Die Deutsche Mongolei Agentur aus Ulaanbaatar präsentiert:
von Dr. Renate
Bormann,
Berlin, Ulaanbaatar
(© Text & Fotos)
Chingunjav-Denkmal. Foto PA d. Reg.
„Khotgoid Khurd 2"
Am 28. Juli jährte sich der Geburtstag von
Khotgoidyn Shadar Van Chingunjav1, Freiheitskämpfer und Nationalheld,
zum 300. Mal.
Aus diesem Anlass und anlässlich des 89. Jahrestages der Volksrevolution, des
99. Jahrestages der nationalen Befreiungsrevolution sowie des 804.
Gründungsjubiläums des mongolischen Staates feierten die Bewohner der
Khangai-Region zum zweiten Mal ein Extranaadam „Khotgoid Khurd".
An der Eröffnung der Festlichkeiten nahmen Präsident Ts. Elbegdorj,
Ministerpräsident S. Batbold, Parlamentsabgeordnete aus der Region und nationale
sowie lokale Behördenvertreter teil.
In seiner Begrüßungsrede erinnerte der Präsident an den mutigen Kampf des wahren
Patrioten für die Freiheit und Unabhängigkeit der Mongolen von der
mandschurischen Fremdherrschaft.
Leider sei sein Aufruf an die khalkhmongolischen Fürsten, sich gemeinsam gegen
die Mandschuherrschaft zu wehren, auf ungenügende Resonanz gestoßen.
Mit der blutigen Niederschlagung des Aufstandes in der Westmongolei (Dsungarei)
durch mandschurisch-chinesische Truppen im Jahr 1755/56 war nach den
südmongolischen Fürstentümern (Innere Mongolei) 1634, der Khalkh-Mongolei
(Nordmongolei, Äußere Mongolei) 1691 die gesamte Mongolei unter die Herrschaft
der mandschurischen Qing-Dynastie (1644-1911) geraten.
Erst 1911 gelang es, dieses Joch in der nationalen Befreiungsrevolution
abzuschütteln.
Präsident Elbegdorj ließ es sich nicht nehmen, die Sieger der Pferderennen
persönlich zu beglückwünschen und auszuzeichnen.
Auf Initiative des Mitglieds der Großen Staatsversammlung, Exministerpräsident
S. Bayar und Gründer der Chingunjav-Stiftung, gab die Mongolische Post eine
Sonderbriefmarke „Khotgoidyn Chingunjav" heraus. Das erste Exemplar der Marke
wird im Khuvsgul-Aimag-Museum ausbewahrt werden.
Ebenfalls am 28. Juli wurde in Murun, dem Aimagzentrum, eine
Chingunjav-Ausstellung eröffnet.
1
B. Chingunjav wurde 1710 als Sohn des regierenden Fürsten des Erdene Duuregch Vangiin Khoshuu im Zasagt Khan-Aimag (heute: Burentogtokh-Sum im Khuvsgul-Aimag) geboren. 1738 folgte er seinem Vater als regierender Khoshuufürst.Beileidstelegramm an China
Ministerpräsident S. Batbold hat am 20.
Juli im Namen der mongolischen Regierung und des mongolischen Volkes in einem
Beileidsschreiben an Ministerpräsident Wen Jiabao der Regierung der VR China und
dem chinesischen Volk sein tiefempfundenes Beileid anlässlich der
Unwetterkatastrophe in Südchina, bei der fast 200 Menschen ihr Leben verloren
und tausende obdachlos wurden, ausgedrückt.
AM Zandanshatar mit dem ASEAN-Generalsekretär in Hanoi. Foto PA des AA
Außenminister G.
Zandanshatar in Hanoi
Außenminister G. Zandanshatar hat am 17.
ASEAN-Regionalforum in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi am 22. und 23. Juli
teilgenommen.
Er traf zu Gesprächen über die Lage in der Region und die jeweiligen bilateralen
Beziehungen mit Amtskollegen u.a aus Vietnam, Korea und den USA zusammen.
US-Außenministerin Hillary nahm die Einladung zu einem Mongoleibesuch anlässlich
des 100. Jahrestages der nationalen Befreiungsrevolution und des 90. Jahrestages
der Volksrevolution im nächsten Jahr an.
Überschattet wurde das Forum von den gewachsenen Spannungen auf der koreanischen
Halbinsel und der Lage in Burma.
Die Mongolei tritt seit Jahren als Vermittler zwischen Nordkorea und Südkorea
auf.
US-Außenministerin H. Clinton und AM Zandanshatar
Sitzung des Kabinetts in der
Gobi
Angesichts der globalen Klimaveränderungen
und der dramatischen Auswirkungen auf die Mongolei beschlossen die
Regierungsmitglieder, ihre Sitzung am 27. August in der Gobi abzuhalten. In
welchem Aimag und in welchem Sum stehe noch nicht fest.
Die mongolische Regierung messe dem Klimaschutz große Bedeutung bei und weiß
sich dabei im Einklang mit Präsident Elbegdorj, der auf der 64.
UNO-Vollversammlung im vergangenen Jahr über die Verwüstung großer Flächen in
der Mongolei und die Auswirkungen auf die nomadischen Viehhalter referierte.
MP Batbold im Khuvsgul-Aimag. Foto PA der Reg.
Wintervorbereitung 2010/11
Ministerpräsident S. Batbold hat bei seiner
Dienstreise in die westlichen Aimags die Aimag- und Sumgouverneure über den
Regierungsbeschluss zur Vorbereitung auf den kommenden Winter informiert. Laut
Beschluss hätten die Futterbevorratungsarbeiten und notwendige technische
Reparaturen bis zum 20. Juli abgeschlossen sein müssen.
Nicht nur im Galt-Sum im Khuvsgul-Aimag reichte die Futtermittelmenge nicht aus,
da die Technik Mängel aufwiese. Die Verantwortlichen baten die Regierung um
Unterstützung.
Batbold sagte dem Tumurbulag-Sum finanzielle Mittel für die Renovierung des
Kulturzentrums zu, allerdings könnten die Mittel erst in den Haushalt 2011
eingestellt werden.
Der Khuvsgul-Aimag müsste 1 500 Tonnen Heu und 750 Tonnen, jeder Sum 200 Tonnen
Heu und 120 Tonnen Futtermittel, bevorraten. Das sei bisher nicht geschehen.
Den vergangenen Winter hätten die Viehhalter im Aimag verhältnismäßig gut
überstanden, trotzdem hätten 800 Haushalte ihre gesamten Viehbestände verloren.
50 Prozent der zudgeschädigten Viehhalter landesweit würden in diesem Jahr mit
neuem Vieh, finanziert aus dem Staatshaushalt, versorgt. Insgesamt stellte die
Regierung dafür drei Milliarden Tugrug zur Verfügung, 296 für den Khuvsgul-Aimag.
Im Khuvsgul-Aimag. Foto PA der Reg.
Reformiertes
Einwohnermelderegister
Ab dem nächsten Jahr müssen auch die
Auslandsmongolen ihre Geburts- und Meldeunterlagen für die neue
Einwohnerregistrierung einreichen.
Die Chefin des Einwohnermeldeamtes D. Enkhtsetseg hat dazu in den Medien
zahlreiche Fragen beantwortet.
Unbedingt nötig seien jedenfalls die Nachweise über Geburtsort, -jahr, -monat
und –tag, die Namen und Vatersnamen der Mutter und des Vaters.
Das Amt gebe die dafür notwendigen Formulare aus, die vollständig auszufüllen
seien.
Internationale
Physikolympiade
Bei der 41. Internationalen Physikolympiade
vom 17. bis zum 25. Juli in Zagreb (Kroatien) gewannen mongolische Schüler zwei
Bronzemedaillen.
D. Bold und B. Batkhuyag, Schüler der zehnten Klasse der Schule Nr. 1 in
Ulaanbaatar sind die Gewinner.
Insgesamt nahmen 400 Lehrer und Schüler aus 82 Ländern, darunter zwei Lehrer und
fünf Schüler aus der Mongolei, an der Olympiade teil.
Jetzt bereiten sich die erfolgreichen mongolischen Physikschüler auf die
Asienphysikolympiade vor.
Nach Aussagen der beiden Medaillengewinner kämen die schärfsten Konkurrenten aus
China. „Trotzdem wollen wir das nächste Mal Gold holen".
Goldmedaille für mongolische
Schachspielerin
Heubevorratung im Binder-Sum (Khentii-Aimag)
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Last Update: 04. Januar 2024