von Dr. Renate Bormann, Berlin, Ulaanbaatar
(© Text
& Fotos)
Ulaanbaatar
Farewell für
Botschafter Fischer
Die Mongolei an der
Seite der libyschen Rebellen
Am 25. August veröffentlichte das
mongolische Außenministerium ein offizielles Statement, in dem es heißt, die
Mongolei unterstütze den Kampf des libyschen Volkes für Freiheit, Menschenrechte
und Demokratie. Libyen habe eine neue Etappe in seiner Geschichte erreicht. Wir
wünschen dem libyschen Volk und dem Nationalen Übergangsrat Erfolg bei der
Wahrung der nationalen Einheit und für die Erneuerung der Institutionen.
Die Mongolei erkenne den Nationalen Übergangsrat als legitimen Repräsentanten
Libyens und des libyschen Volkes an und werde dem Land und seinen Bewohnern
jegliche Unterstützung bei der Umgestaltung hin zu Demokratie,
Rechtsstaatlichkeit und Wahrung der Menschenrechte erweisen.
Wettbewerbsfähigkeit und soziale Verantwortung
Unter Schirmherrschaft von
Präsident Ts. Elbegdorj organisiert die Deutsche Gesellschaft für internationale
Zusammenarbeit (GIZ) GmbH am 06. und 07. September eine internationale Konferenz
zum Thema: Wettbewerbsfähigkeit und soziale Verantwortung der Unternehmen. Trägt
eine verantwortungsbewusste Unternehmerschaft zur nachhaltigen
Wirtschaftsentwicklung bei?
Als Mitorganisatoren fungieren das Centrum für Corporate Citizenship Deutschland
(CCCD), das Corporate Governance Development Center (CGDC), der
deutsch-mongolische Business Council, der Deutsch-Mongolische Unternehmerverband
Die Ferien sind vorbei. Internationales Ferienlager Nairamdal
Für den Weltfrieden
Anlässlich des 2 220-jährigen
Jubiläums der ersten Staatsgründung auf mongolischem Boden pflanzten etwa 400
in- und ausländische Teilnehmer des Weltfriedensfestivals und der Konferenz „Für
den Weltfrieden" am 28. August entlang der Selbe 2 220 Bäume.
Die Aktion ist zudem Teil der Umweltschutzinitiative von Präsident Ts. Elbegdorj.
Zur Konferenz, die am 27. im Regierungspalast begonnen hatte und unter dem
Thema: „Der Frieden in Nordostasien und die Mongolei" steht, sind Repräsentanten
von gesellschaftlichen und staatlichen Organisationen aus 30 Ländern, darunter
aus den USA, aus Großbritannien, Südkorea, Japan, Russland, China, aus der
Schweiz, aus Österreich, Nepal und Kenia nach Ulaanbaatar gereist.
Anklage gegen
mongolischen Sicherheitsbeamten
Die Bundesanwaltschaft hat gegen
den aus Großbritannien an Deutschland ausgelieferten Büroleiter im Nationalen
Sicherheitsrat B. Khurts (42) Anklage wegen mutmaßlicher Entführung eines
mongolischen Staatsbürgers aus Frankreich in die Mongolei erhoben.
Der Angeklagte soll D. Enkhbat 2003 gefangen genommen, betäubt und über Berlin
in die Mongolei gebracht haben, teilte die Bundesanwaltschaft am 23. August in
Karlsruhe mit.
Im Gefängnis in Ulaanbaatar sollte der Entführte den Mord an dem damaligen
Infrastrukturminister S. Zorig gestehen. (Zorig, Mitbegründer der
Demokratiebewegung, war 1998 ermordet worden. Bis heute ist der Fall nicht
aufgeklärt, mindestens einer der mit dem Fall befassten Ermittlungsbeamten ist
seinerzeit unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen – R. B.).
D. Enkhbat ist einen Monat nach seiner Haftentlassung 2006 gestorben.
Khurts befindet sich zurzeit in Untersuchungshaft. Vor dem Berliner
Kammergericht soll er sich wegen Entführung und gefährlicher Körperverletzung
verantworten.
Export von 240
Falken
Auf einer Pressekonferenz erklärte
der Minister für Natur, Umwelt und Tourismus L. Gansukh am 24. August auf einer
Pressekonferenz in Ulaanbaatar, sein Ministerium habe dem Export von 240 Falken
zugestimmt.
Die Entscheidung sei am 16. gefallen. Die mongolische Regierung hätte den
internationalen Beschluss über die Verkürzung der Jagdzeit für die Tiere
abwarten wollen.
Bisher seien mit Kuwait, Katar, Saudi Arabien, und den Vereinigten Arabischen
Emiraten Verträge über die Jagd und den Export von 203 Falken abgeschlossen
worden.
Zur Kontrolle über die Einhaltung der Beschlüsse sei eine Arbeitsgruppe aus 12
Mitgliedern (Naturschutzministerium, Zoll, Sicherheit, Polizei, Dienstaufsicht,
Institut für Biologie und Tierschutzstiftung) gegründet worden. Die
Arbeitsgruppe würde eng mit den Kreis- und Provinzverwaltungen zusammenarbeiten.
Erhebungen im Juni des vergangenen Jahres eröffneten die Möglichkeit,
Jagderlaubnisse für Falken in elf Aimags zu erteilen: Arkhangai, Gobi-Altai,
Mittelgobi, Zavkhan, Uvurkhangai, Sukhbaatar, Tuv, Uvs, Khuvsgul, Khentii und
Dornod.
Diebe in der
Stadtbezirksverwaltung
In der Nacht vom 23. zum 24.
August drangen Diebe in das Gebäude der Stadtbezirksverwaltung Bayangol ein und
entwendeten einen PC und einen Laptop.
Das betroffene Büro gehört zur Finanzabteilung.
Die Ermittlungen der Polizeibehörde des Bayangol-Duuregs dauern an.
M. Enkhbold zeichnet erfolgreiche Naadamsportler aus. Foto PA. d. Reg
Medaillen für
mongolische Studenten
An der 26. Sommeruniversade
(Weltsportspiele der Studenten) vom 12. – 23. August in Shenzhen (VR China)
nahmen 175 mongolische Sportler und Sportlerinnen in 12 Disziplinen teil.
Im Judo, Sportschießen und im Schach gewannen sie insgesamt vier
Silbermedaillen.
Mit 75 Goldmedaillen setzte sich China an die Spitze der Mannschaftswertung,
gefolgt von Russland mit 42 und Südkorea mit 27 Goldmedaillen.
Insgesamt beteiligten sich an der 26. Universade 12 000 Sportler und
Sportlerinnen aus 152 Ländern.
Einladung für
Olympische Sommerspiele 2012 überreicht
Auf Einladung des Mongolischen
Olympischen Komitees weilte der Präsident des IOK Jacques Rogge zum ersten Mal
in der Mongolei. Sein Vorgänger Antonio Samaranch hatte die Mongolei 1978 und
1979 besucht.
Jacques Rogge übergab dem Vorsitzenden des NOK der Mongolei M. Enkhbold die
offizielle Einladung für die Olympischen Sommerspiele im nächsten Jahr in
London.
1964 nahmen mongolische Sportler zum ersten Mal an Olympischen Spielen teil und
gewannen bisher zweimal Gold, siebenmal Silber und zehnmal Bronze.
M. Enkhbold versicherte, die Mongolen werden hart dafür trainieren den
Golderfolg von Peking in London zu wiederholen.
Der IOK-Präsident wurde mit der höchsten Auszeichnung des NOK der Mongolei, dem
„Goldenen Stern" ausgezeichnet.
Wetter
Noch herrschen in weiten Teilen
der Mongolei sommerliche Temperaturen bis zu 30 Grad im Schatten.
Das Wetteramt sagt jedoch ab Ende des Monats eine empfindliche Abkühlung fast
überall im Land voraus.
Am Murun
„Neues aus der Mongolei" können Sie wieder am 11. September 2011 lesen. R. B.
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Last Update: 04. Januar 2024