Neues aus der Mongolei
19. Dezember 2016 bis 1. Januar 2017

Renate Bormann, Berlin, Ulaanbaatar


Botschaft der Mongolei 2016

Silvesterparty der mongolischen Botschaft in Berlin
Im Jahr 2003 hatte die mongolische Botschaft in Berlin zum ersten Mal eine Jahresabschlussparty organisiert und alle Landsleute und deren Partner oder Partnerinnen eingeladen, mitzufeiern.
Botschafter Ts. Bolor, seit 2014 im Amt, hat diese Tradition wieder belebt und in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge zur großen Silvester- und Neujahrsparty ins Hotel Palace in Berlin eingeladen.


Botschafter Bolor und seine Frau B. Oyunchimeg

„Diese Veranstaltung betrachte ich auch als eine Form der Danksagung nicht nur an die Mitarbeiter der Botschaft und ihre Familien, sondern an alle Mongolen, die fern der Heimat arbeiten oder lernen, sich engagiert für die Belange unseres Heimatlandes einsetzen".
300 Gäste aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland waren der Einladung gefolgt.
In seiner Begrüßungsansprache ging Botschafter Bolor auch auf die nach wie vor schwierige wirtschaftliche Lage der Mongolei ein, die nur durch gemeinsame Anstrengungen aller Mongolen ohne Ansehen der Parteipräferenzen bewältigt werden könne.
„2016 war für die Mongolei aber auch ein Jahr voller bedeutender politischer und gesellschaftlicher Ereignisse: Die Wahlen zur Großen Staatsversammlung und zu den Kommunalparlamenten, die mit dem, so deutlich nicht erwarteten, Sieg der MVP endeten".
Außerdem war die Mongolei zum ersten Mal Gastgeberin für das Treffen von Staats- und Regierungschefs der Länder Asiens und Europas (ASEM).
Am 15. und 16. Juli hatten sich Repräsentanten von 51 Staaten und zwei Organisationen zum 11. Gipfeltreffen, mit dem gleichzeitig das 20-jährige Jubiläum des Asien-Europa-Meetings begangen wurde, in Ulaanbaatar versammelt. Neben dem Präsidenten des Europarates D. Tusk, dem Präsidenten der Europäischen Kommission J.-C. Juncker und der Hohen Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik F. Mogherini nahmen auch die Staatschefs Chinas und Russlands Li Keqiang und D. A. Medvedev sowie Bundeskanzlerin A. Merkel teil.
Die erfolgreiche Organisation dieses Treffens habe der Mongolei viel internationales Lob eingebracht und das Land als Gastgeber für weitere wichtige internationale Treffen empfohlen.
Die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen und Paralympics in Rio de Janeiro sei für die mongolischen Sportler und Sportlerinnen ebenfalls ein großer Erfolg gewesen, so der Botschafter zum Abschluss seiner Rede.


D. Battumur

Durch das abwechslungsreiche Rahmenprogramm der Silvesterfeier führte der eigens aus Ulaanbaatar nach Berlin gereiste Schauspieler und Moderator D. Battumur mit Charme, viel Witz und Humor.


Frau Gereltsetseg


B. Dulguunzaya und O. Yesuibileg

Die Sängerin Gereltsetseg wurde für ihre Darbietungen mit viel Beifall bedacht, ebenso das Mädchenduo B. Dulgunzaya und O. Yesuibileg.


3. v. l. N. Erdenetsogt

Über Auszeichnungen konnten sich der MIAT-Chef in Deutschland N. Erdenetsogt freuen, der einem Erlass von Präsident Ts. Elbegdorj zufolge mit dem Verdienstorden der Mongolei ausgezeichnet wurde,


4. v. l. Undraa Fischer

Undraa Fischer erhielt vom Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur Batsuuri die Auszeichnung als „Verdiente Künstlerin der Mongolei".


Mitglieder des Sportklubs Tsog

Die Mitglieder des mongolischen Sportklubs „Tsog" aus Berlin wurden von Botschafter Ts. Bolor für ihre Verdienste um die Entwicklung des Sports geehrt.
Auch eine Tombola fehlte nicht.


Die glückliche Hauptgewinnerin

Der attraktive Hauptgewinn war ein Flug von Berlin nach Ulaanbaatar, gesponsert von der nationalen mongolischen Fluggesellschaft „MIAT".
Es herrschte ausgelassene Stimmung, dazu trugen auch diverse Gesellschaftsspiele bei, Diskomusik animierte die Gäste zum Tanzen und natürlich war auch für Essen und Trinken gesorgt.


Tanzeinlage

Gegen 0.00 Uhr erhoben alle ihr Glas, um auf ein gutes neues Jahr anzustoßen.


Ein unterhaltsamer Abend


Das neue Jahr kann beginnen

Nun freuen sich alle bereits auf die Feiern zum asiatischen Mondneujahrsfest Ende Februar.


Neujahrsansprache von Präsident Ts. Elbegdorj. Foto president.mn

Neujahrsbotschaften
Präsident Ts. Elbegdorj und der Vorsitzende der Großen Staatsversammlung haben in ihren Grußbotschaften einhellig die Überzeugung vertreten „gemeinsam, und nur gemeinsam können wir alle Herausforderungen, die auch 2017 für uns bereithält, bewältigen".


V. l. N. Enkhbayar, P. Ochirbat, Ts. Elbegdorj, N. Bagabandi. Foto president.mn

Gemeinsame Neujahrsbotschaft
Es war ein Novum in der mongolischen Geschichte.
Die vier bisherigen Präsidenten des Landes – P. Ochirbat, N. Bagabandi, N. Enkhbayar und Ts. Elbegdorj - haben sich anlässlich des bevorstehenden Jahreswechsels gemeinsam an die Bevölkerung gewandt, um zu mehr Solidarität und Geschlossenheit zu ermuntern. Nur so seien die Probleme, die uns auch im Jahr 2017 begleiten werden, zu bewältigen.


Kranzniederlegung am Staatssiegeldenkmal anlässlich des Unabhängigkeitstages am 29.12. 2016. Foto president.mn

Entscheidung im Fall Zorig
Am 27. Dezember hat das Gericht die Urteile im Fall des 1998 ermordeten Politikers S. Zorig gesprochen: Der Viehhalter B. S. aus dem Orkhon-Aimag und der Koch Ts. A. wurden zu je 25 Jahren Haft verurteilt, davon 23 Jahre im Zuchthaus, die letzten beiden Jahre im Gefängnis. Die Köchin T. Ch. ist zu 24 Jahren Gefängnis verurteilt worden.
Die Schwester des Ermordeten, S. Oyun, äußerte Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Prozesses und der Urteile.
„Warum erfolgten die Verhandlungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit, als Staatsgeheimnis?"

23 Neujahrsbabys
In der Nacht vom 31. Dezember 2016 zum 01. Januar 2017 sind in den Geburtskliniken Ulaanbaatars 23 Kinder geboren worden, davon 17 Jungen und sechs Mädchen.

Mongole festgenommen
Am 23. Dezember hat die Polizei in Istanbul einen 32-jährigen mongolischen Staatsbürger festgenommen. Ihm werden versuchter Diebstahl und die Vergewaltigung einer türkischstämmigen deutschen Austauschstudentin vorgeworfen.
Die schnelle Festnahme sei nach der Auswertung von Videoaufzeichnungen gelungen.
http://www.dailysabah.com/investigations/2016/12/28/mongolian-tourist-charged-with-rape-robbery


01.01. 2017. Foto dnn.mn

 

Fotos, wenn nichts anderes vermerkt, Renate Bormann


 

   

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