Winteridyll in Terelj bei Ulanbaatar
T. Ayursaikhan neuer Minister für Arbeit und Soziale Sicherheit
Am 21. Oktober ist der stellvertretende Vorsitzende der Großen Staatsversammlung
T. Ayursaikhan zum Minister für Arbeit und Soziale Sicherheit berufen worden.
Die Neubesetzung des Amts war notwendig geworden, da seine Vorgängerin D.
Sarangerel wegen ehrabschneidender Äußerungen über die Ärmsten der Armen im Land
am 28. September zurückgetreten war.
Mongolische Kaschmirprodukte . Bazaar Berlin 2022
Bazaar Berlin 2022
280 Aussteller1 aus 55 Ländern präsentierten auf der internationalen
Verkaufsmesse für Kunsthandwerk, Design, Mode, Schmuck, Nahrungsmittel und
Naturwaren „Bazaar Berlin" (ehemals Import Shop Berlin) vom 02. bis zum 06.
November ihre fair produzierten und gehandelten Produkte.
Auch mehrere mongolische Unternehmen waren vertreten, das Mongolische Handels-
und Informationszentrum, Gazarch Group Ltd. oder „Kaschmir & mehr" mit Inhaberin
Enkhbold Neuhaus.
Die Anstrengungen hatten sich gelohnt, der Stand in Halle 20 der Messe Berlin
war fast immer dicht umlagert.
Tatkräftig unterstützt worden war Frau Neuhaus von ihrer Schwester, angereist
aus Ulaanbaatar, ihrem Neffen aus Prag und ihrer Nichte aus Berlin.
V. l. E. Neuhaus, B. Nomin-Erdene, O. Munguntulga, N. Altantuya
Kritik an der Regierung
Am 07. November äußerte sich der Vorsitzende der DP-Gruppe in der
Staatsversammlung O. Tsogtgerel zu den Versäumnissen der Regierung seit
Machtantritt.
Der Staat mische sich immer stärker in Belange der Wirtschaft ein.
Die Schulden der Regierung hätten sich von vier Milliarden USD im Jahr 2016 auf
jetzt 8,4 Milliarden erhöht.
Wo ist das versprochene erdölverarbeitende Werk?
Wo sind die versprochenen 150 000 Arbeitsplätze? In Südkorea?
150 000 Tonnen Fleisch sollen exportiert worden – wo ist das Fleisch? Wo sind
die Einnahmen?
Landesweit seien die Herden mit Krankheiten infiziert. In den Export gelangten
höchstens 20 000 Tonnen Fleisch.
27. Weltklimagipfel
Am 08. November haben Präsident U. Khurelsukh und die
EU-Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen ein Abkommen über eine
„Waldpartnerschaft zwischen der Mongolei und der EU unterzeichnet.
Es sei das erste derartige Abkommen eines asiatischen Staates mit der EU.
Ziel sei die Generierung von Auslandsinvestitionen für die Wiederaufforstung,
die Schaffung von Arbeitsplätzen in einer nachhaltigen Waldwirtschaft und die
Ausweitung der Naturschutzflächen.
Mehr Kooperation im Tourismus
Am 08. November unterzeichneten die Türkei und die Mongolei ein Memorandum
über mehr Zusammenarbeit im Bereich Tourismus.
Der Minister für Umwelt und Tourismus B. Bat-Erdene wünscht Zusammenarbeit und
Unterstützung bei der Organisation einer gemeinsamen Ausstellung über die
Literatur und Geschichte des 14. Jahrhunderts und für den Bau eines Flugplatzes
in Kharkhorum nahe der Weltkulturerbe-Stätte im Orkhon Tal.
beide Länder verbinden seit 1969 diplomatische Beziehungen.
2011 ernannte die Mongolei die Türkei zum „dritten Nachbarn" wie auch die USA,
die EU, Japan, Südkorea und Indien.
1,4 Billionen Defizit
Am 11. November verabschiedete die Große Staatsversammlung das Gesetz über den
Haushalt 2023.
Es wird mit Einnahmen von 19 Billionen Tugrug gerechnet (5,5 Milliarden USD)
oder 34,9 Prozent des BIP, die Ausgaben werden mit 20,4 Billionen Tugrug (5,9
Milliarden USD) oder 37,6 Prozent des BIP veranschlagt.
Es ist der erste Haushalt nach der Verabschiedung des Gesetzes über
Haushaltseinschränkung im April dieses Jahres
Finanzminister B. Javkhlan fordert mehr Ausgabendisziplin in allen Bereichen.
Die mongolische Regierung rechnet im nächsten Jahr mit einem Wirtschaftswachstum
von fünf Prozent.
DP fordert Präsidentenveto gegen Staatshaushalt 2023
Der Vorsitzende der DP S. Erdene, das Mitglied der Staatsversammlung D.
Ganbat und der stellvertretende Vorsitzende der Ulaanbaatar-DP Tserenbat haben
Präsident U. Khurelsukh aufgefordert, gegen den Staatshaushalt 2023 sein Veto
einzulegen.
Der Staatshaushalt sei um das Dreifache höher als in den vergangenen Jahren,
aber die Lage der Menschen habe sich nicht um das Dreifache verbessert, sondern
um das Doppelte verschlechtert.
Der am 11. November verabschiedete Haushalt sieht 19,5 Billionen Tugrug an
Einnahmen und 20,475 an Ausgaben vor.
Einkommenssteuergesetz
Am 11. November beschloss die Große Staatsversammlung das überarbeitete
Gesetz über die Einkommenssteuer.
Es wird am 01. Januar 2023 in Kraft treten.
Zehn Prozent müssen bis zu einem Jahreseinkommen von 120 Millionen Tugrug
gezahlt werden, 15 Prozent bis zu einem Einkommen von 180 Millionen und 20
Prozent bis zu einem Einkommen über 180 Millionen.
In der Mongolei leben 57 Bürger mit einem Jahreseinkommen von mehr als einer
Milliarde Tugrug.
Insgesamt werden sich die Steuern lediglich für 1 300 Bürger erhöhen.
Prof. Dr. Sh. Choimaa gestorben
Am 14. November ist der Staatspreisträger und Verdiente Lehrer des Volkes, der
international bekannte Mongolist Prof. Dr. Sharavyn Choimaa gestorben.
Choimaa, 1951 im Sharga-Sum im Gobi-Altai-Aimag geboren, war lange Jahre
Gastlektor an der Berliner Humboldt-Universität und hat Studierenden und
Lehrenden nicht nur die mongolische Sprache, die moderne und die klassische,
beigebracht, er war auch ein unerschöpflicher Quell für Wissen über die
mongolische Geschichte und Kultur.
Später arbeitete er als Dozent an der Mongolischen Staatsuniversität in
Ulaanbaatar, setzte sich für die Wiederbelebung der klassischen mongolischen
Sprache ein, war Mitautor zahlreicher Bücher, darunter des Lexikons für Kultur
und Buddhismus.
Unser tiefempfundenes Beileid gilt seiner Familie, seinen Freunden und
Kollegen.
Mitglied der Staatsversammlung fordert Aufklärung der Kohlediebstähle
Tomidyn Dorjkhand, der einzige Vertreter der Nationalen Arbeitspartei (KHUN)
in der Großen Staatsversammlung, gab am 17. November im Regierungspalast eine
Pressekonferenz, auf der er endlich Untersuchungen und Aufklärung im Fall der
Diebstähle großer Mengen Kohle forderte.
Wir, die Volksvertreter müssen im Interesse der Menschen dafür sorgen, dass die
Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.
2013 war der Diebstahl von 430 000 Tonnen Kohle durch die Zollbehörden der
Mongolei und Chinas aufgedeckt worden, der Staatsanwalt sah keine Gründe, zu
ermitteln.
Die Diebstähle setzten sich fort. Im Laufe der vergangenen zehn Jahre seien 6,5
Millionen Tonnen Kohle gestohlen worden, Wert nach heutigen Maßstäben 20
Billionen Tugrug oder 6,5 Milliarden USD.
Die Diebe in der Entwicklungsbank haben zwei Billionen veruntreut, 10x weniger (aber
die Medien berichteten ausführlich).
„Der Ministerpräsident muss in der Staatsversammlung Rede und Antwort stehen".
Die Rolle von „Erdenes Tavantolgoi GmbH" und der Transport der Kohle über die
Eisenbahn müssen hinterfragt werden.
Eine Anhörung in der Staatsversammlung durchzusetzen, bedürfe es der
Unterschriften von nur neun Abgeordneten, welcher Partei diese angehörten, sei
unerheblich.
Der Fall muss aufgeklärt werden, um weiteren Schaden von den Justizorganen und
dem gesamten Staat abzuwenden.
Staatsvisite in China
Am 27. und 28. November absolvierte Staatspräsident U. Khurelsukh einen
offiziellen Besuch in der VR China.
Zuletzt war er Gast im südlichen Nachbarland 2018 als Ministerpräsident.
China hat mit 14 Ländern eine direkte Landgrenze.
Hua Chunying, der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, hob die stabilen
und freundschaftlichen Beziehungen speziell mit der Mongolei hervor.
China und die Mongolei verbinde eine 4 700 km lange gemeinsame Grenze. Beide
Länder seien strategische Partner, zudem sei China der größte Investor und
wichtigste Außenhandelspartner der Mongolei.
Khurelsukh war von Präsident Xi Jinping empfangen worden und führte Gespräche
über die weitere Zusammenarbeit mit Ministerpräsident Li Keqiang und dem
Vorsitzenden des Volkskongresses Li Zhanshu.
Beide Präsidenten waren bei der Unterzeichnung von Verträgen und
Absichtserklärungen über die Zusammenarbeit in regionalen und internationalen
Fragen zugegen.
„Spezielle Strategische Partnerschaft für Frieden und Wohlstand"
Am 29. November trafen Präsident U. Khurelsukh und seine Frau zu einem
Staatsbesuch in Tokio ein.
Anlass war der 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen
beiden Ländern.
Der mongolische Gast war von Kaiser Naruhito empfangen worden und traf sich zu
offiziellen Gesprächen mit Ministerpräsident Fumio Kishida.
Khurelsukhs Staatsvisite war die erste eines mongolischen Staatsoberhauptes seit
2010.
Beide Seiten unterzeichneten ein Dokument über eine „Spezielle Strategische
Partnerschaft für Frieden und Wohlstand"
Proteste gegen Kohlemafia und Regierung
Am 03. Dezember begannen auf dem Sukhbaatarplatz und in anderen Städten
Demonstrationen gegen die Verantwortlichen im Fall des Diebstahls riesiger
Mengen Kohle.
Kohle gehört zu den wichtigsten Exportgütern der Mongolei und damit zu den
wichtigsten Staatseinnahmen.
86 Prozent der mongolischen Exporte gehen nach China, über die Hälfte davon sind
Kohlelieferungen.
Obwohl offenbar schon seit Jahren gängige Praxis, erfuhr die breite
Öffentlichkeit vom Ausmaß der Kohlediebstähle erst kürzlich.
Die mongolische Regierung hat die entsprechenden chinesischen Behörden um
Unterstützung bei der Aufklärung der Diebstähle gebeten.
Die Protestierenden zweifeln jedoch am Aufklärungswillen.
Die Demonstranten1 fordern die Veröffentlichung der Namen der in den
Fall involvierten Politiker und Offiziellen.
Am 07. Dezember hatte Präsident U. Khurelsukh den Chef der Regierungskanzlei D.
Amarbaysgalan, den Minister für Justiz und Innere Angelegenheiten Kh.
Nayambaatar, Generalstabschef Brigadegeneral S. Ganbyamba, Generalstaatsanwalt
B. Jargalsaikhan, den Direktor des Allgemeinen Geheimdienstes Generalmajor P.
Odonbaatar, den stellvertretenden Direktor der Nationalen
Antikorruptionskommission Kommissar G. Azjargal und den Direktor der Nationalen
Polizeibehörde Generalmajor J. Bold zu einem Krisengespräch in den
Regierungspalast beordert.
Er kritisierte die bisherige Tatenlosigkeit der Regierung und der betroffenen
Behörden.
„Warum ist es nicht möglich, die Namen der in die Diebstähle verwickelten
Personen zu nennen?"
Es sei dringend geboten, mit den Demonstranten zu reden, ihnen die schnelle
Aufklärung der Anschuldigungen zuzusagen.
Jedenfalls seien eine Auflösung der Großen Staatsversammlung und vorgezogene
Neuwahlen nicht auszuschließen.
Ebenfalls am 07. Dezember hatten sich Ministerpräsident L. Oyun-Erdene und
mehrere Minister mit den Demonstranten getroffen und die Bildung einer
Arbeitsgruppe unter Einbeziehung von 100 der Demonstrierenden angekündigt.
Die Sicherheitsorgane meldeten, in den „Kohlefall" involvierte Personen hätten
sich offenbar unter die Demonstrierenden gemischt, stachelten sie auf und
wollten die Stoßrichtung ändern.
Die in der Staatsversammlung am 05. Dezember, nach Versuchen, gewaltsam in den
Regierungspalast einzudringen, diskutierte Ausrufung des Ausnahmezustandes in
Ulaanbaatar, war abgelehnt worden.
Eskaliere die Lage, würde neu abgestimmt.
Ermittlungen gegen 40 Personen
Am Nachmittag des 07. Dezember informierten die zuständigen Behördenchefs über
den Stand bei der Aufklärung der illegalen Kohletransporte nach China.
Es handele sich um 21 Straftatbestände (Korruption, Geldwäsche, Zollvergehen,
Unterschlagung, Steuerhinterziehung etc.), bisher werde in acht
Straftatbeständen gegen 40 Personen ermittelt, die Fälle von 20 Beschuldigten in
drei Straftatbeständen seien an die Staatsanwaltschaft übergeben worden.
Es seien aufwändige Untersuchungen notwendig.
Allein am 16. November seien 33 Objekte durchsucht worden, vier Personen in
Gewahrsam genommen worden.
Regierung ernennt Bevollmächtigten bei Erdenes Tavantolgoi
Am 09. Dezember ist der Staatssekretär im Ministerium für Justiz und Innere
Angelegenheiten P. Sainzorig von der Regierung als „Spezial-Repräsentant" bei
Erdenes Tavan Tolgoi eingesetzt worden, um für Aufklärung und Transparenz bei
der Aufdeckung von Unregelmäßigkeiten bezüglich der Aktivitäten des
Staatsunternehmens zu sorgen.
Laut seiner Aussagen, habe „Erdenes Tavantolgoi AG" zwischen 00:00 und 24:00 Uhr
am 07. Dezember 108 123 Tonnen Kohle auf 1 052 Fahrzeugen aus der Lagerstätte
des Unternehmens transportiert.
Das Unternehmen kündigte an, die ausstehen Zahlungen in Kürze zu begleichen und
keine weiteren Offtake-Verträge abzuschließen.
17 Namen von hohen aktuellen und ehemaligen Beamten veröffentlicht
Die Antikorruptionskommission hat am 13. Dezember die Namen von 17 Beamten,
die nach vorläufigen Untersuchungen direkt oder indirekt in den Kohlediebstahl
verwickelt sind, veröffentlicht:
Expräsident Kh. Battulga (DP)
Der ehemalige Vorsitzende der Großen Staatsversammlung Z. Enkhbold (DP)
Der ehemalige Chef des Präsidialamtes U. Shijir (DP)
Der ehemalige Verkehrsminister D. Ganbat (MVP)
Die Mitglieder der Großen Staatsversammlung A. Adyasuren und D. Bat-Erdene (DP)
Die Mitglieder der Großen Staatsversammlung Ts. Ananbazar, N. Naranbaatar, B.
Battumur, Ts. Sergelen, und Sh. Radnaased (alle MVP)
Der Vorsitzende des Südgobi-Aimags R. Seddorj (DP)
Der Vorsitzende der Aimag-Versammlung des Südgobi-Aimags B. Erdene-Ochir (MVP)
Die ehemaligen Direktoren von „Erdenes Tavantolgoi GmbH" D. Ariunbold und B.
Gankhuyag (beide von der MVP eingesetzt)
Der Generaldirektor von „Erkhet Mongol GmbH" Kh. Mandakhbayar (von der MVP
eingesetzt)
Der ehemalige Vorsitzende des Südgobi-Aimags B. Badraa (DP).
Expräsident Kh. Battulga soll am 18. Dezember die Mongolei in Richtung Südkorea
verlassen haben.
Öffentliche Anhörung am 21. Dezember
Der Wirtschaftsausschuss der Großen Staatsversammlung hatte für den 21. Dezember
2022 eine öffentliche Anhörung über Kohletransport und Export organisiert.
Themen waren:
- Die Offtake-Verträge der „Erdenes Tavantolgoi" AG, welche
Zahlungsbedingungen seien vereinbart worden?
- Die Menge der geförderten Kokskohle der einzelnen Unternehmen.
- Die Einnahmen der Transportunternehmen
- Detaillierte Informationen zur Menge der über alle mongolischen
Grenzübergänge exportierten Kokskohle.
Aufklärungsbedarf bestehe hinsichtlich der extremen Differenz zwischen dem
Weltmarktpreis für Kokskohle, dem mongolischen Exportpreis und dem chinesischen
Preis.
Auf welchem Weg und wie viele Mittel seien für den Bau der Eisenbahnstrecke
Tavantolgoi-Zuunbayan-Gashuunsukhait durch „Erdenes Tavantolgoi AG" mobilisiert
worden? (Die 234 km lange Strecke war am 16.09. 2022 in Betrieb genommen
worden.)
Wie hoch waren die Kosten für jeden Kilometer der Strecke?
Die Anhörung war vom Mitglied der Staatsversammlung S. Chinzorig geleitet
worden.
(Erdenes Tavan Tolgoi AG gehört zur Erdenes Mongol GmbH.)
Mongol Bank erhöht Leitzins
Das Komitee für Geldpolitik der mongolischen Staatsbank (Mongol Bank) hat
auf seiner Sitzung am 15. und 16. Dezember entschieden, den Leitzins um ein
Prozent auf 13 Prozent anzuheben.
Grund seien die aktuelle wirtschaftliche Lage, die Situation auf den
Finanzmärkten sowie die Risiken des inneren und äußeren wirtschaftlichen
Umfeldes.
30 Jahre Bildungszusammenarbeit zwischen der Mongolei und Deutschland
Am 20. Dezember war in der Technischen Universität in Ulaanbaatar der 30.
Jahrestag der Tätigkeitsaufnahme deutscher Bildungseinrichtungen, darunter DAAD
(Deutscher Akademischer Austauschdienst) oder ZFA (Zentralstelle für deutsche
Schulen im Ausland) in der Mongolei gefeiert worden.
Anwesend waren neben dem deutschen Botschafter in der Mongolei Jörn Rosenberg,
der Leiter der Hauptabteilung Bildung beim Ministerium für Bildung und
Wissenschaft T. Nyam-Ochir, die Konsultantin der ZfA und Repräsentantin des DAAD
Monika Egger sowie Schüler und Schülerinnen der allgemeinbildenden Schulen mit
Deutsch-Diplom.
Die Feierstunde begann mit dem Auftritt der Band der Internationalen
Goethe-Schule.
Die Bildungszusammenarbeit zwischen beiden Ländern geht zurück in die 20er Jahre
des 20. Jahrhunderts.
Im Herbst 2026 waren 35 Mongolen und Mongolinnen zum Lernen nach Deutschland und
nach Frankreich entsandt worden.
Nach ihrer erzwungenen Rückkehr 1930 leisteten die, die die stalinistischen
Repressionen überlebten, als Wissenschaftler, Künstler und Lehrer einen
bedeutenden Beitrag für die Entwicklung der Mongolei.
In den 70er Jahren arbeiteten die Mongolei und die untergegangene DDR auch im
Bildungswesen eng zusammen.
Nach der politischen Wende leisteten DAAD und ZfA einen wichtigen Beitrag für
die Umsetzung demokratischer Reformen sowie die Ausbildung und Weiterbildung
junger Mongolen und Mongolinnen
Seit 1992 lehren mehr als 30 Dozenten an der Technischen Universität in
Ulaanbaatar, die ihre Ausbildung mit Hilfe von Stipendien des DAAD abschließen
konnten.
Mongol Bank-Präsident erwartet Rückgang der Inflation in den einstelligen
Bereich
Der Präsident der Mongol Bank B. Lkhagvasuren geht davon aus, dass die
Inflation im nächsten Jahr nur noch einen einstelligen Betrag erreiche.
Die Verschärfung der internationalen Lage seit Februar dieses Jahres habe zu
einem Rückgang der Auslandsdevisen auf 2,3 Milliarden USD geführt, aktuell
hätten sich die Devisenreserven auf 2,9 Milliarden USD erhöht.
Im November lag die Inflationsquote bei 14,5 Prozent, unsere Hoffnung, sie auf
13,8 Prozent zu drücken, sei durch die gestiegenen Mehlpreise verhindert worden.
Inzwischen sinken auch international die Inflationsraten, in den USA von 9,5 auf
7,5 Prozent, das verbillige unsere Importe.
Aufgrund der internationalen Situation waren die Transportkosten in die Höhe
geschnellt. Ein Container kostete 10.000 USD, aktuell seien die Preise auf den
Stand vor der Corona-Pandemie gefallen. (2.000 USD).
„Tag des mongolischen Stolzes"
In diesem Jahr fiel der Tag des mongolischen Stolzes und der Geburtstag
Chinggis-Khaans am ersten Tag des ersten Wintermonats im Jahr des Schwarzen
Pferdes auf den 24. November nach dem Sonnenkalender.
Neben Festsitzungen, Festkonzerten und einer Rede von Präsident U. Khurelsukh an
die Nation, wurde laut Erlass des Staatsoberhauptes der Chinggis-Khaan-Orden,
die höchste Auszeichnung der Mongolei, an die Wissenschaftler Jack McIver
Weatherford und D. Dorjgotov verliehen.
Der US-amerikanische Anthropologe machte sich unter anderem einen Namen durch
sein Werk „Genghis Khan and the Making of Modern World".
Prof. Dr. Dechingungagiin Dorjgotov, Geograph und Mitglied der AdW der Mongolei
hat sich durch seine Forschungen zur Oberflächengestalt, Bodenbeschaffenheit,
zum Klima und zu den Ökosystemen in der Mongolei sowie durch seinen
„Nationalatlas der MVR" ein bleibendes Denkmal geschaffen.
Vereinigung von DP und Mongolischer Nationaler Demokratischer Partei
Auf der außerordentlichen Sitzung des Nationalen Politkomitees der DP am 24.
Dezember war über die offizielle Vereinigung von DP und MNDP beraten worden.
An der Sitzung nahmen auch die beiden Gründer der MNDP Staatsschauspieler D.
Sosorbaram und Exministerpräsident M. Enkhsaikhan teil.
Zuvor hatte eine gemeinsame Arbeitsgruppe grünes Licht für die Vereinigung
gegeben.
Auf einem Parteitag der MNDP stimmten von den 118 Delegierten alle für die
Einheit der beiden Parteien.
MNDP-Vorsitzender B. Tsogtgerel: „Das ist eine historische Entscheidung und wir
sind Zeugen".
Nach der Vereinigung und der Bildung eines „Politischen Rates", dessen
Vorsitzender M. Enkhsaikhan wurde und den er als „Schattenregierung" verstanden
wissen will, erklärte er, es gäbe nur eine offiziell registrierte DP mit Siegel
und einem registrierten Vorsitzenden S. Erdene.
Die DP solle sich mit dem politischen Gegner streiten, innerparteiliche Kämpfe
stärkten nur den Gegner.
Usbekistan am Ausbau der Zusammenarbeit mit Mongolei interessiert
Usbekistan hat Interesse an einer engeren Kooperation mit der Mongolei in
der Landwirtschaft bekundet.
Insonderheit geht es um die Errichtung einer Viehfarm mit intensiver Haltung,
ein gemeinsames Fleisch verarbeitendes Unternehmen sowie die Einrichtung einer
Quarantänezone mit veterinärmedizinischem Dienst in den westlichen drei Aimags
der Mongolei.
In den ersten zehn Monaten dieses Jahres hat die Mongolei 500 Tonnen Fleisch
nach Usbekistan exportiert.
Taschkent möchte mehr Fleisch aus der Mongolei importieren, besonders mehr
Halal- Fleisch, (entsprechend der muslimischen Speisevorschriften „rein,
erlaubt").
Im Gegenzug liefere Usbekistan Gemüse, Obst und Kräuter.
Im Dezember dieses Jahres hat Usbekistan weiteren neun mongolischen Unternehmen
den Fleischexport erlaubt, damit sei die Zahl auf 26 gestiegen.
Im vergangenen Jahr habe die Mongolei insgesamt 29 300 Tonnen Fleisch
exportiert, wenig im Vergleich zum Viehbestand von über 70 Millionen Tieren und
einer Bevölkerung von 3,4 Millionen.
Ulaanbaatar sei vor allem daran interessiert, die Exporte nach Japan und in den
Mittleren Osten, speziell in den Iran, auszuweiten.
"Börte Chono 2022"
Zum 20. Mal wurden am 26. Dezember der Pokal für den besten Sportler oder
die beste Sportlerin und weitere
Auszeichnungen für Sportler1, Trainer, Verbände, Sportjournalisten
und Sportfunktionäre überreicht.
Die festliche Auszeichnungszeremonie fand im „Chinggis-Khaan"-Museum statt.
Die Sportjournalisten und –journalistinnen wählten die Sieger1 unter
16 Nominierten aus.
Die höchste Sportauszeichnung der Mongolei, den Pokal „Börte Chono" gewann in
diesem Jahr der Judoweltmeister Tsend-Ochiryn Tsogtbaatar.
Überreicht worden war der Pokal vom Chef des Nationalkomitees für Olympia und
Breitensport B. Bat-Erdene und dem Vorsitzenden des Mongolischen Nationalen
Olympischen Komitees B. Batbold.
Zu den weiteren Ausgezeichneten gehörten D. Otgonjargal, Vizeweltmeisterin im
Freistilringen, E. Ariunbold, Vizeweltmeister im Judo und an L. Turuunaa,
Vizeweltmeisterin bei den Paraweltmeisterschaften im Judo.
Mongolisch-französische Zusammenarbeit
In diesem Jahr begingen Frankreich und die Mongolei den 57. Jahrestag der
Aufnahme diplomatischer Beziehungen.
„Wir teilen die Werte von Freiheit, Frieden, einer offenen Gesellschaft und
der Allgemeingültigkeit demokratischer Regeln und wir teilen das Interesse an
Zusammenarbeit und Austausch", betonte der französische Botschafter in der
Mongolei Sebastien Surun in einem Interview für „The Diplomat".
Eng arbeiteten Frankreich und die Mongolei auch im Bereich der
Nukleartechnologie zusammen.
In der Mongolei arbeiteten die französische Firma Orano und die mongolische
Firma Monatom gemeinsam an der Entwicklung eines Projekts zum Abbau von
natürlichem Uran, die Methode sei umweltschonend und könnte zum Export von
Brennstoffen beitragen.
Auch für die Entwicklung erneuerbarer Energie biete die Mongolei beste
Voraussetzungen.
https://thediplomat.com/2022/12/interview-with-frances-ambassador-to-mongolia-sebastien-surun/
Wintervorbereitung
G. Naranchuluun, verantwortlich für die Viehwirtschaft im Ministerium für
Nahrungsgüter, Landwirtschaft und Leichtindustrie, informierte in einem
Pressegespräch über den Stand der Wintervorbereitung.
70 Prozent des Territoriums seien schneebedeckt, in 13 Aimags – Bayan-Ulgii, Uvs,
Zavkhan, Gobi-Altai, Khovd, Arkhangai, Uvurkhangai, Bayankhongor, Khentii, Tuv
und in den drei Gobi-Aimags - gestalte sich der Winterweidegang schwierig. Im
Erdene-Sum des Zentralaimags lägen stellenweise 40-50 cm Schnee, das übrige
Gebiet bedecke eine Schneedecke von 20 bis 30 cm. Die Weidung der Tiere sei
unmöglich.
Offenbar waren auch die Aimags, die Ausweichweiden zur Verfügung stellen
sollten, ungenügend vorbereitet, sie verweigerten den Viehhaltern den Zuzug,
auch aus Angst, dass Viehseuchen eingeschleppt werden.
Naranchuluun widersprach dem, die veterinärmedizinische Betreuung der Herden
verlaufe reibungslos.
21 000 Viehhalterfamilien mit 9,9 Millionen Tieren seien gezwungen, auf
entfernte Weiden (Otor) auszuweichen.
Inzwischen seien alle Weideplätze „besetzt".
Luftqualitätsindex 2022
Beim Luftqualitätsindex vom 22. Dezember 2022 liegt die Mongolei mit einem
Wert von 161 auf dem 12. Platz der Städte mit der schlechtesten Luftqualität und
damit im Bereich der gesundheitsschädlichen Werte.
Immerhin sind Verbesserungen gegenüber Oktober 2020 spürbar: damals lag der Wert
bei 203.
Ulaanbaatar ist die kälteste Hauptstadt der Welt und liegt in einem schmalen Tal
zwischen dem Bogd-Uul-Gebirge und dem Fluss Tuul.
Im Winter können die Temperaturen nachts auf minus 40 Grad sinken.
Fast 60 Prozent der Hauptstädter leben im Gerviertel und heizen mit Kohle
schlechter Qualität, mit ein Grund für die schlechte Luftqualität in der
Hauptstadt.
In den kältesten Monaten Januar und Februar kann die Feinstaubbelastung 40 Mal
höher liegen als der WHO-Standard.
Vor allem auf Kinder hat diese „giftige" Luft negative Auswirkungen.
Atemwegserkrankungen sind die häufigste Todesursache bei Kindern unter fünf
Jahren.
Die Lungenkapazität liegt bei Kindern in der Hauptstadt um 40 Prozent unter der
der Kinder, die auf dem Land leben.
Seit Mai 2019 gilt ein Transportverbot für Rohkohle nach Ulaanbaatar,
stattdessen werden Briketts geliefert, die länger brennen und weniger
schädlichen Rauch produzieren.
Allerdings sind die teuer und nicht alle können oder wollen sich das teurere
Brennmaterial leisten.
https://www.kas.de/de/web/auslandsinformationen/artikel/detail/-/content/ulan-bator-erstickt-im-smo
Erste parlamentarische Anhörung im Kohlediebstahl-Fall
Am 21. Dezember fand im Regierungspalast die erste parlamentarische Anhörung
im Zusammenhang mit dem Diebstahl großer Mengen Kohle statt.
Der Skandal hatte zu landesweiten Massenprotesten geführt, auf dem
Sukhbaatarplatz harrten die Demonstrierenden trotz eisiger Kälte stundenlang
aus, um Antworten auf die Frage zu bekommen, wer für diesen Diebstahl an
Staatseigentum verantwortlich sei.
Einige der Demonstrierenden wollten ihren Forderungen nach einem Gespräch mit
Ministerpräsident L. Oyun-Erdene sowie ihrer Teilnahme an der Anhörung dadurch
Nachdruck verleihen, indem sie nur mit Unterwäsche bekleidet vor den
Regierungspalast zogen.
Die Polizei brachte sie „zum Schutz vor gesundheitlichen Schäden" ins
Krankenhaus. Die Antikorruptionskommission vermutete den ehemaligen Chef des
Staatssicherheitsdienstes B. Khurts hinter den Eskalationsversuchen. Er habe
Geld verteilen lassen.
Eine Frau sei in diesem Zusammenhang festgenommen worden.
Die zuständigen Behördenchefs informierten über die Kohletransporte nach China,
statistische Daten über die Menge der Kohleproduktion, Zolldaten, bezahlte und
erhaltene Preise, Bestechung.
Die Anhörung war für alle Medien frei zugänglich.
Feiertag am 29. Dezember
Jedes Jahr am 29. Dezember wird in der Mongolei der Wiedererlangung der
nationalen Freiheit und Unabhängigkeit gedacht.
In diesem Jahr fällt der Unabhängigkeitstag auf einen Donnerstag und ist
arbeitsfrei.
Am 29. Dezember 1911 hatte sich die Mongolei von der über 200-jährigen
Mandschu-Herrschaft losgesagt und eine nationale Regierung mit dem Oberhaupt der
lamaistischen Kirche in der Mongolei, dem Bogd Gegeen an der Spitze, gebildet.
Anlässlich des Jubiläums zeichnete Präsident U. Khurelsukh am 29. Dezember
insgesamt zehn verdiente Bürger und Bürgerinnen mit Orden, Medaillen und Titeln
aus.
Einem Paukenschlag glich seine Ankündigung, Kharkhorum, die alte Hauptstadt der
Mongolei als kulturelles, wissenschaftliches, wirtschaftliches, intellektuelles,
gesellschaftliches und touristisches Zentrum der Mongolei der Zukunft wieder
auferstehen zu lassen.
Er setzte seine Unterschrift unter ein entsprechendes Dokument.
22 000 Ausländer1 leben in der Mongolei
22 000 ausländische Bürger haben eine ständige oder zeitweilige
Aufenthaltsgenehmigung für die Mongolei, 5 000 von ihnen sind russische
Staatsbürger.
Im September haben 2 787 ihre Aufenthaltserlaubnis von 30 Tagen verlängern
lassen
Nach dem Gesetz haben ausländische Bürger ohne Visum das Recht, ihre
Aufenthaltserlaubnis einmal zu verlängern.
Danach müssen sie das Land verlassen.
Die russischen Staatsbürger, die im Zuge der Mobilmachung im Zusammenhang mit
dem russischen Krieg in der Ukraine ihr Land verlassen haben, bemühen sich um
weitere Aufenthaltsverlängerungen.
Die Mongolei bemüht sich um Neutralität im Krieg zwischen Russland und der
Ukraine.
Traditionell pflegt die Mongolei auch zur Ukraine enge wirtschaftliche und
politische Beziehungen.
1,3 Millionen USD für Hinterbliebene von Sh. Altantuya
2006 hatte der Fall der in Malaysia ermordeten Mongolin Sh. Altantuya weltweit
Schlagzeilen gemacht.
Auch, weil offenbar hohe Beamte und der Regierung nahe stehende Personen
involviert waren.
Am 16. Dezember entschied das Gericht in Malaysia schließlich, den
Hinterbliebenen Altantuyas, ihrem Vater, ihrer Mutter und ihren zwei Söhnen 5
Millionen Ringgit oder 1,13 Millionen USD (3,76 Milliarden Tugrug) an
Schmerzensgeld zu zahlen.
Gefordert worden waren 100 Millionen Ringgit.
Zwei Polizeioffiziere waren wegen der Tat zum Tode verurteilt worden, einem
gelang die Flucht nach Australien, das jedoch eine Auslieferung verweigert.
Ein dritter, Abdul Razak Baginda, ein enger Vertrauter des damaligen
malaysischen Ministerpräsidenten Najib Razak, war freigesprochen worden. Er lebt
heute in Großbritannien.
Sh. auch „Neues aus der Mongolei vom 12. bis 18. Januar 2015 und von
November/Dezember 2006.
E. Amartuvshin unter den elf besten Sängern und Sängerinnen der Welt
Der vielfach preisgekrönte mongolische Bariton E. Amartuvshin ist von „OperaWire"
(digitaler Newsletter) zu den elf besten Sängern1 weltweit gekürt
worden.
An seiner Seite der französische Tenor Benjamin Bernheim, die amerikanische
Mezzosopranistin J’Nai Bridges, die italienische Sopranistin Eleonora Buratto,
der britische Tenor Allan Clayton, der amerikanische Countertenor Anthony Roth
Costanzo, der britische Tenor Freddie De Tommaso, der amerikanische Tenor Clay
Hilley, die polnische Sopranistin Alexandra Kurzak, der italienische Bariton
Luca Salsi und die amerikanische Sopranistin Corinne Winter.
Amartuvshin sei „der Verdi-Bariton seiner Generation", er beherrsche sämtliche
Rollen, seine Stimme sei „kraftvoll, dabei reizvoll mit einer seidigen
Legato-Phrasierung kontrastierend."
Der mongolische Künstler brillierte in St. Petersburg, Neapel, Verona, Florenz,
Shanghai, Melbourne, Kiel und Paris.
In Berlin gab er 2019 sein Debüt als „Nabucco".
Im Januar 2023 tritt er an der Metropolitan Opera in New York auf.
„This is Mongol" auf Platz 10 der besten Musikvideos 2022
Das Musikmagazin „Metal Hammer", spezialisiert auf Heavy Metal, Hard Rock,
Punk und Crossover, hat das Musikvideo „This is Mongol" (Ene Mongol bilee) der
mongolischen Band „The Hu" zu 10 besten Musikvideos 2022 gewählt, darunter
finden sich auch „Adieu" von „Rammstein" oder „Race to the Sea" der schwedischen
Gruppe „Sabaton".
Darüber hinaus rangiert das Video auf Platz 19 der „Top 40 Songs 2022" des
Musikmagazins „Music.mxdwn.com".
Am 25. November waren „The Hu" am Hauptsitz der UNESCO in Paris als „Künstler
für den Frieden" ausgezeichnet worden, erst die zweite Gruppe/Solisten1
aus Asien und die erste Heavy Metal Band überhaupt.
Mongolin wird „Bestes Kindermodel"
Auf der internationalen Fashion Week in Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) vom
04. bis zum 13. November wurde die fünfjährige G. Khuslen aus der Mongolei zum
„Besten Kindermodel" gekürt.
Im Rahmen der Fashion Week waren unter der Schirmherrschaft der mongolischen
Botschaft in den VAE Kulturveranstaltungen wie „Mongolischer Stolz" oder „Miss
Mongolei" organisiert worden.
bekannte mongolische Künstlerinnen traten auf und die mongolische Kaschmirmarke
„Nolur" präsentierte ihre neueste Kollektion.
Maßnahmen, die für mongolische Handelsgüter und für Tourismus in die Mongolei
werben sollten.
Zahl der Unfälle steigt kontinuierlich
Am 12. November hat Staatsminister und Chef des Katastrophenschutzes S.
Amarsaikhan über die zunehmenden Risiken durch Naturkatastrophen und Unfälle
referiert.
Zwischen 2004 und 2021 hätte sich die Zahl der Unfälle aller Art verdoppelt, die
Zahl der Menschen, die dabei ums Leben kamen, verdreifacht.
Allein in den vergangenen fünf Jahren hätten 1 624 Menschen infolge von Unfällen
ihr Leben verloren, 428 seien verletzt worden. Der Sachschaden belaufe sich 271
600 Milliarden Tugrug.
29 Prozent der Todesfälle seien durch Wasserunfälle, 16 Prozent durch Brände
verursacht worden.
Im Jahresdurchschnitt würde 4 000 Mal der Notruf gewählt, 3 000 Menschenleben
konnten gerettet und materieller Schaden im Wert von 110 Milliarden Tugrug von
Unternehmen und Bürgern abgewendet werden.
Ulsyn Arslan B. Orkhonbayar gewinnt Unabhängigkeitsturnier
Traditionell kämpfen 128 Ringer um den Sieg im Turnier anlässlich des
Unabhängigkeitstages am 29. Dezember.
In diesem Jahr gewann Bayarsaikhany Orkhonbayar aus dem Tsagaannuur-Sum im
Selenge-Aimag.
Im vergangenen Jahr war das Turnier wegen der Covid-19-Pandemie abgesagt worden.
Rücktritt von Yokozuna Hakuho Davaajargal
Die Verabschiedungszeremonie für den 69. Sumo-Großmeister (Yokozuna) Hakuho ist
für den 28. Januar im „Ryogoku-Kokugikan"-Palast in Tokio geplant.
Munkhbatyn Davaajargal begann 2001 seine Sumo-Profi-Laufbahn, 2007 war er zum
Yokozuna ernannt worden.
Mit 45 Turniersiegen und 1187 gewonnenen Kämpfen ist er mit Abstand der
erfolgreichste Sumoprofi.
2019 nahm er die japanische Staatsbürgerschaft an, da nur so eine weitere
Tätigkeit als Trainer in Japan möglich wäre.
Auch der 68. Yokozuna war ein Mongole, Asashoryu Dolgorsurengiin Dagavadorj.
Der einzige noch aktive Yokozuna, der 73., stammt ebenfalls aus der Mongolei,
Terunofuji Gantulgiin Gan-Erdene.
Kisenosato Ytaka, ein Japaner, konnte 2017 den Yokozuna-Titel erringen, 2019 war
er, der 72. Yokozuna, zurückgetreten.
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Die Berichterstatterin verwendet für alle Geschlechteridentitäten das
generische Maskulinum, wahlweise die männliche oder weibliche Form.
mongolei.de/news wünscht allen Lesern und Leserinnen ein friedliches,
gesundes und glückliches neues Jahr. R. B.
Tsagaan Sar 2023 wird am 20. (Bituun) und am 21. Februar (Neujahr) gefeiert.
Bei Khugnu Khan