Die Deutsche Mongolei Agentur aus Ulaanbaatar präsentiert:
von Dr. Renate
Bormann,
Berlin, Ulaanbaatar
(© Text & Fotos)
Dr. Helmut
Splisteser (1932-2011) gestorben
Aus Potsdam erreichte uns die traurige Nachricht vom Tod des
Oberveterinärrats Dr. sc. Helmut Splisteser.
Wie seine Frau Gisela mitteilte, starb Dr. Splisteser am 18. Mai nach längerer
Krankheit in Potsdam-Babelsberg.
Zwischen 1965 und 1989 führten den Veterinärmediziner insgesamt 54 Reisen in die
Mongolei, wo er u. a. an der Bekämpfung der Ektoparasiten bei Weidetieren
beteiligt war.
Außerdem erwarb er sich große Verdienste bei der Ausbildung mongolischer
Veterinäre.
2005 wurde Dr. Splisteser für seine Verdienste um die Mongolei mit der höchsten
staatlichen Auszeichnung der Mongolei geehrt.
Seine Erlebnisse und Erfahrungen hat er im Buch „25 Jahre als Tierarzt in der
Mongolei" zusammengefasst.
ESCAP 2011. Am Rednerpult. M. Enkhbold
67. ESCAP-Forum
Der stellvertretende
Ministerpräsident Shadar Said M. Enkhbold stand an der Spitze der mongolischen
Delegation, die am 67. UN-Forum der Wirtschafts- und Sozialkommission für Asien
und den Pazifik (ESCAP) vom 19. – 25. Mai in Bangkok teilnahm.
Im Rahmen der Diskussionen zum Thema „Für langfristige Entwicklung und
soziale Sicherheit in der Asien-Pazifik-Region nach der Krise" referierte
Enkhbold über die Situation in der Mongolei, die Möglichkeiten des Bergbaus für
den wirtschaftlichen Aufschwung und die Erhöhung des Lebensstandards für die
Mongolen sowie die Ausweitung der regionalen und internationalen Kooperation.
Wenn morgen Wahlen
wären …
Die „Sant Maral" - Stiftung hat
das Politbarometer für April/Mai 2011 vorgestellt.
Vom 21. April bis zum 05. Mai wurden 1 000 Personen aus Ulaanbaatar und den
Aimags Sukhbaatar, Uvurkhangai (Südkhangai), Selenge und Khovd befragt.
Bei der Frage nach der Einschätzung der Regierungspolitik bezüglich der
Kohlelagerstätte Tavantolgoi schätzte nur 1 Prozent auf dem Land diese Politik
als sehr gut ein, 6,8 Prozent als gut.
In Ulaanbaatar waren es 3,5 und 15 Prozent.
Wenn morgen Wahlen wären, würden sich 73,3 Prozent der Landbewohner beteiligen,
aber 78,3 Prozent in der Stadt (Ulaanbaatar).
Die Demokratische Partei (DP) käme landesweit auf 19,8, die Mongolische
Volkspartei (MVP) auf 18,2 Prozent. 3,1 Prozent würden die Zivilcourage-Grüne
Partei und 3,0 Prozent die MRVP wählen.
Als Hauptprobleme identifizierten landesweit 39,5 Prozent die Arbeitslosigkeit,
16,8 Prozent den Lebensstandard (Armut, zu geringe Einkommen).
Den ersten Platz unter den Top Ten - Politikern erreichte landesweit Präsident
Ts. Elbegdorj. Er kam auf 26,3 Prozent, 6,5 Prozent mehr als im Oktober 2010.
Zweiter wurde Expräsident und MRVP-Vorsitzender N. Enkhbayar mit 20,4 Prozent,
8,2 Prozent mehr als im Oktober. Ministerpräsident S. Batbold kam mit 11,8
Prozent, minus 4,2, nur auf den vierten Platz. In Ulaanbaatar erreichte er gar
nur den 10. Platz: 7,2 Prozent, 10,8 Prozent weniger als im Oktober 2010. auf
dem Land konnte er immerhin 0,4 Prozent mehr Stimmen einsammeln und kam auf den
3. Platz nach Elbegdorj und Enkhbayar.
Japan dankt
Mongolei
In einem Schreiben an
Außenminister G. Zandanshatar dankt sein japanischer Amtskollege T. Matsumoto
der mongolischen Regierung und dem mongolischen Volk für die erwiesene Hilfe zur
Linderung der Folgen der Tsunami- und Erdbebenkatastrophe.
Die Mongolen sammelten Geld, schickten warme Kleidung und Decken und entsandten
darüber hinaus eine Rettungsmannschaft in das Katastrophengebiet.
Matsumoto gab seiner Überzeugung Ausdruck, sein Land werde alles daransetzen,
die Schäden, die die Naturkatastrophen verursacht haben, in kurzer Zeit zu
überwinden.
Kooperation
zwischen Mongolyn Alt Corporation (MAK) und Bucyrus International Inc.
Sangaragchaa
bleibt in Haft
Das Berufungsgericht
Ulaanbaatar bestätigte am 24. Mai das Urteil des Stadtbezirksgerichts in
Chingeltei gegen den früheren Leiter der Nationalen Antikorruptions-Agentur, Ch.
Sangaragchaa.
Die Richter bestätigten das Urteil, wonach Sangaragchaa wegen Geheimnisverrats
und Kompetenzüberschreitung für 2,4 Jahre ins Gefängnis muss.
Seit der Ablösung Sangaragchaas von seinem Posten als Leiter der
Antikorruptionsbehörde ist der Posten verwaist. Die Staatsversammlung konnte
sich noch nicht auf einen geeigneten Nachfolger einigen.
Proteste gegen
Khurts-Inhaftierung
Der seit dem 17. September 2010 in
London in Gewahrsam befindliche Büroleiter des Nationalen Sicherheitsrates der
Mongolei B. Khurts wartet nach wie vor auf eine Entscheidung über seine
Auslieferung nach Deutschland oder seine Ausreise nach Ulaanbaatar.
Verwandte, Freunde und Unterstützer demonstrierten am 23. Mai vor dem
Ulaanbaatar Hotel für die sofortige Freilassung von Khurts.
Die Demonstranten nutzten die Anwesenheit einer offiziellen Delegation des
britischen Unterhauses unter Leitung von A. Rosindell in der Mongolei, um ihrer
Forderung Nachdruck zu verleihen.
Ein Berufungsgericht in London hatte am 13. Mai entschieden, die Verhandlung am
21. und 22. Juni fortzusetzen, nachdem beiden Seiten die Gelegenheit eingeräumt
wurde, ergänzende Dokumente vorzulegen.
Drei Mongolen für
Olympische Spiele 2012 qualifiziert
28 mongolische Sportler und
Sportlerinnen hatten sich für die Spiele 2008 in Peking qualifiziert. Sie
kehrten mit zwei Goldmedaillen im Boxen und Judo und zwei Silbermedaillen im
Boxen und Schießen nach hause zurück. Es waren die erfolgreichsten Spiele in der
mongolischen Sportgeschichte.
Für die Spiele im Juni 2012 haben sich bisher die Marathonläufer B. Ser-Od und
L. Otgonbayar sowie die Schützin O. Gundegmaa, Silbermedaillengewinnerin in
Peking, qualifiziert.
„ICT 90 EXPO"
Anlässlich des 90-jährigen
Gründungsjubiläums des Informations- und Kommunikationssystems in der Mongolei
sowie des Welttages der Informationsgesellschaft am 17. Mai wurde am 27. Mai im
Misheel-Ausstellungszentrum in Ulaanbaatar die Ausstellung „ICT 90 Expo"
eröffnet.
Zu den Teilnehmern gehören nicht nur inländische Aussteller. Vertreten sind
weltweit führende Firmen wie Gemalto, Alcatel-Lucent, Keynote, Apple, Oracle u.
a.
Die Ausstellung zeichnet die Entwicklung von der Erfindung des ersten Telefons
bis zur Nutzung der 3D-Technologie nach.
Die Firma „Mogul" stellt ihr neuestes Produkt vor: einen Laptop für Kinder.
Die Ausstellung kann noch bis zum 30. Mai besucht werden.
Auf einem Symposium „Information und Kommunikation" am 25./26. Mai im
Regierungspalast betonten die Redner die Bedeutung der modernen Informations-
und Kommunikationstechnologien für die weitere erfolgreiche
Wirtschaftsentwicklung und die Hebung des Lebensstandards im Land. Es sei von
großer Bedeutung, immer mehr Schülern, vor allem auch auf dem Land, den Zugang
zu PC und Internet zu ermöglichen.
Nordöstlich vom Regierungspalast
Straße nördlich des
Regierungspalastes ab 28. Mai gesperrt
In Ulaanbaatar haben
Straßenausbesserungsarbeiten in großem Stil begonnen.
Die Arbeiten an der der Südstraße der Staatsuniversität sind beendet, am 28.
Mai, 23.00 Uhr, begannen die Arbeiten an der Nordseite des Regierungspalastes.
Während der fünf Tage andauernden Arbeiten werden die Straßen gesperrt sein.
Die Arbeiten zur Verbreiterung des 3,7 km langen Straßenabschnitts zwischen dem
Tsaiz-Großmarkt und Shar Khad werden fortgesetzt.
Naturkundemuseum
Freier
Eintritt
Religionsmuseum Choijin-Lam-Kloster
Mongolische Reise – 2
Die mongolischen Reisenden sind in Berlin angekommen.
Vom 28. Mai bis zum 28. Juni zeigt die Zurag-Galerie in Berlin-Mitte Werke der
mongolischen Künstler B. Bayart-Od, E. Otgonbayar und D. Dorjderem.
Sh. auch: www.zurag.de
Foto ESCAP: Presse- und Informationsdienst der Regierung
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Last Update: 04. Januar 2024