Die Deutsche Mongolei Agentur aus Ulaanbaatar präsentiert:
von Dr. Renate Bormann, Ulaanbaatar
Staatsbegräbnis für P. Jasrai
Der am 25. Oktober unerwartet verstorbene
ehemalige Ministerpräsident, P. Jasrai, wurde am 29. Oktober in einem
Staatsbegräbnis in Altan Ulgii beigesetzt.
Die Trauerfeier begann um 7:30 Uhr im Opernhaus von Ulaanbaatar.
Mitglieder der Regierung, des Abgeordnetenhauses und der politischen Parteien
verneigten sich vor dem in die Staatsflagge gehüllten Sarg mit den sterblichen
Überresten des Politikers. Zehn Lamas lasen die Sterbegebete.
9:20 Uhr begab sich der Trauerzug in Richtung des Ehrenfriedhofes Altan Ulgii.
In seiner Trauerrede erinnerte der jüngste Sohn des Verstorbenen daran, dass
sein Vater die Mongolen in verantwortlicher Position aus dem 20. ins 21.
Jahrhundert begleitet habe.
Der Sarg mit der Leiche des in einem Hotel in
Sydney (Australien) verstorbenen Vorsitzenden der Nationalen
Antikorruptionskommission, B. Dangaasuren, ist noch nicht in der Mongolei
eingetroffen. Auch die offizielle Mitteilung über die Umstände seines Todes
haben die australischen Behörden noch nicht übermittelt.
Die ursprünglich verbreitete Information, wonach Dangaasuren an den Folgen eines
Autounfalls gestorben sei, wurde jedoch verneint, er habe an einer chronischen
Krankheit (Diabetes) gelitten.
Dangaasuren hinterlässt eine Frau und eine Tochter.
Auch für ihn wird in der Mongolei ein Ehrenbegräbnis vorbereitet.
Mongolei in den Exekutivrat der UNESCO gewählt
Am 24. Oktober wurde die Mongolei in den
Exekutivrat der UNESCO gewählt.
107 Staaten unterstützten die Kandidatur der Mongolei, die gemeinsam mit
Malaysia, Sri Lanka, den Philippinen, Südkorea und Pakistan der
Asien-Pazifik-Gruppe angehört.
Präsident Enkhbayar überreicht Orden an mongolische
Bürger
Bei seinem Staatsbesuch in den USA traf
Präsident Enkhbayar im Kristallsaal des Fairmont Hotels in Chicago mit
mongolischen Bürgern zusammen.
Dem in den USA lebenden mongolischen Staatsbürger, Landesfalke L. Erkhbayar,
zeichnete der Präsident mit dem Titel „Verdienter Sportler der Mongolei" aus.
Im Duut-Sum (Khovd-Aimag)
Aus der Kabinettssitzung
Auf ihrer Sitzung am 31. Oktober haben die
Regierungsmitglieder beschlossen, 19 Millionen Tugrug aus dem Sonderfonds der
Regierung für den Duut-Sum im Khovd-Aimag bereit zu stellen.
Bei Stürmen im Februar 2007 war die 11-Klassen-Schule des Sums schwer beschädigt
und zahlreiche Gergehöfte zerstört worden.
Enkhbold reicht Rücktritt ein
Am 02. November hat Ministerpräsident M.
Enkhbold Präsident N. Enkhbayar sein Rücktrittsgesuch überreicht.
Enkhbold war am 26. Oktober als Vorsitzender der MRVP abgewählt worden.
Sein Nachfolger S. Bayar strebt auch das Amt des Regierungschefs an.
Ts. Batbayar, N. Bolormaa
Bürgermeister und Chefin der Stadtverordnetenversammlung
368 Jahre Ulaanbaatar
Am 30. Oktober begingen die Hauptstädter
den 368. Jahrestag der Gründung Ulaanbaatars.
Die Vorsitzende der Bürgerversammlung, N. Bolormaa und Oberbürgermeister, Ts.
Batbayar, legten Blumenkränze an den Denkmälern D. Sukhbaatars und
Chinggis-Khaans nieder.
N. Bolormaa wies in ihrer Festrede darauf hin, dass in diesem Jahr in
Ulaanbaatar 20 000 neue Arbeitsplätze geschaffen, mehr Mittel als in den
vergangenen Jahren für Straßenausbesserungsarbeiten, Grünanlagen und Beleuchtung
ausgegeben wurden. Trotzdem bedürfe es noch großer Anstrengungen, die bauliche
Situation an Schulen und Kindergärten zu verbessern.
V. r. U. Barsbold, L. Amarsana, T. Gand
V. l. Ts. Sukhbaatar, Ts. Nyamdorj, M. Enkhbold, S. Bayar, Yo. Otgonbayar
MRVP-Parteikonferenz und Führungsrat gewählt
Auf einer Pressekonferenz am 30. Oktober
stellten sich der neue Parteivorsitzende der MRVP, S. Bayar, und die neu
gewählten Sekretäre den Fragen der mongolischen und ausländischen Medien.
Auf der ersten Sitzung der Mitglieder der Parteikonferenz am 29. Oktober wurden
Yo. Otgonbayar zum Generalsekretär, M. Enkhbold, T. Gandi, Ts. Nyamdorj, L.
Amarsana, U. Barsbold und Ts. Sukhbaatar zu Sekretären der Partei sowie die 23
Mitglieder des Führungsrates und die 17 Mitglieder der Parteikontrollkommission
gewählt.
Am meisten interessierte die Frage nach dem Termin und der Zusammensetzung der
neuen Regierung. S. Bayar: In der nächsten Woche werden wir unsere Vorschläge im
Großen Staatskhural vorstellen. Keine klare Antwort gab er auf die Frage, ob er
einer Koalitionsregierung oder einer MRVP-Alleinregierung vorstehen werde.
Der ehemalige Justizminister und Parlamentsvorsitzende, jetzt
MRVP-Fraktionsvorsitzender, Ts. Nyamdorj, erklärte, er werde auf keinen Fall in
das neue Kabinett eintreten. Acht Monate vor den Wahlen und kurz vor dem
Abschluss der Haushaltsdebatte habe er als Fraktionschef genug zu tun.
Ihre Hauptaufgabe sähe die Partei in der Verbesserung der Lebensbedingungen der
Bevölkerung, der weiteren Modernisierung des Staates durch Abbau der Bürokratie.
Die Staatsbediensteten sollten nur entsprechend ihren Fähigkeiten und unabhängig
von Parteimitgliedschaften ausgewählt werden. Die Erneuerung stehe ebenfalls
oben auf dem Programm. Wir wollen bei den nächsten Wahlen gewinnen, dafür seien
große Anstrengungen, auch in den Aimags, Sums und Bags nötig, so Bayar zum
Abschluss der Pressekonferenz im „Weißen Haus", dem MRVP-Parteigebäude.
Damdiny Sukhbaatar im MRVP-Parteigebäude
Demonstration der Bürgerbewegungspartei
Die erst kürzlich beim Obersten Gericht
registrierte „Partei der Bürgerbewegung" hat für den 01. November auf dem
Sukhbaatarplatz zu einer Protestkundgebung gegen die steigenden
Lebenshaltungskosten in der Mongolei aufgerufen.
Die Partei fordert die Regierung und die Mongolbank auf, den Preissteigerungen
ein Ende zu bereiten. Die erhöhten Löhne, Renten und Sozialhilfebeiträge hielten
bei weitem nicht Schritt mit den Kosten für Lebensmittel, Kraftstoff und für den
Nahverkehr.
Vorzugskredit der AEB für die Mongolei
Die mongolische Regierung und die
Asiatische Entwicklungsbank (AEB) haben einen Kreditvertrag über 28,2 Millionen
USD abgeschlossen.
Das Geld ist für Straßenausbesserungsarbeiten in Ulaanbaatar sowie für die
Verbesserung der Lebensverhältnisse in den Gervierteln bestimmt: Anschluss der
Viertel an das Wasserleitungsnetz, Bereitstellung von Klein- und Kleinstkrediten
für die Gerviertelbewohner.
Der Vertrag hat eine Laufzeit von 32 Jahren. In den ersten acht Jahren ist die
Mongolei von Zinszahlungen befreit, danach beträgt der Zinssatz ein Prozent pro
Jahr.
Vorläufiges Flugverbot für „Aero Mongolia"
Der privaten mongolischen Fluggesellschaft
„Aero Mongolia" wurde die Betriebserlaubnis entzogen. Als Grund für die
Entscheidung der Flugsicherheit der Zivilluftfahrtbehörde wurden die
Nichteinhaltung von Sicherheitsbestimmungen und mangelnde Wartung der Maschinen
angeführt. Sollte „Aero Mongolia" die Mängel nicht in einer bestimmten Frist
behoben haben, droht ihr der Entzug der Fluglizenz.
„Aero Mongolia" bedient zwei Auslands- (Khukh Khot und Tianjin in China) sowie
vier Inlandsstrecken (Uvs, Khovd, Khuvsgul und Zavkhan).
Rekrutierung 2007
Am 02. November begann landesweit die
traditionelle Herbstrekrutierung für den Wehrdienst.
In allen Duuregs der Hauptstadt und in den Sums wurden Rekrutierungskommissionen
gebildet.
Die Entlassung der 2006 eingezogenen Soldaten hat am 01. November begonnen.
Grubenunglück
Drei junge Männer, die auf eigene Rechnung
in einer stillgelegten Grube des Kohleförderungsunternehmens „Ord" in Nalaikh
Kohle förderten, sind durch einen Erdrutsch verschüttet worden. Das Unglück
ereignete sich am Morgen des 31. Oktober.
Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen gelang es den 20 Rettungskräften
nicht, die Drei lebend aus einer Tiefe von 50 bis 60 Metern zu bergen.
Gegen 13:00 Uhr konnten sie nur noch die Leichen bergen.
Tod einer Schülerin
Am 31. Oktober wurde die 15-jährige
mongolische Schülerin B. Ichinkhorloo bei einem Spaziergang mit Freunden in
einem beliebten Freizeitpark in Washington erschossen.
Der mutmaßliche Täter gehört zu einer Gruppe von fünf bis sechs Jugendlichen,
die ebenfalls durch den Park spazierten.
Sambuu-Denkmal eingeweiht
An der Westseite des Regierungspalastes, in
Front des Nationalen Justizzentrums wurde am 30. Oktober das neue Bronzedenkmal
des verdienstvollen Politikers J. Sambuu eingeweiht.
Ein Sambuu-Denkmal stand bis Ende 2005 im Regierungspark, dann musste es dem
Staatssiegeldenkmal weichen.
Geschaffen hat das Denkmal der Verdiente Künstler und Staatspreisträger, Ts.
Amgalan.
Die Initiative für die errichtung des Denkmals geht auf Exministerpräsident Ts.
Elbegdorj zurück.
Finanziert wurde das Denkmal aus dem Staatshaushalt.
Mongolische Armeemusiker in Berlin. 01.11.07
Armeeorchester spielt in Berlin und Köln
Vom 01. bis zum 08. November gastieren 40
Musiker des Zentralen Orchesters der Bewaffneten Streitkräfte der Mongolei in
Berlin und Köln.
Sie nehmen an einem internationalen Festival von Armeemusikensembles teil.
E. Otgonbayar. Paradies
Mongolischer Maler stellt sich in München vor
Unter dem Titel: „Das mit dem Herzen
empfundene Paradies" können Werke des jungen mongolischen Malers, E. Otgonbayar,
die bis vor kurzem noch in einer Filiale der Deutschen Bank in Berlin zu sehen
waren, ab dem 09. November in der Galerie der Guardini-Volkshochschule in
München bewundert werden.
Silber und Bronze für mongolische Sportler
Bei den Sportfestspielen in Macao gewannen
mongolische Sportler eine Silber- und eine Bronzemedaille.
Die Mongolen belegten unter den 45 Teilnehmerländern den 18. Platz.
E. Badar-Uugan erkämpft Olympiateilnahme
Bei den Amateurboxweltmeisterschaften in
Chicago hat der mongolische Boxer E. Badar-Uugan in der Gewichtsklasse bis 54 kg
im dritten Kampf seinen ungarischen Rivalen besiegt und sich gleichzeitig die
Olympiateilnahme im nächsten Jahr in Peking gesichert.
MongoleiOnline
Kurfuerstenstr. 54, 53115 Bonn, Germany
Copyright © 1997-2024 Frank Voßen
Last Update: 04. Januar 2024