbH und das Asien –Pazifik-Forum Berlin e. V.
Der mongolischen Delegation unter Leitung des Ministers für Industrie und
Handel, Sukhbaataryn Batbold, gehörten unter anderem der Abgeordnete L. Gundalai,
der stellvertretende Minister für Straßenbau, Transport und Tourismus, G.
Shilegdamba sowie der Chef der Regierungsagentur für Außenhandel und
Auslandsinvestitionen (FIFTA), B. Ganzorig, an.
Etwa 200 interessierte Gäste verfolgten die Grußansprachen von G. W.
Abramowitsch, Staatssekretär im BMWA, von H. Wolf, Bürgermeister von Berlin und
Senator für Wirtschaft, Arbeit und Frauen und beteiligten sich an den
Diskussionen um Rohstoffe und Bergbau, die Perspektiven im internationalen
Tourismus, zu Finanzierungsmöglichkeiten von Mongoleiprojekten oder zu Problemen
der Hermeskreditbürgschaften.
Der Botschafter der Mongolei in Deutschland, T. Galbaatar schätzte den Verlauf
und die Ergebnisse des Wirtschaftstages als Erfolg ein. „Ich bin glücklich, dass
die erste Veranstaltung, die ich offiziell als Botschafter meines Heimatlandes
begleiten durfte, so große Aufmerksamkeit gefunden hat, ich hoffe auf Impulse
für die Belebung der deutsch-mongolischen Wirtschaftsbeziehungen."
Botschafter Galbaatar im Rathaus
Schönefeld
Botschafter überreicht sein Beglaubigungsschreiben
Tuvdendorjiin Galbaatar hat am 26.
September 2005 in einer feierlichen Zeremonie in Berlin sein
Beglaubigungsschreiben an Bundespräsident Horst Köhler überreicht.
Doch schon kurz nach seiner Ankunft in Deutschland im August war der designierte
Botschafter der Mongolei viel gefragter und gern gesehener Gast in Schönefeld,
der „heimlichen Außenstelle" der Mongolei in Deutschland. Der Bürgermeister der
Gemeinde, U. Haase, der viele Jahre in der Mongolei gelebt und gearbeitet hat,
beherrscht die mongolische Sprache und benötigt auch für mongolische Gäste, die
nicht so gut Deutsch sprechen wie Galbaatar, keinen Dolmetscher.
Am 09. September, anlässlich der Einweihung des neuen Rathauses von Schönefeld,
wurde der Erste Vertreter der Mongolei nicht nur von den Gemeindevertretern und
Bürgern Schönefelds sondern auch von Brandenburgs Ministerpräsident Platzeck
sehr herzlich begrüßt.
Das Rathaus konnte nach nur 15-monatiger Bauzeit seiner Bestimmung übergeben
werden.
„Bleibt der Amtsschimmel im Stall und werden Kaltblutreiter und Bedenkenträger
in ihre Schranken gewiesen, geht es voran und davon profitiert nicht nur die
Wirtschaft, die Gesellschaft insgesamt gewinnt". Galbaatar hörte aufmerksam und
mitunter schmunzelnd zu.
Die Probleme gleichen sich.
Koreanischer Finanzminister zu Gast in der Mongolei
Vom 26. bis zum 30. September hat der
Finanzminister der Demokratischen Volksrepublik Korea und Vorsitzende der
Koreanisch-Mongolischen Freundschaftsgesellschaft, Mun-Il Bom, der Mongolei
einen offiziellen Besuch abgestattet.
Es wurden Verträge über die weitere Zusammenarbeit in den Jahren 2005 bis 2008
unterzeichnet.
Der koreanische Gast wurde von Präsident Enkhbayar und von Ministerpräsident
Elbegdorj empfangen.
Unter anderem besuchte die koreanische Delegation einen Kindergarten, der den
Namen Kim Ir Chens trägt und das Gandankloster in Ulaanbaatar.
„Tag der Veteranen"
Wie in anderen Ländern wird der erste
Oktober auch in der Mongolei als „Tag der Veteranen" begangen.
In Betrieben und Behörden, in Redaktionen und gesellschaftlichen Einrichtungen
sowie in der Armee finden eigens den Rentnern und Pensionären und vor allem den
Kriegsveteranen gewidmete Veranstaltungen statt.
Die Regierung hat kürzlich ein „Programm zur besseren Gesundheitsfürsorge für
die Senioren" verabschiedet, das die Errichtung eines „Zentrums für
Gerontologie" einschließt.
Statue des Bakula Renbuchi enthüllt
Anlässlich des 6. Jahrestages der
Einweihung des Betub-Klosters in Ulaanbaatar wurde am 30. September die aus
110-Kilogramm massivem Silber gefertigte Statue des ehemaligen indischen
Botschafters in der Mongolei und Buddhismuslehrers, Bakula Renbuchi, enthüllt.
An der Zeremonie im Betub-Kloster nahmen u. a. Präsident N. Enkhbayar und der
Direktor der buddhistischen Kunsthochschule beim Gandankloster, G. Purevbat,
teil.
13. HIV-Infektion in der Mongolei
Ein Sprecher des Zentrums zur Bekämpfung
von Infektions- und Geschlechtskrankheiten in Ulaanbaatar bestätigte den 13.
Fall einer Infektion mit dem HIV-Virus in der Mongolei.
Bronzemedaille für mongolische Ringerin
Bei den Weltmeisterschaften im Klassischen
und Freistilringen in Budapest (Ungarn) hat Ts. Enkhjargal, eine Bronzemedaille
im Freien Stil in der Gewichtsklasse bis 51 Kilogramm gewonnen.
Damit ist sie die erste Frau, die für die Mongolei eine Medaille bei
Welttitelkämpfen im Ringen gewinnen konnte.
Enkhjargal lebt und trainiert in Ulaanbaatar, ihr Heimatort ist der
Erdeneburen-Sum im Khovd-Aimag.
14. Platz bei internationalen Misswahlen für
Mongolei
B. Gantogoo wurde 14. beim
Schönheitswettbewerb „Miss International" in Tokio.
Damit erreichte sie eine um einen Platz höhere Bewertung als ihre Landsfrau Ch.
Sodtuya, die im vergangenen Jahr 15. wurde.
Frauen und Mädchen aus 60 Ländern hatten sich am Wettbewerb beteiligt.
Besonderes Aufsehen erregte Gantogoo in ihrer prächtigen mongolischen
Nationaltracht.
Gantogoo spricht außer ihrer Muttersprache fließend Russisch, Koreanisch und
Japanisch.
Nach dem Abschluss der Oberschule in Seoul, nimmt sie jetzt ein Studium der
Rechtswissenschaften in Japan auf.
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Last Update: 04. Januar 2024