Die Deutsche Mongolei Agentur aus Ulaanbaatar präsentiert:

Neues aus der Mongolei
vom 24. - 30. Juli 2000

von Renate Bormann, Berlin/Ulaanbaatar

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Ein Besuch im Choijingiin-Lam-Museum von UB

Nambaryn Enkhbayar neuer Ministerpräsident der Mongolei
Eine Woche nach der Eröffnungssitzung des neuen Parlaments wurde der Vorsitzende der MRVP zum Ministerpräsidenten ernannt. Von den 71 anwesenden Abgeordneten stimmten 69 für Enkhbayar. S. Oyun (Bürgermut-Partei), B. Erdenebat ("Neue Sozialisten") und J. Narantsatsralt (MNDP) enthielten sich der Stimme.
Eine lebhafte Diskussion entspann sich um die Frage, ob die von der Mehrheit des alten Parlaments bereits beschlossene Verfassungsänderung, wonach ein Abgeordneter gleichzeitig ein Regierungsamt ausüben kann, der Überprüfung durch das Verfassungsgericht bedürfe. Die Mehrheit der Abgeordneten war der Meinung, der Beschluss des Großen Staatskhurals vom Dezember 1999 sei rechtskräftig.
Auch um die Besetzung der Führungspositionen bei den Unterkommissionen gab es heftigen Streit. Narantsatsralts Vorschlag, Erdenebat (MDNSP - "Neue Sozialisten") mit der Leitung der Unterkommission "Staatshaushalt" zu betrauen wurde abgeschmettert. Der Unabhängige Gundalai wurde zum Vorsitzenden der Unterkommission "Justiz" gewählt.

1226 Wald- und Steppenbrände
Im ersten Halbjahr 2000 verursachten 1226 Wald- und Steppenbrände einen Schaden von fast 851 Millionen Tugrik (795 Millionen US Dollar). 19 Menschen, darunter sechs Kinder, kamen bei den Bränden ums Leben.

Sind die Europäer geiziger als die Japaner?
Der "Mongol Messenger" meldet, dass der europäische Tourist in der Mongolei im Durchschnitt 77 US-Dollar ausgibt, während ein Japaner täglich 170 Dollar "im Land lässt".

Mordmotiv: Hass und Rache
Der Tod des Grenzsoldaten Bat-Erdene am 19. Juli ist weitgehend aufgeklärt. Der Begleiter des B., Ganbat, wurde am 22. Juli in der Hauptstadt des Sukhbaatar-Aimaks verhaftet. Als Grund für seine Tat gab er an, das Opfer hätte ihn unterdrückt und schikaniert.

Deutsch-Mongolisches Unternehmertreffen in Ulaanbaatar
Vom 04. bis 09. September findet in der mongolischen Hauptstadt ein Treffen von deutschen und mongolischen Unternehmern statt. Mit der "Kontaktbörse Deutschland-Mongolei 2000" sollen neue Geschäftsbeziehungen zwischen deutschen und mongolischen Firmen gefördert und bereits bestehende Wirtschaftskontakte vertieft werden. Schwerpunktbereiche sind die Lebensmittelverarbeitung und die Bauwirtschaft. Organisiert wird die Veranstaltung von der Deutschen Mongolei Agentur im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie.
Interessenten haben die Möglichkeit, über Tel./Fax: 00976 - 1 - 327960 / 329960 oder unter e-mail kbormann@magicnet.mn weitere Informationen zum Ablauf der Veranstaltung zu erhalten. Anmeldeschluß für das Wirtschaftstreffen ist der 18. August 2000.

Der Herbst hat begonnen
Pünktlich mit dem Ende der Naadam-Feierlichkeiten wurde die Hitze durch Kühle und länger anhaltende Regenfälle in weiten Teilen der Mongolei abgelöst. Etwas vorfristig hielt der Herbst seinen Einzug.


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Last Update: 04. Januar 2024