
Mandelblüte im Schwarzstorchtal
Präsident Battulga empfängt
das Staatsoberhaupt von Tuwa
Am 14. Mai hat Präsident Kh. Battulga das
Staatsoberhaupt der zu Russland gehörenden autonomen Republik Tuwa Scholban V.
Kara-Ool empfangen.
Beide Seiten wollen ihre Zusammenarbeit vor allem in den Bereichen, Transport
und Verkehr, in der Industrie und im Handel vertiefen.
Nicht nur der Bau der Eisenbahnstrecke zwischen Kysyl und Tsagaantolgoi sei von
Bedeutung, auch ein Direktflug von Tuwa in die Mongolei würde nicht nur die
wirtschaftliche Kooperation befördern, sondern auch die freundschaftlichen
Beziehungen zwischen beiden Völkern.
Außenminister Tsogtbaatar in
den USA
Außenminister D. Tsogtbaatar absolviert vom
18. bis zum 22. Mai einen offiziellen Besuch in den USA und wird mit
Außenminister M. Pompeo, Kongressabgeordneten und Unternehmern Gespräche über
den Stand und die Perspektiven der Beziehungen zwischen der Mongolei und den USA
führen.
Während des Besuchs wird Tsogtbaatar am 2. Mongolisch-Amerikanischen
Wirtschaftstreffen teilnehmen und bedeutende US-amerikanische Universitäten und
Forschungseinrichtungen besuchen.
Neue Botschafter
bestätigt
Auf der Plenartagung der Großen
Staatsversammlung am 17. Mai bestätigten die Abgeordneten die von der Regierung
vorgeschlagenen neuen Botschafter in vier Ländern.
O. Enkhtsetseg wird die neue Botschafterin der Mongolei im Königreich Schweden,
sie löst M. Enkhsaikhan ab, N. Tulga Botschafter im Vereinigten Königreich von
Großbritannien und Nordirland, er löst S. Bayar ab, der seinen Posten freiwillig
geräumt hatte und inzwischen in Untersuchungshaft sitzt.
D. Batjargal wird künftig die Mongolei in Japan und Ya. Ariunbold die Mongolei
in Kanada vertreten.

Botschafter Purevsuren und Papst Franziskus. Foto news.mn
Botschafter Purevsuren
überreicht Beglaubigungsschreiben
Der Außerordentliche und Bevollmächtigte
Botschafter der Mongolei beim Heiligen Stuhl in Rom N. Purevsuren hat am 17. Mai
sein Beglaubigungsschreiben an Papst Franziskus überreicht.
Bei der Zeremonie waren außerdem Pietro Parolin, der vatikanische
Kardinalsstaatssekretär, Erzbischof Paul R. Gallagher, Sekretär für
internationale Beziehungen und Paulo Borgia, Assessor im vatikanischen
Staatssekretariat, zugegen.
Beide Seiten vereinbarten die Fortführung der Forschungsarbeiten an den im
Archiv des Vatikans entdeckten historischen Dokumenten aus der Zeit des
mongolischen Großreiches, die Vorbereitung einer Ausstellung im Vatikanmuseum
sowie eine Zusammenarbeit bei der Lösung internationaler religiöser Konflikte.
P. Gankhuu zum
Generaldirektor von „Erdenes Mongol" LLC berufen
Auf der Vorstandssitzung von Erdenes Mongol
am 16. Mai wurde der amtierende Direktor des Staatsunternehmens „Erdenes Mongol"
Ts. Tumentsogt von seinem Posten abgelöst.
An seine Stelle tritt P. Gankhuu.
Der Spezialist für Infrastruktur und Energie leitete von 2016 bis zum Oktober
2017 das Energieministerium und war danach der geschäftsführende Direktor der
Energiebehörde.
Positive Bewertung der
Wirtschaftsentwicklung
Vom 02. bis zum 17. Mai hat eine
Arbeitsgruppe des IWF unter Leitung von Geoff Gottlieb die Umsetzung der
Vereinbarungen zum Erweiterten Kreditvertrag zwischen der Mongolei und dem IWF
bewertet.
Seit Abschluss der Vereinbarung war dies die vierte Überprüfung durch den IWF in
der Mongolei und zum vierten Mal kam die Arbeitsgruppe zu dem Schluss, dass die
Mongolei bei der Umsetzung der Kriterien für die Kreditvergabe gute Fortschritte
erzielt hat.
Die Devisenreserven seien gestiegen, das Haushaltsdefizit gesunken.
Allerdings hätten noch nicht alle Banken ihre Kapitalreserven aufgestockt, dazu
hätten sie noch bis zum Ende des Jahres Zeit.
Außerdem müsste die Struktur der Exporte verbessert werden.
Der detaillierte Bericht der Arbeitsgruppe würde demnächst dem Direktorium des
IWF vorgelegt, der ihn bestätigen müsste.
Laut Kreditvereinbarung, die auf drei Jahre befristet ist, entsendet der IWF in
jedem Vierteljahr eine Arbeitsgruppe nach Ulaanbaatar, um die Einhaltung der
Vertragsvereinbarungen zu überprüfen.
Für mehr Gehalt
Am 16. und 17. Mai hatten die Gewerkschaft
für die Mitarbeiter im Gesundheitswesen, das Provisorische Komitee zur
Verteidigung der sozialen Rechte der Arbeitnehmer, das Provisorische Komitee für
die Erhöhung der Lehrergehälter, der Gewerkschaftsverband der wissenschaftlichen
Mitarbeiter und andere Interessenverbände von Arbeitnehmern zu einem Sitzstreik
auf dem Sukhbaatarplatz aufgerufen.
Lediglich den Mitarbeitern im Gesundheitswesen wurde eine Erhöhung ihrer Bezüge
ab dem kommenden Jahr in Aussicht gestellt.
Wie weiter mit „Tavantolgoi"?
Die MVP-Fraktion in der Großen
Staatsversammlung hat für den 21. Mai die Einberufung einer Sitzung zur Klärung
der Tavantolgoiproblematik angekündigt.
Ziel sei es, das Thema auf die Tagesordnung der Staatsversammlung zu setzen.
Seit Jahren würden Entscheidungen über das Projekt hinausgeschoben.
Geklärt werden müsste endlich, soll das Projekt (Tavantolgoi ist eine der
weltgrößten Kohlelagerstätten im Süden der Mongolei) von mongolischen
Produzenten, Unternehmen gemeinsam realisiert werden oder in Gemeinschaftsarbeit
mit der VR China?
Beratung der mongolischen
Viehhalter
Präsident Kh. Battulga hat am 17. Mai die
nationale Viehhalter-Beratung im Großen Saal des Regierungspalastes eröffnet.
150 Wissenschaftler und 700 Viehhalter hatten sich versammelt, um über die
Entwicklung der Viehwirtschaft 2018 zu beraten.
Diskutiert wurden die Umsetzung der Gesetze zur Entwicklung der Viehwirtschaft,
die Gesetze über Weidegebühren, staatliche Maßnahmen für die Gesundheitsfürsorge
und die Verbesserung der Bildungschancen auf dem Land.
Sitzstreikverbot
Die Stadtbezirksverwaltung von Sukhbaatar
hat der Ger-Khoroolol-Bewegung die Organisierung eines Sitzstreiks auf dem
Sukhbaatarplatz untersagt.
Die Bewegung fordert den Rücktritt des Regierenden Bürgermeisters von
Ulaanbaatar S. Batbold.
Die Ablehnung der Protestveranstaltung wurde mit der nicht rechtzeitigen
Anmeldung bei den zuständigen Behörden begründet.
Da die Protestierer die Entscheidung missachteten, beschlagnahmte die Polizei
die aufgestellten Zelte und löste die Versammlung auf.
Nachhaltiger Tourismus
Das gemeinsam von der Regierungsagentur für
nationale Entwicklung, der Agentur für internationale Zusammenarbeit Thailands (TICA)
und der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ)
erarbeitete Programm für einen nachhaltigen Tourismus als wichtigen
Wirtschaftsfaktor wird seit Januar dieses Jahres umgesetzt. Das Projekt gilt für
2,5 Jahre und soll die Bewohner der Aimags Uvs, Bayankhongor und Selenge dabei
unterstützen, den Tourismus in ihrer Region zu entwickeln und damit
Arbeitsplätze und Einkommensquellen zu schaffen.
Für das Projekt sind 450.000 bis 500.000 Euro geplant. Je 200.000 stellen die
Regierungen Deutschlands und Thailands, 50.000 die Mongolei zur Verfügung.
Ulaanbaatar-Marathon 2018
Seit 2014 wird einmal im Jahr gemeinsam von
der UB-Stadtverwaltung und dem Sportkomitee ein Ulaanbaatar-Marathonlauf
organisiert.
Für den Lauf am 19. Mai hatten sich 30.966 Teilnehmer online registrieren
lassen.
Ursprünglich waren der Einladung an internationale Spitzensportler Läufer aus
der VR China, aus Südkorea, Japan und Butan sowie aus Kenia und Äthiopien
gefolgt.
Für die 5. Ausgabe in diesem Jahr hatten sich außer drei Sportlern aus Kenia, in
der Mongolei lebende Läufer aus 30 Ländern, darunter Australien, USA, Malaysia,
Bolivien, Italien, Japan, Äthiopien, Spanien, Russland, Frankreich, Kanada und
Bahrein angemeldet.
Bisher siegten ausschließlich Frauen und Männer aus Kenia.
In diesem Jahr mussten die kenianische Läuferin und ihre beiden männlichen
Landsleute frühzeitig den Lauf beenden und so wurde der Weg frei für zwei
mongolische Läufer.
B. Munkhzaya siegte im Lauf über 42 km und 195 Meter bei den Frauen, S.
Byambajav bei den Männern und konnten sich so über ein Preisgeld von je zehn
Millionen Tugrug freuen.
Für die Hauptstrecke hatten sich 330 Teilnehmer registrieren lassen, für den
Halbmarathon 318, für die 10.000 m 800.
Die meisten Teilnehmer entschieden sich für 5.000 m, 9.409 in der Altersgruppe
12 bis 17, 12.895 in der Altersgruppe 18 bis 35, 985 waren 55 und älter.
Außerdem nahmen 386 Familien teil und 117 Menschen mit körperlichen
Behinderungen.