Mobile Tierhaltung
Ende der
Parlamentspause am 18. Oktober
Die am 11. Oktober vom
Vorsitzenden der Großen Staatsversammlung M. Enkhbold verfügte Sitzungspause
endet am 18. Oktober.
Am 19. wählen die Bürger der Sums und Duuregs ihre neuen Bürgerversammlungen.
Der Tag ist ein offizieller Feiertag.
Am 20. Oktober werden die regulären Sitzungen der Staatsversammlung fortgesetzt.
Erdenebat in
Japan
Am mongolisch-japanischen
Investoren-Forum im Rahmen des offiziellen Besuchs von Ministerpräsident J.
Erdenebat in Japan haben Vertreter von 50 mongolischen und 240 japanischen
Firmen teilgenommen. Dabei wurden mehrere Vereinbarungen unterzeichnet,
darunter ein Memorandum über Zusammenarbeit im Kohlehandel und Marketing
zwischen „Energy Resources" (Mongolei) und „Sumitomo" (Japan).
Am 14. Oktober haben die beiden Regierungschefs auf einer Pressekonferenz zu den
Ergebnissen der bilateralen Gespräche Stellung genommen.
„Wir haben über die Programme und Maßnahmen zur Vertiefung der Strategischen
Partnerschaft zwischen 2017 und 2020 besprochen und sind uns einig, dass diese
Partnerschaft für die Mongolei und Japan positive Entwicklungsimpulse bietet.
Touristencamp am Khuvsgul-See
Seidenstraßen-Konferenz: „Nomaden-Tourismus und nachhaltige Stadtentwicklung"
350 Delegierte aus 33
Ländern, darunter der Seidenstraßen-Anrainerstaaten, der
UN-Welt-Tourismus-Organisation (UNWTO) und anderer UN-Agenturen versammelten
sich vom 13. bis zum 15. Oktober in Ulaanbaatar zur jährlichen Konferenz der
Organisation „Weltstädte – Wissenschaftliche Entwicklungsallianz" (WCSDA).
Organisiert worden war die Konferenz gemeinsam vom Ministerium für Umwelt und
Tourismus, von der UNWTO sowie der WCSDA, Unterstützung leistete selbstredend
auch die Ulaanbaatar-Stadtverwaltung.
Grußworte sprachen der Vorsitzende der Großen Staatsversammlung M. Enkhbold, der
Präsident der WCSDA Dong Yangzhan, die Ministerin für Umwelt und Tourismus D.
Oyunkhorol, der Generalsekretär der UNWTO Taleb Rifai sowie der Regierende
Bürgermeister von Ulaanbaatar S. Batbold.
„Chinggis-Khaan" und „Nomaden" sind die Begriffe, die den meisten zuerst
einfallen, wenn sie an die Mongolei denken.
Heute lebt fast die Hälfte der Mongolen in Ulaanbaatar, nur noch ein Drittel
ziehen mit ihren Herden von Weide zu Weide.
Die Mehrheit der Touristen aus aller Welt interessiert sich besonders für die
Lebensweise und Kultur der mongolischen Nomaden, ihre Traditionen, Sitten und
Bräuche, die natürlich auch bei den Stadtbewohnern nicht in Vergessenheit
geraten sind.
Die Ministerin informierte über die Lage der Tourismusbranche und die
Perspektiven für die Zukunft.
Seit 1990 gehört die Mongolei der UNWTO an.
2015 steuerte der Tourismus 3,2 Prozent zum BIP bei, auf ihn entfielen 13
Prozent der Auslandsinvestitionen.
Im selben Jahr haben 400.000 Touristen die Mongolei besucht, die meisten kamen
aus der Asien-Pazifik-Region und aus Europa.
613 Tourismusunternehmen werben um Kunden, landesweit existieren 349
Tourismuscamps und 468 Hotels, einschließlich Hotels der Ketten „Shangri La",
„Best Western", „Kempinski" und „Holiday Inn".
Der Tourismus bietet 50.000 Menschen Arbeit.
Bedeutende Tourismusprojekte seien teils fertiggestellt, teils im Stadium der
Entwicklung: Wasserpark, Freiluftmuseum Kharkhorin, die Komplexe „Großer
Maitreya" und „Alungoo" sowie der Zaisan-Vergnügungspark.
Untersuchungen hätten ergeben, 60 Prozent der Touristen kämen der Natur und
wunderbaren Landschaften wegen in die Mongolei, 40 Prozent wollen die nomadische
Kultur „sehen und fühlen".
60 Prozent der Besucher erklärten, erneut in die Mongolei reisen zu wollen.
„Im Jahr 2020 wollen wir eine Million Touristen begrüßen, der Anteil am BIP soll
auf acht Prozent steigen", so Ministerin Oyunkhorol zum Abschluss ihrer
Rede.
Für mehr Infos, auch zu den Begriffen „Nomaden", Nomadismus" etc., lesen Sie:
http://www.bpb.de/apuz/208255/truly-nomadic-die-mongolei-im-wandel?p=all
Mongolei ächzt
unter Schuldenlast
Seit ihrem Amtsantritt im Juli
sucht die neue Regierung unter Ministerpräsident J. Erdenebat (MVP) nach
Auswegen aus der Wirtschafts- und Finanzkrise.
Für die Schieflage (eklatanter Rückgang der Auslandsinvestitionen, Sinken der
Weltmarktpreise für Rohstoffe, Abwertung des Tugrug, Haushaltsdefizit von fast
21 Prozent des BIP) macht sie in erster Linie die Politik der
Vorgängerregierungen unter N. Altankhuyag (DP) und Ch. Saikhanbileg (DP)
verantwortlich.
Das Pikante daran ist, die MVP war verschiedentlich Teil dieser Regierungen.
Seit 2012 hat sich die Mongolei fünf Milliarden USD geliehen, von denen 2017 580
Millionen zurückgezahlt werden sollten.
Reisen führender Politiker ins Ausland, insonderheit nach Japan (MP) und China
(Finanzminister B. Choijilsuren), dienen u. a. der Suche nach finanzieller
Unterstützung.
Am 20. Oktober wird eine Delegation des Internationalen Währungsfonds (IWF) in
Ulaanbaatar erwartet.
Sh. auch: Deutsche Wirtschaftsnachrichten vom 12.10. 2016.
Statistik September
2016
Nach Angaben aus dem nationalen
Amt für Statistik wurden in den ersten neun Monaten des Jahres 59.320 Kinder
geboren.
Allein im September waren es 6.560 Kinder, 384 oder 5,5 Prozent weniger als im
Vormonat.
Wanderweg im Bogd-Uul. Foto gogo.mn
Wanderweg eröffnet
Anlässlich des 377-jährigen
Gründungsjubiläums der mongolischen Hauptstadt haben der Regierende
Bürgermeister von Ulaanbaatar S. Batbold und der Leiter der
Ulaanbaatar-Tourismusbehörde D. Batsukh am 16. Oktober einen 3,6 km langen
Wanderweg im Bogd-Khan-Gebirge zwischen Zaisan und Baruun Shireet eröffnet.
Ziel des Projektes ist die Ausstattung der Route mit allem, was das Herz der
Wanderer oder Spaziergänger begehrt: Sitzgelegenheiten, Tische, Ausflugslokale,
Hinweistafeln über die Tier- und Pflanzenwelt.
In Zukunft seien weitere Wanderwege geplant.
Die Finanzierung erfolge über den Haushaltsplan und über private Geldgeber.
„PAANAN"
– Lesung
Am 26. Oktober können
interessierte Besucher an einer Lesung aus dem Roman „Paanan" des mongolischen
Schriftstellers D. Enkhbold teilnehmen.
Die Geschichte von Zermaa, Zeweg und der Hündin Paanan ist von Dr. Renate Bauwe
ins Deutsche übersetzt worden, die Zeichnungen stammen von dem mongolischen
Maler Ershuugiin Otgonbayar (Otgo).
Im Rahmen der Lesung wird eine Ausstellung mit Werken E. Otgonbayars eröffnet.
Ort: Leipziger Literaturverlag, Brockhausstraße 56, 04229 Leipzig
Zeit: 19:00 Uhr.
Der Eintritt ist frei.
http://www.leipzigerliteraturverlag.de/
37. Weltkongress
der Poeten in Ulaanbaatar
Auf dem 36. Weltkongress der
Poeten vom 15. bis zum 20. September in Prag hatten sich neben der Mongolei die
USA, Mexiko, Kolumbien und China als Ausrichter für den 37. Weltkongress
beworben.
Eine Mehrheit entschied sich für die Mongolei als Gastgeberin für die Lyriker
aus aller Welt im nächsten Jahr.
In Prag wurde die Mongolei durch den Publizisten, Lyriker und Kalligraphen G.
Mend-Ooyo, den Lyriker U. Khurelbaatar, das Ehrenmitglied des Mongolischen
Schriftstellerverbandes M. Saruuldalai sowie L. Molomjamts, Gewinner des
Kristallpokals 2014, vertreten.
In der Kategorie „Poem" konnte sich U. Khurelbaatar über einen zweiten Preis
freuen.
„Kommunale
Partnerschaften mit der Mongolei"
Die Stadt Bonn und die
Servicestelle „Kommunen in der Einen Welt" (SKEW) von Engagement Global
veranstalten am 24. und 25. November im Alten Rathaus den 2. Runden Tisch
„Kommunale Partnerschaft mit der Mongolei".
Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen.
Für bis zu zwei Vertreter pro Kommune wird die Servicestelle die Reise- und
Übernachtungskosten übernehmen.
Teilnahmegebühren werden nicht erhoben.
Hier können Sie sich bis zum 31. Oktober 2016 anmelden:
https://skew.engagement-global.de/veranstaltung-detail/zweiter-runder-tisch-mongolei-bonn.html
Für Rückfragen steht Clemens Olbrich, Telefon: +49 228 20717-138, E-Mail:
clemens.olbrich@engagement-global.de
zur Verfügung.
US-Team siegt beim
Fußballturnier der Botschaften
Beim traditionellen Fußballturnier
von Mitarbeitern der ausländischen Botschaften in der Mongolei, des
Außenministeriums, der UN-Repräsentanz sowie der Asiatischen Entwicklungsbank
(ADB) am 08. Oktober im Nationalpark siegte das Team der US-Botschaft vor den
Teams der Botschaften Russlands und der Türkei.
Insgesamt hatten sich 14 Botschaften am Turnier beteiligt.
Fotos, wenn nichts
anderes vermerkt, Renate Bormann