Covid-19
Ab dem 01. August können alle mongolischen Kinder im Alter zwischen 5 und
elf Jahren gegen Covid-19 geimpft werden.
Von den insgesamt
500.000 Kindern in diesem Alter wollen sich 25,7 Prozent tatsächlich impfen
lassen, teilt das Impf-Department des Nationalen Zentrums zur Bekämpfung
übertragbarer Krankheiten mit.
In den letzten 24 Stunden wurden mittels PCR-Tests 366 Neuinfektionen
festgestellt, 189 in Ulaanbaatar, 66 in Dornogov‘, 57 im Südgobi-Aimag, in
Darkhan-Uul 13, im Zentralaimag 11, in Arkhangai, Sukhbaatar und Orkhon je 6, in
Khovd 5, in Bayan-Ulgii vier und im Mittelgobi-Aimag 3.
Landesweit werden 2.225 Menschen medizinisch betreut, 1.447 sind genesen.
https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/mongolei-node/mongoleisicherheit/222842
https://www.worldometers.info/coronavirus/country/mongolia/
Mongolia: WHO Coronavirus Disease (COVID-19) Dashboard With Vaccination Data |
WHO Coronavirus (COVID-19) Dashboard With Vaccination Data
Beileidsbekundungen zum Tod von Shinzo Abe
Präsident, Ministerpräsident und der Vorsitzende der Großen
Staatsversammlung in ihren und im Namen der mongolischen Bevölkerung der
japanischen Regierung, dem japanischen Volk und der Familie ihr tiefempfundenes
Beileid zum gewaltsamen Tod des ehemaligen Ministerpräsidenten Shinzo Abe
übermittelt.
„Abe sei ein Freund der Mongolen und ein zuverlässiger Partner gewesen".
UN-Generalsekretär besucht Mongolei
Auf Einladung von Präsident U. Khurelsukh wird UNO-Generalsekretär Antonio
Guterres der Mongolei am 08. August einen offiziellen Besuch abstatten.
Lawrow in der Mongolei
Während seiner Asienreise stattete der russische Außenminister Sergej Lawrow
am 05. Juli auch der Mongolei einen Besuch ab.
Er sprach mit Außenministerin B. Battsetseg und wurde von Präsident U.
Khurelsukh empfangen.
Die zweite Erdgas-Pipeline, die russisches Gas nach China transportiert, wird
auch durch die Mongolei geführt, ein Anliegen, für das sich alle mongolischen
Regierungen seit zehn Jahren stark gemacht hatten.
Die DP kritisierte den Lawrow-Besuch, der nur dazu diente, die Mongolei enger an
das „in der Welt isolierte Russland" anzubinden.
Offizielle Mongoleivisite des chinesischen Chefdiplomaten
Der Außenminister der VR China Wang Yi wird Ende August zu einem offiziellen
Besuch in der Mongolei erwartet.
Darüber informierte seine mongolische Amtskollegin B. Battsetseg in Ulaanbaatar.
Im Focus der Gespräche werden die Intensivierung der allumfassenden
strategischen Partnerschaft, die wirtschaftliche Zusammenarbeit und die Probleme
an den Grenzübergängen stehen.
Sukhbaatar-Orden für Sukhbaatar-Aimag
Anlässlich seines 80-jährigen Gründungsjubiläums zeichnete Präsident U.
Khurelsukh den Sukhbaatar-Aimag mit dem Sukhbaatar-Orden aus.
Der Präsident nahm an der Festversammlung im Aimag teil und übermittelte den
Einwohnern des Aimags seine Glückwünsche.
Er würdigte die herausragenden Leistungen der aus dem Aimag stammenden Helden
der Arbeit, von Künstlern, Kulturschaffenden, Politikern auf dem Weg der
Mongolei zu Demokratie und wirtschaftlichem Fortschritt.
Im Rahmen der Initiative des Staatsoberhauptes „100 Jahre – 10 Ziele" werden mit
dem Bau des Ost-Eisenbahn-Korridors Asien und Europa enger verbunden und die
Transportkapazitäten am Bichigt-Grenzübergang erhöht.
„Wostok – 2022"
Vom 30. August bis zum 05. September plant das russische
Verteidigungsministerium ein Militärmanöver im Osten der Russischen Föderation.
Beteiligt sein werden Bodentruppen, Luftlandetruppen, Truppen der militärischen
Transportluftfahrt und Truppenteile anderer Länder.
Welche Länder das sein werden, wurde nicht mitgeteilt.
2018 war China mit 300.000 Soldaten beteiligt.
Das Manövergelände liegt nahe der Stadt Chabarowsk an der Grenze zu China.
„Selenge-2022"
Das mongolische Verteidigungsministerium bestätigte auf Anfrage eines
Journalisten, dass das russisch-mongolische Manöver „Selenge" Anfang August im
Khovd-Aimag stattfinden werde.
Das gemeinsame Manöver hätte eine lange Tradition, diese werde fortgesetzt.
Von Seiten der DP wurden diese gemeinsamen militärischen Übungen im Besonderen
und die mongolische Haltung gegenüber dem russischen Angriffskrieg gegen die
Ukraine im Allgemeinen scharf verurteilt.
Das gelte auch für die Repressionen gegen die „NOWAR"-Demonstration der NGO
„Kampf für Unabhängigkeit".
Den Teilnehmern sei das Verlassen des Landes untersagt worden.
Der Berater der DP-Gruppe in der Großen Staatsversammlung D. Ganbayar forderte
Präsident U. Khurelsukh, das Verteidigungsministerium und den Generalstab der
mongolischen Streitkräfte auf, offiziell über die Einfuhr von 300 Stück
Militärtechnik und die Einreise von 1.000 russischen Militärangehörigen im
Rahmen des Manövers zu informieren.
Änderungen am Gesetz über Erdöl und Erdölprodukte
Vor dem Abschluss der Frühjahrssitzungen am 06. Juli stimmte die Mehrheit der
Mitglieder der Staatsversammlung Änderungen und Ergänzungen zum Erdölgesetz zu.
Die Schließung des europäischen Luftraums für russische Flugzeuge hätte deren
Wege um das Dreifache verlängert, der Preis für Flugzeugbenzin, das die Mongolei
zu 100 Prozent aus Russland bezieht, könnte so um das Dreifache steigen, andere
Lieferanten stünden der Mongolei nicht zur Verfügung.
All diese Probleme waren auch Themen beim Besuch des russischen Außenministers
in der Mongolei.
Sein Ziel war es, in der Mongolei um Unterstützung für die russische Politik zu
werben.
Dabei bekräftigte er die guten bilateralen Beziehungen und die Aussichten auf
weitere wirtschaftliche Kooperation.
60 Jahre UNESCO-Mitgliedschaft
Anlässlich des 60. Jahrestages des Beitritts der Mongolei zur UNESCO hatte
Außenministerin und Vorsitzende der Nationalen Kommission der Mongolei für die
UNESCO B. Battsetseg die General-Direktorin Audrey Azouley in vom 10. bis zum
14. Juli die Mongolei eingeladen.
Beide Seiten unterzeichneten eine Grundsatzvereinbarung über die Kooperation
zwischen 2022 bis 2029.
Die Französin war Ehrengast bei der Eröffnung der diesjährigen Naadamfeiern im
Zentralstadion und besuchte den Khustain-Nationalpark.
„Verlassene Steppenstädte"
Zum ersten Mal seit 2019 konnte im Mai und Juni dieses Jahres wieder am
gemeinsamen deutsch-mongolischen Forschungsprojekt „Verlassene Städt in der
Steppe" gearbeitet werden.
Im Mittelpunkt standen Untersuchungen der Klosterstadt in Baruun Khuree im
Orkhon-Tal.
Das Forschungsteam sammelte eine Fülle von Daten über die Stadtgestaltung, das
Alltagsleben der Bewohner1 und Zeugnisse für die historische
Bedeutung Baruun Khurees für das städtische Netzwerk der Mongolei.
Das Projekt, seit 2019 gefördert von der Gerda-Henkel-Stiftung, ist Teil des
Programms „Verlorene Städte".
Untersucht werden die Entstehung und Vorstellungen der Strukturen ständiger
Siedlungen seit der Mandschu-Herrschaft (17. – frühes 20. Jh.).
Zum ersten Mal konnten die militärischen Aktivitäten der Qing-Dynastie in der
Zentralmongolei und die Ruinen der Garnisionsstadt Uliastai präzise dokumentiert
werden.
1. v. l. Botschafter Mandakhbileg, 3. v. l. M. Smolinski, U. Haase, D.
Yanshindulam, Ch. Hentschel
15. Deutsch-Mongolisches Volksfest – Naadam in Waßmannsdorf
Nach zwei Jahren Pause aufgrund der Covid-19-Pandemie hatte das Warten ein
Ende.
Der Botschafter der Mongolei in Deutschland S. E. Dr. Birvaagiin Mandakhbileg,
der Bürgermeister von Schönefeld Christian Hentschel, der Ortsvorsteher von
Waßmannsdorf Michael Smolinski und der Präsident der Deutsch-Mongolischen
Gesellschaft Dr. Udo Haase eröffneten auf dem Gelände des Sportvereins von
Waßmannsdorf das 15. Deutsch-Mongolische Volksfest.
Die Redner betonten die traditionell guten Beziehungen sowohl auf Landes- als
auch auf kommunaler Ebene und vor allem zwischen den Menschen beider Länder.
Erinnert wurde an die Unterzeichnung des Kooperationsvertrages zwischen den
Gemeinden Schönefeld und Bayangol im Jahr 1998, zelebriert von den damaligen
Bürgermeistern Dr. Haase und S. Erdene.
Die Organisatoren hatten keine Mühen gescheut: Auf dem Festplatz stand nicht nur
eine prächtige Gastjurte, in anderen, nicht minder prächtige Jurten, konnten die
Gäste das traditionelle Mobiliar bewundern, typische mongolische Produkte oder
die begehrten Khuushuur (gefüllte Teigtaschen) erstehen.
Khukh Mongol (Blaue Mongolei)
Die Gruppe „Khukh Mongol" sorgte mit Oberton- und Langliedgesängen sowie Yatga-
und Pferdekopfgeigenklängen für die musikalische Umrahmung.
Die Oberschlesische Volkstrachtengruppe zu Berlin e. V. erfreute mit ihren
Tanzdarbietungen.
Nach der Pandemiepause war die Stimmung unter den vielen Besuchern aus ganz
Deutschland besonders gelöst.
Reitdarbietungen, Bogenschießen und als Höhepunkt das traditionelle Ringen - die
Hauptattraktionen des mongolischen Nationalfeiertages Naadam - zogen Klein und
Groß in ihren Bann.
Das Fest endete mit Party und Lasershow am späten Abend.
Schön, dass wir uns wieder treffen können
Traditionelle mongolische Königinnentracht
Reiten und Bogenschießen
Vor dem Auftritt
Mongoleishop und Mongoleizentrum Bonn
Berliner und Hamburger Mongolinnen in Feierlaune
Ringen - Publikumsmagnet auch in Waßmannsdorf
Erfolgreiche Olympioniken
Bei der 63. Internationalen Mathematik-Olympiade vom 06. bis zum 16. Juli in
Oslo (Norwegen) gewannen die Mongolen zwei Silber- und drei Bronzemedaillen.
Unter 104 teilnehmenden Ländern belegte die mongolische Mannschaft den 29.
Platz.
Den ersten Platz belegte die VR China vor der Republik Korea und den USA.
Deutschland belegte den 7. Rang.
Naadameröffnung im Zentralstadion
Naadam 2022
1024 Ringer hatten den Kampf um den Naadam-Sieg 2022 aufgenommen.
Am Ende siegte Landeshabicht O. Khangai aus dem Buyant-Sum im Khovd-Aimag vor
dem Landeshabicht B. Orkhonbayar aus dem Selenge-Aimag.
Für seinen Sieg wurde Khangai mit dem Titel „Landesmeister" (Ulsyn Avarga)
belohnt.
Damit ist er der 25. Träger dieses Titels.
Alle Beobachter waren sich einig, die diesjährigen Naadamfeiern waren besonders
gelungen, das Wetter spielte mit, es war nicht zu heiß, ab und zu regnete es,
die Wettkämpfe im Ringen, Reiten, Bogenschießen und Knöchelchenweitwurf waren
spannend und lockten viele Besucher an.
Modell des Chinggis-Khaan-Museums
Chinggis-Khaan-Museum
Die Eröffnung des Chinggis-Khaan-Museums im Zentrum Ulaanbaatars war für den
03. Juli geplant.
Dieser Termin konnte wegen Lieferverzögerungen bei den Glasvitrinen nicht
gehalten werden, erklärte der stellvertretende Kulturminister M. Batbayar.
Die Vitrinen seien in Südkorea gekauft worden, konnten über Schanghai ausgeführt
werden.
Die Schließung des Grenzübergangs Zamyn-Uud-Ereen verhinderte jedoch die
Lieferung nach Ulaanbaatar.
Für den Bau des Museums waren 62,8 Milliarden Tugrug ausgegeben worden.
1 Die Berichterstatterin verwendet für alle Geschlechteridentitäten
das generische Maskulinum, wahlweise die männliche oder weibliche Form.
Fotos, wenn
nichts anderes vermerkt, Renate Bormann |