Neujahrsbegrüßung 2016 Foto Präsidialamt
Tsagaan Sar
2016
Wie in jedem Jahr wird das
mongolische Mondneujahrsfest „Tsagaan Sar" nicht nur in der Mongolei, sondern
auch im Ausland groß gefeiert.
Der Deutsch-Mongolische Kulturverein hatte am 13. Februar ins Bürgerhaus in
Bärstadt geladen, der Fachbereich Mongolistik der HUB in die Räume des
Zentralasienseminars in der Berliner Invalidenstraße. In der Mongolei haben am
Neujahrstag Präsident, Regierungschef und der Vorsitzende der Großen
Staatsversammlung im Ehrenger einander beglückwünscht, Ehrengäste empfangen, den
Mongolen nah und fern alles Gute gewünscht und hochbetagte Bürger feierlich
begrüßt.
Nach dem Ende der Feiertage sind die traditionellen Begrüßungszeremonien in den
Betrieben, Behörden, in den Theatern, Künstlerverbänden, an den Schulen und
Universitäten fortgesetzt worden.
Den ersten Sonnenaufgang des neuen Mondjahres auf dem Tasgany Ovoo im
Chingeltei-Duureg (Ulaanbaatar-Stadtbezirk) zu erleben, hat sich ebenfalls zur
Tradition entwickelt, der Jahr für Jahr mehr Menschen folgen.
Tsagaan Sar 2016 Foto Präsidialamt
Ts.
Sodnomdorj gewinnt Tsagaan-Sar-Ringen
256 Sportler hatten den
Kampf um den Sieg bei den diesjährigen Wettwerben im nationalen Ringen
aufgenommen.
Gewonnen hat Landeshabicht (Ulsyn Khartsaga) Ts. Sodnomdorj vor Landesmeister (Ulsyn
Avarga) G. Erkhembayar.
Sodnomdorj stammt aus dem Tosontsengel-Sum im Khuvsgul-Aimag und startet für den
„Grenzer"-Sportverein, gesponsert von der „Monos-Gruppe".
Erkhembayar stammt aus dem Mandal-Sum im Selenge-Aimag. Er startet für den
Sportverein „Retter" der Katastrophenschutzbehörde, gesponsert von der „Monday-Gruppe".
2013 hatte er das Tsagaan-Sar-Turnier gewonnen, für Sodnomdorj war es der erste
bedeutende Sieg in einem Landeswettbewerb.
Sondersitzung der
Großen Staatsversammlung
Der Vorsitzende der Großen
Staatsversammlung Z. Enkhbold hat vom 15. Bis zum 26. Februar eine
Außerordentliche Sitzung der Großen Staatversammlung einberufen.
Auf der Agenda stehen u. a. der Vorschlag des Obersten Gerichts, Mitglieder des
Verfassungsgerichts abzuberufen, die Gesetzentwürfe über die Einkommenssteuer
der Unternehmen und der Privathaushalte, der Gesetzentwurf zur
Strafvollstreckung, das Polizeigesetz, die Gesetze über die Staatsanwaltschaft,
die Gesetze über die Neutralität der Mongolei, über Gewalt in der Familie, über
Bildung und Kultur, die Nutzung der Kernenergie, Änderungen und Zusätze am
Bergbaugesetz, insgesamt 25 Entwürfe und Beschlüsse.
Die erste Plenartagung beginnt am 15.02., 09:00 Uhr, die Nachmittagssitzung
beginnt um 14:00 Uhr.
Zusammenschluss MRVP und Grüne
Kooperationen
Am 09. Februar haben die MRVP und
die Grüne Partei einen Kooperationsvertrag unterzeichnet.
Beide Parteien wollen sich gemeinsam dem Votum der Wähler am 29. Juni 2016
stellen.
Der Vorsitzende der MRVP N. Enkhbayar und der Vorsitzende der Grünen O.
Bum-Yalagch hoffen auf ein ähnlich gutes Ergebnis wie es 2012 das Bündnis MRVP
und MNDP („Gerechtigkeit") mit elf Mandaten erzielt hatte.
Auch eine förmliche Vereinigung von MRVP und Grünen werde nicht ausgeschlossen.
Während die 2010 gegründete MRVP an 18. Stelle der beim Obersten Gericht
registrierten Parteien steht, nimmt die Grüne Partei nach der MVP und der DP den
dritten Platz ein.
Bereits vor Tsagaan Sar haben sich die DP, die Zivilcourage und Grüne Partei
sowie die Mongolische Nationale Demokratische Partei (MNDP) in einem Wahlbündnis
zusammengeschlossen.
Über einen Parteienzusammenschluss müssen die Mitglieder entscheiden.
Auch die Gespräche zwischen der MVP und der MRVP dauern an.
Doch während die Veteranen beider Parteien nachdrücklich für eine (Wieder)-Vereinigung
plädieren, sind die jüngeren Mitglieder dagegen.
M. Enkhbold, der Vorsitzende der MVP, erklärte, die Entscheidung über eine
Vereinigung von MRVP und MVP würden nicht N. Enkhbayar (Vorsitzender der MRVP)
und M. Enkhbold treffen.
Im Übrigen laufen Enkhbayar die Gefolgsleute davon. Vom Führungspersonal sind
ihm lediglich sein Sohn E. Batshugar, Shadar Said Ts. Oyunbaatar und
Exvizeminister B. Tulga geblieben.
Termine für die
Reiterwettbewerbe „Dunjingarav – 2016"
Der Mongolische Reiter- und
Pferdesportverband hat die Termine für die diesjährigen „Dunjingarav"-Rennen
bekannt gegeben.
Die Wettbewerbe der Zentralregion werden am 28. Februar im Jargalant-Sum im
Zentralaimag organisiert.
Es folgen die Khangai-Region am 06. März im Uvurkhangai-Aimag, die Westregion im
Gobi-Altai-Aimag, die Ostregion im Khentii-Aimag, die Gobiregion im Südgobiaimag
am 30. und 31. Juli 2016.
Schneestürme zum Feiertag Foto news.mn
Keine
Reiterwettbewerbe
Einer Anordnung von
Aimaggouverneur A. Erdenebaatar zufolge, dürfen bis zum 01. Mai dieses Jahres
keine Reiterwettbewerbe im Khuvsgul-Aimag organisiert werden.
Aimagweit würden schwierige Frühjahrsweidebedingungen erwartet.
Die Kältewelle dauere an.
„Tag der
Verliebten"
Auch in diesem Jahr haben die
Einwohner Ulaanbaatars und ihre Gäste zahlreiche Möglichkeiten, den Valentinstag
zu feiern.
Konzerte – „Lovevolution", „Ewige Liebe", „Ich liebe Dich", Ballettaufführungen
„Endlos" oder die Aufführung des Theaterstücks „Romeo und Julia" stellen nur
eine kleine Auswahl der Veranstaltungen zum „Tag der Verliebten", der im
Feierkalender der Mongolei seit der Wende 1990 einen bedeutenden Platz einnimmt,
dar.
Mongolisch-Deutsch
Vergleich des
Deutschen und des Khalkha-Mongolischen
In der Reihe Tunguso Sibirica des
Harrassowitzverlages, herausgegeben von Prof. em. Michael Weiers, ist kürzlich
der zweite Teil von „Strukturelle Analysen des Deutschen und
Khalkha-Mongolischen unter kontrastierendem Aspekt" von Alimaa Senderjav
erschienen.
Die Autorin will mit dem zweiten Band ihrer kontrastierenden Beschreibung der
Verben des Sprachenpaars Deutsch und Khalkha-Mongolisch vor allem Lehrkräften,
die Deutsch und Khalkhmongolisch als Fremdsprachen erforschen und lehren sowie
fortgeschrittenen Studierenden eine Hilfe geben.
Erfahrungsgemäß hätten sich solche kontrastierenden Untersuchungen für
verschiedene Anwendungsbereiche – Übersetzungen, Erarbeitung von Wörterbüchern
und die Fremdsprachenvermittlung als überaus nützlich erwiesen.
Das Werk umfasst vier Kapitel und ist mit einem umfassenden Literaturverzeichnis
versehen.
ISBN
978-3-447-10508-8
Verkaufspreis: 48,- Euro.
Mehr Informationen finden Sie unter:
www.harrassowitz-verlag.de
„Extraktivismus am
Beispiel der Entwicklung in der Mongolei"
Am 24. Februar organisiert die
Rosa-Luxemburg-Stiftung eine Diskussionsrunde zum Thema: „Extraktivismus am
Beispiel der Entwicklungen in der Mongolei und in Kirgistan und die Rolle
deutscher Rohstoffpartnerschaften".
Zu den Teilnehmern gehören Sanchir Jargalsaikhan, Institut für Nachhaltige
Entwicklungsstrategie und Mitglied im Organisationskomitee des
Asien-Europa-Forums (AEPF), Niema Movassat, MdB, Obmann im Ausschuss für
wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit und Michael Reckordt, Koordinator
des Arbeitskreises Rohstoffe bei Power Shift e. V.
Ort: Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin, Salon der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Zeit: 18:00 Uhr
„Wo das Gras am
höchsten wächst"
Anlässlich der Berlinale 2016
präsentieren Nomad Citizens und Maidar e. V. einen Dokumentarfilm über die
Mongolei: „Wo das Gras am höchsten wächst" von Philip Hallay und Christian
Spieß.
Seit 25 Jahren zieht es die Nomaden in die Stadt. Wie viel Tradition bleibt bei
so viel Drang zur Moderne erhalten?
Außerdem wird die Ausstellung „Metamorphose" (Digitalgrafiken mongolischer
Künstler und Künstlerinnen) gezeigt.
„Transmongolia" sorgt für den musikalischen Rahmen.
Zeit: 19. Februar, 18:00 Uhr
Ort: Haus der Demokratie und Menschenrechte, Berlin, Greifswalder Straße 4.
Der Eintritt ist frei.
Siege für
mongolische Judokas
Bei den Offenen Europäischen
Judowettkämpfen der Männer in Oberwart (Österreich) hat D. Altansukh in der
Klasse bis 66 kg die Goldmedaille gewonnen.
Insgesamt nahmen an den Wettkämpfen 241 Sportler aus 48 Ländern teil.
Bei den Offenen Europäischen Judowettkämpfen der Frauen in Rom konnte sich Ts.
Zserennadmid über eine Goldmedaille in der Klasse bis 63 kg freuen.
M. Bundmaa (52 kg) und A. Tsolmon gewannen jeweils Bronze.
Am 14.02. werden Ts. Naranjargal (70 kg), P. Lkhamdegd (78 kg) und O. Javjmaa
(78 kg) um Plätze und Medaillen kämpfen.
Fotos, wenn nichts
anderes vermerkt, Renate Bormann