Die Deutsche Mongolei Agentur aus Ulaanbaatar präsentiert:
von Dr. Renate
Bormann,
Berlin, Ulaanbaatar
(© Text & Fotos)
Beileidsbekundungen
Präsident Ts. Elbegdorj hat dem
japanischen Kaiser Akihito angesichts des starken Erdbebens und der
Tsunamikatastrophe, die Todesopfer, Verletzte und starke Zerstörungen forderten,
in seinem und im Namen des mongolischen Volkes sein tiefempfundenes Beileid
ausgedrückt.
Auch der Vorsitzende der Großen Staatsversammlung D. Demberel und Regierungschef
S. Batbold übermittelten Beileidsschreiben an ihre japanischen Amtskollegen.
Sondersitzung der
Regierung und der Katastrophenschutzbehörde
Seit dem 11. März beraten
Regierung und Katastrophenschutzbehörde nahezu pausenlos über Hilfsmaßnahmen für
das von der schwersten Naturkatastrophe seit Jahren heimgesuchte Japan sowie die
Rückführung mongolischer Bürger aus dem Katastrophengebiet Miyagi im Nordosten
Japans.
Shadar Said M. Enkhbold, Außenminister G. Zandanshatar, Verkehrsminister Kh.
Battulga, Verteidigungsminister L. Bold und der Chef der
Katastrophenschutzbehörde Kh. Amgalanbayar wurden beauftragt, alle nötigen
Maßnahmen in die Wege zu leiten. Wie die USA, Russland und China werde auch die
Mongolei eine Rettungsmannschaft nach Japan entsenden.
Als Sofortmaßnahme wurden am 12. März 2 500 Decken und fünf Tonnen Hilfsgüter
vom Flugplatz Buyant Ukhaa auf den Weg gebracht.
5 370 Mongolen lebten und arbeiteten in Japan, davon 900 in der
Katastrophenregion.
Bis zur Stunde habe das japanische Außenministerium noch keine Meldungen über
mongolische Opfer gesandt.
„Nationale Bewegung
zur Unterstützung des japanischen Volkes" gegründet
Die mongolische Jugendorganisation
„Demokratie" hat am 13. März zu einer Solidaritätskundgebung für das von einer
der schwersten Naturkatastrophen in seiner Geschichte betroffene Japan
aufgerufen.
Um 21.00 Uhr versammelten sich auf dem Sukhbaatarplatz Menschen, um ihr Beileid
zu bekunden und um Hilfe anzubieten.
In der neu gegründeten „Bewegung zur Unterstützung für das japanische Volk" sind
20 Organisationen, Schulen und Unternehmen vertreten.
Ultimatum an
englische Botschafterin
Der mongolische Stand in Halle 26
ITB 2011
Mit dem Fest der Delphischen
Spiele ging am 13. März die diesjährige ITB zu Ende.
Künstler aus Polen, dem Partnerland der ITB 2011 und aus der Mongolei, dem
Kongress- und Kulturpartner der ITB 2011 gestalteten die Abschlussshow im Palais
am Funkturm.
Neben der Ethnojazzgruppe "Arga Bileg" aus der Mongolei konnten die Besucher
auch die Fotoausstellung "Mongolia - Truly Nomadic" bewundern.
Am Morgen des 13. März besuchte Entwicklungshilfeminister Dirk Niebel den
mongolischen Stand in Halle 10.1 und traf dort auf den Vorsitzenden der Großen
Staatsversammlung D. Demberel, der, auf dem Weg nach Paris, die Gelegenheit
wahrnahm, der ITB einen Besuch abzustatten.
Minister L. Gansukh
In den Tagen zuvor
hatten Offizielle und Reiseveranstalter aus dem Land des Ewigen Blauen Himmels
und Chinggis Khaans zahlreiche Veranstaltungen genutzt, die Mongolei, ihre
Naturschönheiten, Kulturdenkmäler, ihre Besonderheiten und vor allem die
Gastfreundschaft und Liebenswürdigkeit ihrer Bewohner zu präsentieren.
Es begann am 09. März mit dem Grußwort des Ministers für Natur, Umwelt und
Tourismus L. Gansukh zur Kongresseröffnung, wurde fortgesetzt mit dem
Mongoleiforum "Naturnah – kulturreich" mit Vorträgen u. A. von Prof. Jan Bemman
über die Kulturdenkmäler der Mongolei und von Prof. Bernhard Wulff "Kulturnation
Mongolei – der Blick von außen" sowie dem Wirtschaftsforum Mongolei, gemeinsam
organisiert von der mongolischen Botschaft und der IHK Berlin.
ITB 2011. Arga Bileg
Seinen Abschluss fand der erste Tag mit einem mitreißenden Konzert der Ethnojazzgruppe "Arga Bileg", bereichert durch die Auftritte der Verdienten Künstlerin der Mongolei S. Erdenetsetseg (Langlied) und der Kontorsionistin L. Nandin-Erdene sowie einer faszinierenden Modenschau "Mosaik" und "Königinnen" im Festsaal des Roten Rathauses zu dem Minister Gansukh und Botschafter Davaadorj geladen hatten.
Botschafterinnen der Schönheit
...
Einen Höhepunkt
stellte sicherlich die Veranstaltung "Vom Klang der Stille – Märchen und Gesänge
aus dem Land Chinggis Khaans" am 12. März dar.
Kulturbotschafter Prof. Wulff erläuterte die mongolischen Musizier- und
Gesangsstile. Oberton- und Urtyn Duu seien bis heute wichtige Elemente der
mongolischen Identität.
Neben diversen Reiseführern Mongolei wurden der preisgekrönte Film von D.
Byambasuren und L. Falorni "Das weinende Kamel" (Ingenii Nulims) sowie "Das
andere Dasein" und "Die Rückkehr" von Ch. Galsan mit dem ITB Book Award
ausgezeichnet.
Schlangenmädchen Nandin-Erdene
Sämtliche Vortragsreihen wurden umrahmt von Darbietungen mongolischer Musik, traditioneller Tänze und der atemraubenden Akrobatik von Schlangenmädchen.
V. l. B. Amgalan, A. Chadraabal, Ch. Kulanda, Botschaftsrat Ts. Bolor, E.
Otgonbayar
In der Zuraggalerie
wurde am 10. März die Ausstellung "Stierkompositionen 2011" des Künstlers A.
Chadraabal eröffnet.
In ihrer Ansprache würdigte die stellvertretende Ministerin für Bildung, Kultur
und Wissenschaft Ch. Kulanda das selbstlose Engagment der jungen Künstler und
vor allem des Galeriegründers E. Otgonbayar, das jede Unterstützung verdient
hätte.
Trends und Events. Mongoleistand in Halle 7.1
Buddhistische
Tsam-Masken und Holzschnitzereien
Am 17. März wird in der Galerie
Vinogradov in Berlin die Ausstellung "Buddhistische Tsam-Masken des Künstlers Ts.
Tserennadmid eröffnet.
Die Werke können bis zum 16. April betrachtet werden.
Am 18. März, 19.00 Uhr, lädt das Mongoleizentrum in Bonn zur
Vernissage „Farbharmonie in Steppe und Wüste" mit Werken der Malerin Rita Walle
ein.
Enkhtuya Jambaldorj sorgt für die musikalische Umrahmung, außerdem können die
Besucher mongolisches Bier kosten.
Die Bilder können käuflich erworben werden. Mit dem Erlös wird der Verein
„Gefährdetenhilfe e. V." unterstützt.
Die Organisatoren bitten um Voranmeldung unter
zentrum@mongolei.de.
MongoleiOnline
Kurfuerstenstr. 54, 53115 Bonn, Germany
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Last Update: 04. Januar 2024