Die Deutsche Mongolei Agentur aus Ulaanbaatar präsentiert:
von Renate Bormann, Berlin/Ulaanbaatar
Maul- und Klauenseuche in der Gobi
Nach dem Verlust von 2,4 Millionen Stück Vieh infolge des kalten und
schneereichen Winters 1999/2000, haben die mongolischen Viehzüchter die nächste
Katastrophe zu bewältigen: In vier Somon des Ostgobi-Aimaks ist die Maul- und
Klauenseuche ausgebrochen. Betroffen sind Schafe, Rinder, Ziegen und Kamele. Der Aimak
wurde unter Quarantäne gestellt.
Einstürzende Altbauten
Verursacht durch die jahreszeitlich bedingten Stürme, fielen von mehreren
Gebäuden Ulaanbaatars, u.a. von der Golomt-Bank am Suchbaatar-Platz, mehr oder weniger
große Mauerteile auf die Gehwege. Menschen kamen bisher nicht zu Schaden.
Mehr Mongolen in China
Am 9. Mai vereinbarten der mongolische Minister für Bildung und Erziehung sowie
der Botschafter der Volksrepublik China in der Mongolei, die Zahl der mongolischen
Studenten an chinesischen Universitäten und Hochschulen auf 40 zu erhöhen. Die
Ausbildungskosten trägt der chinesische Staat.
Wahl 2000
13 Parteien und drei Koalitionen werden sich an den Parlamentswahlen am 2. Juli
beteiligen. Insgesamt bewerben sich ca. 600 Kandidaten um die 76 Parlamentssitze. 1, 2
Millionen Wahlberechtigte sind aufgerufen, ihr Votum abzugeben.
Papst schenkt 50 000 Dollar
Der Vertreter des Vatikans in der Mongolei übergab am 10. Mai in Ulaanbaatar im
Namen von Papst Johannes Paul II einen Scheck in Höhe von 50 000 US-Dollar zur Linderung
der Auswirkungen des Tsagaan Zud.
Dreizehnjähriger verbrennt 280 ha Weideland
Ein 13-jähriger Junge, der im im Batsumber Somon des Zentralaimaks Schafe
hütete, entfachte einen Steppenbrand, der 280 ha Weideland und 120 ha Wald vernichtete.
Das Arbeitsamt von Ulaanbaatar teilt mit:
6924 Einwohner von Ulaanbaatar waren im April 2000 ohne Arbeitsplatz, davon 12,1%
im Bayangol-, 12% im Chingeltei- und 6,4 % im Suchbaatar-Distrikt.
Lebensmittel werden knapp
Am 11. April informierte der Minister für Natur und Umwelt, dass 71 Familien mit
mehr als 20 000 Stück Vieh von der Maul- und Klauenseuche betroffen seien. 900 Tiere sind
bereits erkrankt und müssen unverzüglich getötet werden. Im Ostgobiaimak sind aufgrund
der Tierseuche und der strengen Quarantänemaßnahmen Lebensmittel knapp und teurer
geworden. Zehn Tonnen Fleisch, 30 Tonnen Reis, 15 Tonnen Zucker und eine Tonne Salz wurden
aus Staatsreserven bereitgestellt und am 10. Mai in den Aimak geliefert.
64 Sozialdemokraten nominiert
Die Kandidaten der Mongolischen Sozialdemokratischen Partei für die Wahl zum
Staatskhural stehen fest. Sie treten in 64 der 76 Wahlkreise an. Alle verfügen über
einen Hochschulabschluss. Das Durchschnittsalter beträgt 43 Jahre. Spitzenkandidat ist R.
Gonchigdorj, Parteivorsitzender und Vorsitzender des aktuellen Parlaments. Er ist
verheiratet und hat vier Kinder.
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Last Update: 04. Januar 2024