Zwischen Ulaanbaatar und Darkhan
Beglaubigungsschreiben
ausgehändigt
In Anwesenheit von Außenminister D.
Tsogtbaatar hat Präsident Kh. Battulga dem designierten Botschafter der Mongolei
in den USA Yo. Otgonbayar das Beglaubigungsschreiben überreicht.
Gleichzeitig beauftragte er den Botschafter, sich dafür einzusetzen, dass
mongolische Textilgüter zollfrei und ohne Limit in die USA eingeführt werden
können.
Otgonbayar erklärte, er kenne die Schreiben des Präsidenten an seinen
amerikanischen Amtskollegen D. Trump und die Bemühungen des Chefs des
Präsidialamtes Z. Enkhbold und werde diese fortsetzen.
Ministerpräsident Khurelsukh in Bayan-Ulgii. Foto news.mn
Neujahrsglückwünsche
Anlässlich des kasachischen Neujahrs- und
Frühlingsfestes „Nauryz" hat Ministerpräsident U. Khurelsukh im Zentrum des
Bayan-Ulgii-Aimags den kasachischen Mitbürgern gratuliert und ihnen für das
kommende Jahr alles Gute gewünscht.
Gleichzeitig hob er den Beitrag der Kasachen und Kasachinnen für die
wirtschaftliche, politische und kulturelle Entwicklung der Mongolei hervor.
„Nauryz" wird von allen Kasachen weltweit am 22. März gefeiert. Das Fest
markiert den Frühlingsbeginn nach dem Sonnenkalender.
Korruptionsvorwürfe an Rio
Tinto und ehemaligen Finanzminister
Die Schweizer Staatsanwaltschaft prüft
Korruptionsvorwürfe im Zusammenhang mit den Oyutolgoi-Vertragsvereinbarungen
zwischen dem britisch-australischen Bergbaukonzern Rio Tinto und der
mongolischen Regierung im Jahr 2009.
Auf dem Privatkonto des damaligen Finanzministers S. Bayartsogt seien im
September 2008 zehn Millionen USD eingezahlt worden.
Laut Vertrag fielen 66 Prozent der Lagerstätte an „Ivanhoe Mines", heute „Tourquoise
Hill Resources", Haupteigentümer Rio Tinto. 34 Prozent blieben Eigentum des
mongolischen Staates.
Die mongolische Antikorruptionskommission hat den Schweizern jegliche
Unterstützung zugesagt.
Bayartsogt verneint einen Zusammenhang zwischen den zehn Millionen USD und dem
Vertrag zu Oyutolgoi. Das Geld stamme von einem Investor, dessen Namen er
allerdings nicht preisgeben wollte.
Bayartsogt wurde inzwischen aus seiner Partei, der DP, ausgeschlossen.
Bereits vor einem Jahr hätte er angekündigt, eine Erklärung zu den Vorgängen
abzugeben. Diese seien nie erfolgt.
Die mongolische Regierung werde jetzt überprüfen, ob nicht 100 Prozent von „Oyutolgoi"
in mongolisches Eigentum überführt werden könnten.
https://www.reuters.com/article/us-rio-tinto-oyu-tolgoi/swiss-probe-rio-tinto-over-possible-bribes-ex-mongolian-minister-expects-to-be-cleared-idUSKBN1GX2WL
Arbeitsgruppe gebildet
Am 23. März hat der Vorsitzende der Großen
Staatsversammlung M. Enkhbold die Bildung einer Arbeitsgruppe zur Überprüfung
des Oyutolgoivertrages angeordnet.
Die Arbeitsgruppe wird vom Vorsitzenden des Wirtschaftsausschusses D. Damba
Ochir geleitet.
Weiter gehören ihr an: D. Terbishdagva, N. Amarzaya, O. Baasankhuu, B.
Bat-Erdene, B. Javkhlan, Z. Narantuya, Ya. Sodbaatar und A. Undraa.
Zur Unterstützung werde zusätzlich eine Expertengruppe gebildet.
Frühjahrssitzungen der
Staatsversammlung
Die Frühjahrssitzungen der Großen
Staatsversammlung werden am 02. April eröffnet werden.
Antikorruptionskommission
ermittelt gegen Khurelbaatar
Am 23. März veröffentlichte die
Tageszeitung „Unuudur" einen Artikel über die Aufnahme von Untersuchungen gegen
Finanzminister Ch. Khurelbaatar wegen Amtsmissbrauch und
Kompetenzüberschreitung.
Es geht um die Kohlelagerstätte Khotgor Shanaga, die ursprünglich zu einer
strategischen Lagerstätte erklärt werden sollte.
Khurelbaatar hätte das im Interesse von Freunden und Verwandten verhindert.
https://www.youtube.com/watch?v=4nr1EensF_Q
Gebt „Oyutolgoi" dem Volk
zurück
Am 22. März haben der Vorsitzende der MRVP
N. Enkhbayar, der Vorsitzende der Zivilcourage-Grüne Partei Ts. Gankhuyag, der
Generalsekretär der Mongolischen Nationaldemokratischen Partei D. Batbayar sowie
der Vorsitzende der Grünen Partei O. Bum-Yalagch auf einer gemeinsamen
Pressekonferenz zu den Korruptionsvorwürfen bezüglich des Vertrages zwischen der
mongolischen Regierung und Rio Tinto über die Kupfer- und Goldlagerstätte „Oyutolgoi"
Stellung genommen.
Sie forderten die Überführung der Eigentumsrechte zu 100 Prozent an den
mongolischen Staat.
„Der Oyutolgoi-Vertrag muss annulliert werden".
B. Bat-Erdene zum
Vorsitzenden des Ringerverbandes gewählt
Nach im Vorfeld zum Teil gewaltsam
ausgetragenen Querelen um die Wahl eines neuen Verbandschefs, wurde in der Nacht
zum 25. März auf der Verbandsversammlung „Große Friedfertigkeit" Darkhan Avarga
und Mitglied der Großen Staatsversammlung B. Bat-Erdene zum neuen Vorsitzenden
des Nationalen Ringerverbandes gekürt.
Er löst den langjährigen Vorsitzenden R. Nyamdorj ab.
Bat-Erdene wurde mit 98 Prozent der 143 Delegiertenstimmen gewählt.
Seine Mitbewerber Darkhan Avarga G. Usukhbayar, Landesmeister (Ulsyn Avarga) G.
Erkhembayar und Landeselefant Ts. Magaljav hatten ihre Bewerbung vor der
Abstimmung zurückgezogen.
Keine Pferderennen bis Juni
Der stellvertretende Ministerpräsident
Shadar Said U. Enkhtuvshin hatte den Gouverneur des Sukhbaatar-Aimags E. Enkhtur
angewiesen, die Vorbereitungen für Pferderennen am 24. und 25. März zu stoppen.
Wegen des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche in einigen Sums der Aimags
Sukhbaatar, Khentii und Dornod dürften in den drei genannten Aimags vorerst bis
zum 01. Juni 2018 keine Pferderennen organisiert werden.
Rekonstruktion der „Großen
Halle" in 3D
In einem Bericht der Onlineredakteurin Eva
Götting über deutsche Kulturprojekte weltweit wird die 3D-Rekonstruktion der
„Großen Halle" in Karakorum, der ersten Hauptstadt des mongolischen Großreiches,
vorgestellt.
Auftraggeber für das Projekt waren die Kommission für Archäologie
Außereuropäischer Kulturen (KAAK) in Bad Godesberg und das Deutsche
Archäologische Institut (DAI) in Bonn.
Für mehr Informationen sh. auch unter dem Internetangebot des DAI „Kulturerbe
und Nachrichten"
http://www.culthernews.de/?p=1089 und
http://www.culthernews.de/?page_id=361sowie unter
http://www.artefacts-berlin.de/karakorum-die-rekonstruktion-der-grossen-halle/
und unter
Artefacts Berlin.
Nomadic Artefacts in
Heidelberg
Die Ausstellung „Nomadic Artefacts –
Objektgeschichten aus der Mongolei" wird vom 25. März bis zum 29. Juli im
Völkerkundemuseum in Heidelberg zu sehen sein.
Präsentiert werden Objekte aus der Mongolei-Sammlung des Museums für Völkerkunde
Hamburg.
Erarbeitet worden war das Projekt von der Wiener Sozialanthropologin Dr.
Maria-Katharina Lang gemeinsam mit mongolischen Kollegen und Kolleginnen.
https://www.rnz.de/kultur-tipps/kultur-regional_artikel,-heidelberger-voelkerkundemuseum-faszinierender-blick-auf-mongolisches-erbe-_arid,346855.html
http://www.voelkerkundemuseum.com/1061-0-Nomadic-Artefacts.html
„Michael Kohlhaas" im
bat-Studiotheater
Die Mongolische Staatsuniversität für Kunst
und Kultur, Ulaanbaatar, die Hochschule für Schauspielkunst (HfS) „Ernst Busch",
Berlin, die SHR Hochschule der populären Künste (hdpk), Berlin und die NGO Urban
Nomads//Nomads Citizens laden zur öffentlichen Präsentation der Ergebnisse von
„Michael Kohlhaas", Workshop nach Heinrich von Kleist – Eine interdisziplinäre
künstlerische Forschung anhand von Theater/Performance und Visueller
Kommunikation mit mongolischen und deutschen Studenten ein.
Termine: 27.03. 2018, ab
19:00 Uhr Ausstellung
20:00 Uhr öffentliche
Generalprobe;
28.03. ab 19:00 Uhr
Ausstellung
20:00 Uhr Premiere;
29.03. ab 19:00 Uhr
Ausstellung;
20:00 Uhr 2. Vorstellung.
Spielort: Berliner
Arbeiter-Theater (bat-Studiotheater), Belforter Straße 15, 10405 Berlin.
Karten unter:
michaelkohlhaas.bat@gmail.com
Preise 10 Euro, ermäßigt 5
Euro.
Gefördert wurde das Projekt
vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), vom Goethe-Institut und vom
Verlag „Monsudar".
„Neues aus der Mongolei"
können Sie wieder ab dem 08. April 2018 lesen. R. B.